Klartraumforum

Normale Version: Don's Klartraumtipps
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aaaah jetz versteh ich das am Ende danke! Ich werd mir jetz mal 2-3 Tage Zeit nehmen über deine Worte Gedanken zu machen, es hat keinen Sinn wenn ich nur Fragen stelle und nichts drauß lerne.

Danke Don, man liest sich!
(09.09.2009, 19:35)Legendary schrieb: [ -> ]aaaah jetz versteh ich das am Ende danke! Ich werd mir jetz mal 2-3 Tage Zeit nehmen über deine Worte Gedanken zu machen, es hat keinen Sinn wenn ich nur Fragen stelle und nichts drauß lerne.

Danke Don, man liest sich!

Ich bedanke mich auch, es macht mir Spass über diese Themen zu schreiben. Schön ist es auch, wenn Menschen nachdenken big
Don, du weist immer auf das Problem von Sprache bzw. Konzepten hin und doch verwendest du sie, zum Beispiel sind Wachposten odern dein Dreamcar nichts weiter als Konzepte. Ich habe mir mitlerweile überlegt, dass es nichts schlimmes ist, Konzepte zu verwenden, solange man sich dabei ihre wahre Natur vergegenwärtigt. Dann kann man mit ihnen auf spielerische, kreative Weise umgehen, und versuchen, daraus etwas schönes zum machen, zum Beispiel ein Märchen zu erzählen. Die Angst das Konzepte zerstört werden sollte man dann nicht mehr haben. Aus den Legosteinen aus denen die Konzepte bestehen kann man dann immer etwas neues bauen, was dann auch irgendwann wieder zerstört wird, so ist nun mal das Leben.

Vor kurzem habe ich gelesen, dass ein paar Wissenschaftler gezeigt haben, dass es die Idee nicht stimmt, dass man die Sprache brauchen würde um zu denken, es geht auch ohne. Jedoch braucht man die Sprache, um sich an abstrakte Dinge besser zu erinnern:
http://www.scientificamerican.com/articl...shape-what (leider auf Englisch)

Das erinnert mich daran, wie ich mal aus Spaß Pi gelernt habe und dabei eine Mnemotechnik aus dem Internet benutzte. Um sich besser zu erinnern, verwandelte man die Ziffern in Bilder und diese zu Geschichten. Das Gehirn kann sich mit Emotionen verbundene Dinge besser merken. Jedoch ist die Zahl Pi nicht die Geschichte und eigentlich auch nicht die Zahl selber. Das ist jedoch ein sehr spezielles auf mich bezogenes Beispiel.

Um mich im Traum daran zu erinnern, dass ich klarträumen will bzw. dass ich mich überhaupt in meinem Traum befinde, kann ich also auch versuchen Mnemotechniken zu verwenden. Es fällt schwer im Trübtraum über die Natur des Bewusstseins zu philosophieren und so klar zu werden, da kann einem der Feuerwehrmann mit dem Wasserstrahl, den man sich am Abend als Wachposten oder was auch immer aufgestellt hat, schon besser zu einem kühlen und klaren Kopf verhelfen. Dann kann man sich schon weiter Richtung Basisklarheit oder ähnliches bewegen, nur wenn man Lust dazu hat, natürlich nur wenn man dazu Lust hat.

Dein Avatar, Don hat mich wieder auf den Vergleich mit der Matrix gebracht. Dort schafft es Neo durch das erkennen der Wahrheit den Löffel zu verbiegen. Vielleicht können wir zwar keine Löffel verbiegen (außer im KT oder man ist Uri Geller), jedoch können wir dadurch Konzepte erkennen und zu unserem Nutzen verformen oder gar alte zu zerstören und neue zu bilden. Genau das macht auch einen Klartraum aus.

So nachdem ganzen Gerede wird es Zeit, dass ich damit einen Klartraum bekomme. Erst dann kann das als bewährter Tipp angepriesen werden.
Tja, das Problem leider ist, dass es kein Konzept für alles gibt...
Meditation hat, so habe ich Don verstanden, ja keines, wie z.B. Dreamcar ...

Mich würde dann aber mal interessieren, Don, was du von den ganzen Homepages, Büchern über Meditation und Meditationsmeistern hälst. So gibt z.B. Osho schon ein ziemlich klares Konzept in seinen Büchern vor, was Meditation ist und wie man es "erlernen" bzw. "praktizieren" kann. Auch hat doch eigentlich jeder, der jetzt als "erleuchtet" gilt, einmal mit dem meditieren angefangen, bestimmt auch du, oder?

