Klartraumforum

Normale Version: Psychische Beeinflussung durch LD?
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Hi, liebe Träumer^^
Ich bin neu hier, daher tut es mir auch Leid, wenn die Frage schon mal besprochen wurde, ich es aber nicht mitbekommen habe, der Punkt ist jedenfalls der folgende:
Ich habe schon oft davon gehört, dass es möglich sein soll, zum Beispiel Phobien oder Traumata durch Hypnose zu bearbeiten, da der Hypnotiseur auf das Unterbewusstsein zugreift.
Ist selbiges für einen erfahren Oneironauten auch im luziden Traum möglich?
Oder etwas, was etwas realistischer ist:
Es ist klar, dass Ereignisse und Erfahrungen im Leben eines Menschen den Charakter des Menschen beeinflussen. Meint ihr, das könnte auch für Ereignisse im Traum gelten?
Ein Beispiel:
Ein Mensch wird aggressiv, wenn er als Kind von seinen Eltern immer geschlagen wurde. Wenn man immer davon, geschlagen zu werden, ergibt sich dann selbiger Effekt?
Meine Freundin hat mal geträumt, sie hätte Streit mit ihrer allerbesten Freundin, daraufhin ist es ihr am nächsten Morgen schwer gefallen, sich normal mit ihr zu unterhalten, weil sie immernoch sauer war, obwohl sie keinen realen Grund dazu hatte, nur einen erträumten.
Beachtlich, oder?
Und vor allem enorm hilfreich, wenn man den Traum kontrollieren kann^^
Angst vor ner Verwandlung? bigwink

Sorry aber der musste sein.
Hallo

Ja es hört sich auf jeden Fall auch sehr hilfreich an. Man könnte zum Beispiel eine Hemmung abschwächen oder ganz besiegen, wenn man sich beim jeweiligen Problem immer wiederholen würde. Weiss auch nicht, wie ich dass erklären soll, aber ich denke ihr wisst was ich meine.

Nun, kann das Ganze aber einem auch irgendwie Angst machen. Das sehe ich auch so, GregotSamsa. Jem. der in seinen (Klar-)Träumen immer Leute tötet (nicht das ich das machen würde - habe erst einen gehabt bigwink ) stumpft dieser jem. dann in RL auch ab? Ich denke schon. So gesehen, sollte man sich schon überlegen, was man im Klartraum unternimmt.

Gruss
Hi
Jemand der Klarträumt nur um Leute zu töten zu dürfen ist schon krank.
Das ist das gleiche wie mit Counterstrike, jemand der anfängt in Schulen rumzuballern nur wegen einem Spiel, kann nicht vorher geistig gesund gewesen sein. Ja, ich werde ganz bestimmt mal probieren im KT Jemanden umzubringen, um zu wissen wie es ist(vielleicht belebe ich ihn wieder). Aber jemand der gefallen daran findet und versuch dies im RL zu rekonstruiren --> geistesgestört.
Nun zum Eig. Thema:
Man kann doch immer entscheiden, ob man sich dem Problem stellt oder aufwacht oder die Situation ändert/wechselt.
Beim Streit z.B hält man im KT sich immer im Kopf, das dies nicht echt ist, man bleibt kühl im Kopf und wenn man mit Nerven am Ende ist Sagt man einfach, "ich will nicht mehr streiten, lass uns fliegenlernen biggrin"
Ein KT ist in sofern gut, das man sich in einer Situation nur befindet wenn man es zulässt. Wenn jemand dich jetzt im KT vergewaltigt, und du nichts besseres zu tun hast wie das zu beobachten, brauchst dich dann nicht zu wundern das du eine Abneigung gegen Männer entwickelst.
Also hätte deine Freundin sich damals immer im Hinterkopf gahalten, das der Streit nicht echt ist (Also KT Situation), würde sie nicht danach auf die Freundin sauer sein.
KTs haben eine abschwächende Wirkung auf negative Situationen. Darum nutzt man sie auch zum Traumata - überwinden.

IMHO, voOdoO
Hallo big

*nick* also Klarträume werden schon in der Psychotherapie eingesetzt. Es ist halt eine relativ einfache Art, sich mit seinen Problemen auseinanderzusetzen. Vor allem, Ängsten zu begegnen. Durch die Blickfikation kann man schließlich auch gewollt erwachen, falls es zu heftig wird.

Ich bin mir sehr sicher, dass Klarträume unsere Persönlichkeit beeinflussen. Wenn man etwas lösen möchte, hat man hier die Möglichkeit, das "Übel" an der Wurzel zu packen. Man hat allerdings selbst in der Hand, in welche Richtung man sich entwickeln möchte!
Das ist eben der Punkt.

Ich denke jedoch auch, dass der Klartraum da nicht der einzige Weg ist, um abzustumpfen. Wie gesagt, jemand der in seinen Klarträumen seine Zerstörungswut austobt oder "mordet", bei dem stimmt perse schon mal etwas nicht. Es ist die Frage, ob derjenige überhaupt in der Lage ist, über sich selbst zu reflektieren und erkennt, dass etwas nicht stimmt.