Vielleicht wäre es hilfreich, um die ganze Thematik etwas leichter verständlich zu machen, auf ein völlig andere konkretere, beispielhafte , vllt. auch kindliche (Sprach-)ebene zu wechseln?Oder ist das dann auch wieder unpassend bzw. nicht möglich?
Zitat:Don, du weist immer auf das Problem von Sprache bzw. Konzepten hin und doch verwendest du sie, zum Beispiel sind Wachposten odern dein Dreamcar nichts weiter als Konzepte. Ich habe mir mitlerweile überlegt, dass es nichts schlimmes ist, Konzepte zu verwenden, solange man sich dabei ihre wahre Natur vergegenwärtigt. Dann kann man mit ihnen auf spielerische, kreative Weise umgehen, und versuchen, daraus etwas schönes zum machen, zum Beispiel ein Märchen zu erzählen. Die Angst das Konzepte zerstört werden sollte man dann nicht mehr haben. Aus den Legosteinen aus denen die Konzepte bestehen kann man dann immer etwas neues bauen, was dann auch irgendwann wieder zerstört wird, so ist nun mal das Leben.

Hallo Mischa,

das von dir angesprochene Problem ist tatsächlich da und zeugt von einem paradoxen Zustand. Über die Meditation zu schreiben ist wie über die Architektur zu tanzen. Außer… dieses Schreiben ist selbst eine meditative Handlung.

Wie chilly wohl richtig geschrieben hat, sind Dreamcar und Wachposten verbale Konstrukte, um Klarträume zu erlernen, nicht um die Meditation zu beschreiben. Die Fertigkeit klar zu träumen ist zum Teil ein Handwerk: es existiert eine Fülle von brauchbaren Techniken, um Klarträumen zu erlernen. Doch diese Fertigkeit ist keine Meditation. Es gibt wohl eine Korrelation zw. diesen beiden, aber keine kausale Verknüpfung. Interessanterweise verlernen die Menschen diese Fertigkeit auch schnell, wenn sie sich nicht mehr darum kümmern.

Dass die Realität nicht unbedingt das ist, was wir als gewöhnlich wahrnehmen, ist an Beispiel von Obertönen gut zu sehen. Diese hört man erst dann, wenn daraus die Aufmerksamkeit gelenkt wurde. Wahrscheinlich ist „Klartraum“ ein viel zu undifferenzierter, unpräziser Begriff für einige Phänomene. Ohne einen Anspruch auf die vollständige Ausarbeitung, möchte ich gerne ihm genauer betrachten:
Mir scheint dieser Konstrukt mehrere Ebene zu haben
• Fertigkeit einem Traum bewusst zu sein
• Fertigkeit/Fähigkeit im Traum luzid zu sein
• Fähigkeit der Klarheit ohne Traum

Die eine Ebene „Fertigkeit einem Traum bewusst zu sein“ ist wie Handwerk durch Techniken zu erlernen. Das sind typische Träume von Sex und Fliegen, von Gemetzel der Feinde und davon den „Brandenburger-Tor-mit-bloßen-Fäusten-zu-zerhauen“ biggrin

Die andere Ebene ist „Fertigkeit/Fähigkeit im Traum luzid zu sein“. Hier bin ich mir nicht sicher, ob es hier noch um Handwerk handelt, oder nur darum das Licht seiner eigenen Kerze wahrzunehmen. In solchen Träumen weiß der Träumer, dass es weniger um die Traumhandlung geht, um die Traumfiguren, oder Umgebung. Dort erahnt er hinter all diesen Erscheinungen den unergründlichen donnernden ontologischen Strom, was er selbst ist.

Und schließlich (wobei es hier nicht um die Reinfolge handelt) ist die „Fähigkeit der Klarheit ohne Traum“ zu benennen. Das ist dann die vordergründige Wahrnehmung des Stromes, wobei der Traumbilder (falls es in der Nacht passieren soll) verdampfen. Diese Klarheit ist quasi so klar, dass nichts mehr Trübes auftauchen kann. Sie ist auch klarer als die konditionierte Tageswahrnehmung. Für diese Ebene ist wahrscheinlich das Ausüben des Handwerkes das Verkehrteste, was man sich antun kann. Denn hier ist keine Könnerschaft verlangt, keine Spezialisierung auf einen Bereich, sondern das Zugestehen eigenen Endlichkeit, das Loslassen und als Resultat eine allumfassende Sicht auf das gesamte Netz der reziproken Beziehungen. Eine Fähigkeit, die jeder Mensch von Kindheit an besitzt.

Diese drei Ebene sind miteinander eng verbunden. Hier ist ein Auszug aus einem KT Klarheitsmeditation:

Zitat:- es gibt keine Klarheit
- wie bitte?
- Zw. Gedanken und gedankenloser Klarheit existiert kein Unterschied
- Wie ist es möglich?
- Deine Gedanken sind ein abstrahiertes Produkt der Klarheit, sie sind ihre Strahlung

LG,
Don
Nun stellt sich eigentlich noch die Frage ob man Meditation sozusagen verstehen kann oder es erleben muss. Meine Meinung ist klar, man muss es erleben!

Doch um so etwas erleben zu können braucht man doch wenigstens ein winziges Konzept, dass einen auf den richtigen Weg führt um auf diese dritte Ebene zu kommen.

Deshalb komme ich nochmal auf meine eine Frage von meinem letzten Post zurück:
Zitat:Mich würde dann aber mal interessieren, Don, was du von den ganzen Homepages, Büchern über Meditation und Meditationsmeistern hälst. So gibt z.B. Osho schon ein ziemlich klares Konzept in seinen Büchern vor, was Meditation ist und wie man es "erlernen" bzw. "praktizieren" kann. Auch hat doch eigentlich jeder, der jetzt als "erleuchtet" gilt, einmal mit dem meditieren angefangen, bestimmt auch du, oder?

Ich weiß nicht Don, ob du das schon beantwortet hast oder ich deine (womöglich indirekte Antwort) nicht verstanden habe, trotzdem würde mich deine Meinung brennend interessieren. Meditationslehrer etc. geben doch anfangs auch einigermaßen klare Konzepte und vielen helfen sie auf den richtigen Weg zu kommen... Gibt es also vielleicht doch ein Konzept?Oder ist das deiner Meinung nach der falsche Weg?

LG
(12.09.2009, 17:11)chilly schrieb: [ -> ]
Zitat:Mich würde dann aber mal interessieren, Don, was du von den ganzen Homepages, Büchern über Meditation und Meditationsmeistern hälst. So gibt z.B. Osho schon ein ziemlich klares Konzept in seinen Büchern vor, was Meditation ist und wie man es "erlernen" bzw. "praktizieren" kann. Auch hat doch eigentlich jeder, der jetzt als "erleuchtet" gilt, einmal mit dem meditieren angefangen, bestimmt auch du, oder?

Ich weiß nicht Don, ob du das schon beantwortet hast oder ich deine (womöglich indirekte Antwort) nicht verstanden habe, trotzdem würde mich deine Meinung brennend interessieren. Meditationslehrer etc. geben doch anfangs auch einigermaßen klare Konzepte und vielen helfen sie auf den richtigen Weg zu kommen... Gibt es also vielleicht doch ein Konzept?Oder ist das deiner Meinung nach der falsche Weg?

Hi chilly,

nein deine Frage habe ich noch nicht beantwortet. Ich weiß nicht, was ich dazu schreiben kann. Klar habe ich die Bücher über Meditation gelesen. Zwar nicht von Osho… aber das spielt keine Rolle. „Erleuchtet“ wurde ich dadurch nicht. Da musst du einen Erleuchteten finden und ihm fragen, ob er durch seinen Guru, oder die Schriften auf dem Weg der Erleuchtung gebracht wurde.
Ja und wenn der Osho in seinen Bücher klarer Konzept der Meditation für Anfänger vorgibt, dann kann ich den Leser nur herzlich glückwünschen! Dann übt doch Tag und Nacht und irgendwann kommt (vllcht) der ersehnte Augenblick der vollkommener Erleuchtung und er erschüttert die Welt…