Viele Grüße,
Metro

PS: Jemand, der vorhat, ernste Probleme im Klartraum zu lösen, sollte das lieber nicht allein tun sondern in Zusammenarbeit mit einem guten Psychologen. Im Unterbewusstsein steckt viel, was man nicht verkraften könnte, besonders dann, wenn man allgemein ein Traumata hat etc..

Hallo

Ja es fällt mir gerade wieder ein. So etwas wie Greogor's Freundin mal hatte, ist mir auch einmal wiederfahren. Weil der Trübtraum halt ziemlich real war usw. Es ist halt speziell, ich weiss auch nicht, wie ich es erklären soll big
ich verlieb mich oft in traeumen und bins nachm aufwachen dann immernoch..
@Spell Bound

Das ist mir auch einmal passiert. Danach kann ich den ganzen darauffolgenen Tag an nichts andere als die Person denken. Bei mir ging das auch schon mehrere Tage, ca. 3 Tage O.o
Es ist schon beeindruckend, was ein Traum für einen Einfluss auf das Wachleben haben kann...
Ist es aber nicht eher der Einfluss des Wachlebens, dass nur im Traum verarbeitet wird?
nein.

Zitat:xedi schrieb am 02.10.2007 21:15 Uhr:
Ist es aber nicht eher der Einfluss des Wachlebens, dass nur im Traum verarbeitet wird?


Zum Teil, aber nicht nur. Bei mir kamen schon häufiger Elemente aus dem RL in klaren und trüben Träumen vor.

Zitat:Es ist klar, dass Ereignisse und Erfahrungen im Leben eines Menschen den Charakter des Menschen beeinflussen. Meint ihr, das könnte auch für Ereignisse im Traum gelten?


Ganz sicher gilt das auch für Träume, egal ob klar oder nicht.

Es ist ja nicht so, dass nur Ereignisse und Erfahrungen den Charakter eines Menschen beeinflussen.

Es fängt schon bei den Gedanken an, diese verdichten sich zu einem Weltbild/ zu einer Phantasie.

Ich glaube sehr stark daran, dass Phantasie einen sehr starken Einfluss auf unsere "harte Realität" hat, finde deshalb beispielsweise den Ausdruck "nur Phantasie" ungerecht, weil er unterstellt, die Welt der Phantasien sei abgetrennt von der Welt des Wachens.
Hm, also Voodoo hat ja gesagt, dass LD zur Traumatabekämpfung genutzt wird...
Das muss dann ja eigentlich der Träumer persönlich das Trauma bekämpfen, der Psychologe kann ja nichts weiter tun, als durch externe Reize einen Klartraum zu induzieren...oder?
Wie genau könnte ich als Oneironaut spezielle Traumabedingt Phobien denn abbauen?
Nehmen wir das Beispiel aus "Sakrileg", als Kind sei ich in einen Brunnen gefallen, seitdem bin ich klaustrophobisch.
Was muss ich zur Bekämpfung meiner Klaustrophobie erträumen, wie funktioniert das Traumalindernde Klartraumprinzip?

Zitat:Metropolis schrieb am 02.10.2007 19:48 Uhr:
[...]
PS: Jemand, der vorhat, ernste Probleme im Klartraum zu lösen, sollte das lieber nicht allein tun sondern in Zusammenarbeit mit einem guten Psychologen. Im Unterbewusstsein steckt viel, was man nicht verkraften könnte, besonders dann, wenn man allgemein ein Traumata hat etc..


Liegt dort nicht eine ernsthafte Gefahr für den fahrlässigen oder unerfahrenen Oneironauten?
Immerhin kann man auch versehentlich verdrängtes im Traum ausgraben und am nächsten Morgen hat man furchtbare Angst, weiß aber nicht wovor...eine beunruhigende Vorstellung^^

Und noch etwas, was echt schädlich sein könnte:
Nicht umsonst spricht man vom "paradoxen Schlaf", wenn man luzid geträumt hat.
Während dem luziden Traum schläft man, aber das Bewusstsein ist trotzdem wach. Wie kann sich das Bewusstsein dann von den Strapazen des Tages erholen?
(Ich weiß, normalerweise ist man nach einem Klartraum sogar noch entspannter und ausgeschlafener, als nach einem beliebigen, aber Sinn macht das nicht grade)
Und wir alle wissen ja, was passiert, wenn man sich über einen längeren Zeitraum nicht entspannen kann, ich habe Fälle von Psychose mitbekommen, näher, als mir lieb ist...^^

Zitat:GregorSamsa schrieb am 03.10.2007 15:21 Uhr:

Nicht umsonst spricht man vom "paradoxen Schlaf", wenn man luzid geträumt hat.


Bezieht sich paradoxer Schlaf nicht auf REM allgemein?

Und das mit dem entspannen wurde auch schon tausend mal diskutiert. Kurz gesagt scheint es keinen negativen Einflüsse zu haben, da von der neurologischen Seite kaum Unterschiede festzustellen sind.
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