Im dunklen Zimmer nach einer schwarzen Katze zu suchen ist wahrlich nicht einfach. Die Aufgabe wird dadurch zusätzlich erschwert, wenn dort gar keine Katze gibt. So meine ich es: da gibt es nichts zu suchen! Auf keinem zu hören! Es gibt nur die Art und Weise der Zeitverwaltung. Nenne es z.B. „Meditation“, dann ist es nur die Verwaltung der Zeit durch die entsprechende Beschäftigung. Nenne es „Erleuchtung“, dann ist es nur die Qualität des Verwaltungsapparates. Das Zimmer selbst ist der Käfig, wo wir stecken, nicht die wirre Pfade innerhalb! Egal welche Lehre du annimmst, egal welche Übungen du machst: es ist bereits zu spät, deine Aufmerksamkeit ist gefangen.
Aber wir Menschen (jeder Mensch für sich) können in seltenen Augenblicken der Klarheit innehalten, Mut zusammenkratzen und sich selbst in die Augen schauen. Eigenes Zimmer erblicken und sich augenblicklich durchschauen. Die eigene Begrenztheit, eigene Endlichkeit, eigene Dummheit sehen, das menschliche Los sehen, die Freude und Leid sehen, sehen und loslassen.
So dass man dann nicht im dunklen Zimmer rumwühlt, sondern seine Augen auf die Sonne richtet und auf die Wiese und auf die Wolken. So dass man der Welt nichts entgegenbringt, keine Konzepte, keine Theorien, keine Vergangenheit.

Lg,
Don
Zitat:nein deine Frage habe ich noch nicht beantwortet. Ich weiß nicht, was ich dazu schreiben kann. Klar habe ich die Bücher über Meditation gelesen. Zwar nicht von Osho… aber das spielt keine Rolle. „Erleuchtet“ wurde ich dadurch nicht. Da musst du einen Erleuchteten finden und ihm fragen, ob er durch seinen Guru, oder die Schriften auf dem Weg der Erleuchtung gebracht wurde.
Ja und wenn der Osho in seinen Bücher klarer Konzept der Meditation für Anfänger vorgibt, dann kann ich den Leser nur herzlich glückwünschen! Dann übt doch Tag und Nacht und irgendwann kommt (vllcht) der ersehnte Augenblick der vollkommener Erleuchtung und er erschüttert die Welt…

Bitte versteh mich nicht falsch, ich bin kein "Fan" von Osho, Meditationsgurus, Erleuchtung etc.... Ich weiß einfach (noch) nicht was ich davon halten soll... Ich wollte einfach einmal das Thema von dieser Sichtweise her ansprechen...
Der letzte Satz klingt ein bisschen sarkastisch biggrin hehe.
Zitat:Im dunklen Zimmer nach einer schwarzen Katze zu suchen ist wahrlich nicht einfach. Die Aufgabe wird dadurch zusätzlich erschwert, wenn dort gar keine Katze gibt. So meine ich es: da gibt es nichts zu suchen! Auf keinem zu hören! Es gibt nur die Art und Weise der Zeitverwaltung. Nenne es z.B. „Meditation“, dann ist es nur die Verwaltung der Zeit durch die entsprechende Beschäftigung. Nenne es „Erleuchtung“, dann ist es nur die Qualität des Verwaltungsapparates. Das Zimmer selbst ist der Käfig, wo wir stecken, nicht die wirre Pfade innerhalb! Egal welche Lehre du annimmst, egal welche Übungen du machst: es ist bereits zu spät, deine Aufmerksamkeit ist gefangen.
Aber wir Menschen (jeder Mensch für sich) können in seltenen Augenblicken der Klarheit innehalten, Mut zusammenkratzen und sich selbst in die Augen schauen. Eigenes Zimmer erblicken und sich augenblicklich durchschauen. Die eigene Begrenztheit, eigene Endlichkeit, eigene Dummheit sehen, das menschliche Los sehen, die Freude und Leid sehen, sehen und loslassen.
So dass man dann nicht im dunklen Zimmer rumwühlt, sondern seine Augen auf die Sonne richtet und auf die Wiese und auf die Wolken. So dass man der Welt nichts entgegenbringt, keine Konzepte, keine Theorien, keine Vergangenheit.

Aha, diese "entsprechende Beschäftigung" ist bei dir wohl die Introspektion. Also ist Meditation eine Lebensweise. Die Aufmerksamkeit ist gefangen?oO Heißt das, dass ein Mensch deiner Meinung nach nicht fähig ist sich von seinen Wünschen, Begierden,Vorstellungen etc. komplett zu lösen?

Dann gibt es bei der Meditation also keinen wirklichen Anfang, wie es bei den Meditationskonzepten gibt? Einfaches Beispiel:Jemand macht einen "Meditationskurs" und "meditiert" zu Hause weiter. Dann kann man sagen, er hat am XX.XX.XXXX mit dem meditieren begonnen.

Wie oder wodurch hast du diese Auffassung von Meditation gebildet oder war das schon immer deine Meinung?
Ich möchte gerne selber einen Weg finden, weiß aber nicht wie. Aber da bin ich ja schon wieder auf der Suche nach dem Nichts? Fragen über Fragen, aber leider keine simple Antwort biggrin...
Zitat:Heißt das, dass ein Mensch deiner Meinung nach nicht fähig ist sich von seinen Wünschen, Begierden,Vorstellungen etc. komplett zu lösen?


Ich glaube auch nicht, dass das möglich ist!!! Dazu müsste man das Ego komplett ausschalten!!!
Dazu müsstest Du sterben!!!!biggrin
@Quantenengel: oO so war das nun auch wieder nicht gemeint. Ich habe es jedoch irgendwie immer für möglich gehalten, dass eben das Ego keine Macht über einen mehr hat. D.h. , dass der Mensch zu dem Zustand zurückkehren ,kann den er unmittelbar nach der Geburt hat. Damit meine ich natürlich nicht, dass man wieder ein "Baby" werden soll biggrin sondern dass man sich vollständig durchschaut, also sein ganzes Ego, dass man sich im Laufe der Zeit angeignet hat.
Joa, das hab ich schon verstanden Chilly!

Ich glaube, man kann sein Ego vielleicht durchschauen, aber das heißt nicht, dass man es im Griff hat und dass es dann keine Macht mehr über Dich hat! (Es wird sich dann durch die Hintertür hereinschleichen und sich verkleidet haben!)
Warum macht es sowas?
Weil es ein Teil von Dir ist! Es ist sogar lebenswichtig für Dich, treibt Dich zu Höchstleistungen an, sorgt für Dein Überleben. Es wurde erschaffen, um Dir in diesem diesseitigen Leben zu helfen!
Leider ist es nicht möglich, dass das Ego gar keine Macht mehr über Dich hat, zumindest nicht in diesem Durchgang (also im Diesseits), weil es eben ein Teil von Dir ist, mit dem Du geboren wurdest, es ist ein psychische Komponente, die Du nicht ausschalten kannst.
Dazu müsstest Du tatsächlich sterben!
Wichtig ist, dass man das Ego erzieht, indem Du Deine geistigen Fähigkeiten stärkst, sonst wird das Ego ziemlich doll von Dir Besitz ergreifen und verbaut Dir Deine Chance, erleuchtet zu werden!!!

Durch geübte Meditation kann man vielleicht Augenblicke der Loslösung erreichen, wo das Ego, sofern man es gut erzogen hat, eingeschlafen ist, oder es akzeptiert halt, dass man derartige Fisemantenten macht.
Dies sind aber eben nur Augenblicke. Würde man diesen Zustand übertreiben (tagelang meditieren oder sowas), würde irgendwann Dein Ego an die Tür klopfen und sagen: "Hey, wie wärs mit was zu Essen und trinken solltest Du auch mal wieder, ist nicht gut, so lange ohne was zu trinken! Und mehr Schlaf brauchst du auch!"
Okay nun das ist klar, aber das was du da als Ego bezeichnest sind für mich lebenswichtige Körperfunktionen.

Unter Ego verstehe ich eher die Ängste, Wünsche, Vorstellungen, Charaktereigenschaften, Verhaltensweisen, Beschränkungen, die man entweder beigebracht bekommen hat und/oder selbst entwickelt hat(durch Erfahrungen etc..)! Es ist doch für einen Menschen nicht lebensnotwendig, dass er weiß, dass man zur Begrüßung "Hallo" oder ähnliches sagt(ok das ist jetzt ein schlechtes Beispiel biggrin ) .

Natürlich ist es lebensnotwendig, dass man sich von Gefahren fernhält, klar, das könnte man in gewisser Weise auch zum Ego hinzuzählen, aber Ego ist für mich das "Ich", also alles was "mich definiert". Das lebenserhaltende Verhalten ist eben etwas was für mich nicht zum Ego gehört, das müsste man gesondert betrachten.
Ich meinte, dass das Ego auch auf Deine körperlichen Bedürfnisse achtet!
Es könnte ja sein, Du machst Ramadan, oder eine andere Art von Fasten. Gibts ja in fast jeder Religion. Oder Du willst einfach so eine Woche fasten, um z.B. erleuchtet zu werden.
Dein Ego wird immer wieder ankommen und wird versuchen, Dich mit den schillernsten Bildern zum Essen zu bewegen, ganz besonders wenn Dein Magen knurrt.

Die Beachtung Deiner körperlichen Wünsche und auch alles, was mit Deiner Persönlichkeit zu tun hat, wie Ängste, Wünsche, Vorstellungen sind Bestandteile der materiellen Welt.
Das ist alles nicht mehr da, wenn Du gestorben bist! Warum? Weil Du's als Geist nicht mehr brauchst. Da herrschen ganz andere Bedingungen, dort existiert nicht einmal mehr die Zeit.
Wir werden es nie wissen, wie es dort ist!
Wir können eine klitzekleine Ahnung davon bekommen, indem wir z.B. meditieren, beten, auf Wünsche des Egos verzichten, lieber die guten Eigenschaften der Seele stärken, oder in unseren Träumen klar werden. Dann verändert sich unsere Sicht auf die materielle Welt, weil wir erkennen, dass sie nicht mehr so wichtig ist....da die nächste Welt pure Freiheit in sich birgt und man nicht mehr den Begrenzungen des eigenen Körpers unterliegt. Ok, zugegebener Maßen, dies ist eine religiöse Sichtweise zum Thema Erleuchtung und Eingrenzung des Egos...weil viele hier, glauben ja nicht einmal an das Weiterleben der Seele nach dem Tod.
Es könnte doch auch sein das Ego, Persönlichkeit, Charakter nur Projektionen sind, ein Spiegelbild von dem was wirklich "da" ist, von der reinen Wahrheit. Wir achten darauf, pflegen es, und manche merken es wohl nie. Wenn man es jedoch schafft den Blick abzuwenden dann kann man "sehen". Is etwas angelehnt an Platons Höhlengleichnis, an Matrix. Ich mag diese Vorstellung einfach, sie erklärt viele Dinge die ich ohne dieser "Idee" nicht verstehen könnte. Im Prinzip ist es der Glaube auf den alles zusteurt. Wer glaubt, wer hofft, wer denkt ist gefangen? Schreckliche Vorstellung. Realität?...

@Quantenengel: hi (=, Du sagts nach dem Tod wird Zeit ausgeblendet. Dazu müsste man wissen ob es sie jemals gab. Einstein glaube ich hat behauptet Zeit ist eine Illussion, in wirklichkeit passiert alles gleichzeitig. Wir bekommen es einfach nur nicht auf die Reihe biggrin Aus deinem Text geht ja eindeutig hervor das du dir einem Leben nach dem Tod ziemlich sicher bist, wieso wenn ich fragen darf? Ich bin unschlüssig... kann mich da nicht festlegen...

@Don: hallou Don,
Konzeptlosigkeit als Konzept also? ^^ Lag mir jetz auf der Zunge (= Ich hab nachgedacht, am meisten fasziniert mich der Teil wo du über Definiton schreibst. Du meinst, wage ich zu behaupten, das Definition abgrenzt. Abgrenzung kann, (Ich wähle bewusst das Wort:kann) gut sein, oder schlecht. Aber ich glaube nur in seltenen Fällen ist sie gut, durch Grenzen versperrt man Wege, macht sie unpassierbar und nur wenigen zugänglich - wenn überhaupt. Also ist das höchste Ziel die Grenzen verstehen, kennen zu lernen um sie so zu "bezwingen". Seit Anbeginn der Zeit definieren die Menschen vorsich hin und man sieht ja wozu es geführt hat. Ich sage nicht das ich unglücklich bin, aber global gesehen gehts nicht wirklich bergauf. Überall Grenzen umsomehr man überlegt...

Rhetor

(13.09.2009, 14:04)Legendary schrieb: [ -> ]Du meinst, wage ich zu behaupten, das Definition abgrenzt.

Das meint er nicht nur, "Abgrenzung" ist einfach die wörtliche Übersetzung des Fremdwortes "Definition". Sozusagen die Definition von "Definition" biggrin

@meditieren

Wieso redet ihr eigentlich immer über die Substantivierung davon ("Meditation").
Mir reicht es vollkommen als Verb.
Oder, wie ich schon mal im Chat sagte:

"I'm a Nike-style meditating person: I JUST DO IT." biggrin

Ich spüre einfach, dass es für MICH besser ist, mich eine Viertelstunde auf den Hintern zu setzen und meinem Atem zu folgen, als eine Viertelstunde darüber nachzugrübeln, ob ich nicht doch besser eine Kasina visualisieren sollte, oder darüber, was denn überhaupt Meditation sein könnte und was es mit dem zu tun hat, was ich tue oder nicht.

Don ermutigt dazu, den eigenen Weg zu finden, aber anstatt zu experimentieren, verfallen die Leute in reines Theoretisieren.
Dabei ist das doch ein Gebiet auf dem man so gut gefahrlos Dinge einfach ausprobieren kann.
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