Klartraumforum

Normale Version: Realität aka Traum - Was ist was?
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ich hatte neulich einen Traum während dessen mir klar wurde, dass die Festlegung dies ist Realität und das ist Traum willkürlich ist.
Man könnte ebensogut die Verhältnisse mit umgekehrtem Vorzeichen sehen, dass unsere Traumwelt (im weitesten Sinne) unsere erlebte mythische Realität ist, während unser Alltagsbewusstsein nur ein Spezialfall der Welt jenseits der Materiellen Dimensionen ist.

Erkennt das jemand wieder?


Namaste
Also dieser Text verwirrt mich, aber ich denke du meinst, du hast nur geträumt du würdest luzid, bist es aber eben nicht geworden. Ja, ich meine, das nennt sich präluzid und die meisten Klarträumer erleben das am Anfang.
Ehrlich gesagt versteh ich auch nichts, aber ich glaube Winters ,dass das nicht gemeint war. Aber irgendwie gehts darum, dass der Traum realität ist und die Wachwelt Traum. Besonders diese Stelle kapiere ich gar nicht: "dass die Festlegung dies ist Realität und das ist Traum willkürlich ist"

dass die Festlegung: dies ist Realität und das ist Traum, willkürlich ist.

hoffe so ist es verständlicher.

War schon am Anfang verständlich. Falls du mit wiedererkennen meinst, dass dieser Sachverhalt schonmal in einem Traum aufgetaucht ist, dann Nein.

Wirklich von willkürlicher Festlegung würde ich für mich zumindest jedoch erst dann sprechen, wenn auch die Traumwelt wie das WL kontinuierlich ist, dass man sich quasi ein "paralleles Leben" oder so aufbauen könnte und dort auch sterben könnte.

Die Frage, ob das, was wir für die Realität halten, auch wirklich real ist oder nur ein Trugbild, wie es auch die Träume sind (oder zu sein scheinen), halte ich für ziemlich sinnlos. Wenn man die wirklich untersten Grundlagen des Lebens anzweifelt, wird man zwangsläufig auch jede Antwort anzweifeln müssen, weil man die Logik für eventuell fehlerhaft hält usw. Man könnte auch genausogut behaupten, ich hätte den Thread eröffnet und Bookster hat geantwortet, weil wir die Zeit falsch herum wahrnehmen. (und alle Posts dazwischen sind durch Fehler in der Forensoftware entstanden, die dazugehörigen Benutzer gibt es gar nicht) Was bringt das denn? Das einzig interessante für dieses Forum scheint mir der Traum zu sein, durch den dir das "klar wurde". Und der kommt in diesem Thread bis jetzt viel zu kurz. augenroll
Ja jetzt verstehe ich aucg was du meinst. Aber willkürlich finde ich es auch nicht, denn den Traum kann man selber verändern und die Wachwelt nicht, weshalb man eher davon ausgeht, dass die Wachwelt wahrscheinlicher die Realität ist, obwohl es auch eine Sache der Definition ist. Denn die Traumwelt gibt es ja auch gewissermaßen also ist sie genauso real wie die Wachwelt. P.S. Gehört dieses Topic nichts in den Philosophie Teil?
Die folgende bekannte Geschichte drückt doch genau das aus:
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Der Traum des Schmetterlings

Ein chinesischer Philosoph erzählte seinen Zuhörern folgende Geschichte:

"Ein Mann fiel eines Nachmittags in einen sanften Schlaf. Er begann zu träumen und träumte davon, ein Schmetterling zu sein. Als Schmetterling flog er dann von Blume zu Blume und sammelte Blütenstaub. Er öffnete und schloss auch sein Flügel. Dabei fühlte er seine Leichtigkeit und seine Zartheit. Als ein sanfter Wind wehte, lies er sich im Wind treiben und segelte froh dahin. Dann aber wachte der Mann auf. Er stellte verwundert fest, kein Schmetterling, sondern ein Mensch zu sein und wurde sehr traurig.

Aber wer ist er nun wirklich? Ist er ein Mensch, der geträumt hat, ein Schmetterling zu sein, oder ist er ein Schmetterling, der geträumt hat, ein Mensch zu sein?"
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Meine Meinung dazu ist, dass die Unterschiede zwischen Wachzustand und Traumzustand geringer sind als die meisten Menschen es wohl annehmen.

Ich gehe davon aus dass wir eben auch im Wachzustand nicht "klar" sind (es aber möglicherweise werden können), in dem Sinne dass wir das, was wir im Wachzustand erleben, für die Realität halten. Genauso wie wir im (normalen) Traum das, was wir erleben, für die Realität halten und kein Bewusstsein dafür haben, dass es eine "übergeordnete Ebene" gibt in der unser Traum eingebettet ist.

Allerdings denke ich auch, dass die Hinweise darauf, dass die im Wachzustand wahrgenommene Ebene der im Traumzustand wahrgenommenen übergeordnet ist, ziemlich deutlich sind, so dass ich die beiden Zustände nicht für austauschbar oder gleichberechtigt halte.

Tschüss,
Riky
Der Irrtum besteht eben darin, dass wir annehmen, wir würden mit unserem Alltagsbewusstsein "Realität" wahrnehmen.
Ich behaupte: Die vierdimensionale Alltagswelt ist eine Konstruktion der schweigenden Gehirnhälfte .

Hi Bookster,

könntest du deine letzte Aussage näher erläutern?

Was in meinen Augen die "Realität" von der Traumwelt trennt ist erstens wie owa schon sagte die Kontinuität, die in der Traumwelt eben nicht gegeben ist und zweitens, dass die Ereignisse in der Traumwelt die Wachwelt nicht beeinflussen Umgekehrt jedoch schon. Ein krasses Beispiel wäre dafür der Tod, ein eher alltägliches der Wecker bigwink

LG DS
Prinzipiell gerne. Bin aber im Moment mit anderen Dingen beschäftigt. Bitte um Geduld.
Namaste

Rhetor

(Ver)Schiebung? - Ich war's biggrin
Also um hier ein bisschen Klarheit in die Realität rein zu bringen bigwink :
Das Bewusstsein erkennt sich selbst und ist sich selbst(!) bewusst, das schafft erst die Basis die Realität so wie wir sie verstehen als solche wahrzunehmen. Ein Traum, bewusst erlebt oder nicht, ist nur das Echo, das Nachhallen unserer Vorstellung von der Realität in uns selbst.

In einem Punkt geb ich Bookster recht: Die Vorstellung von der Realität (und nur das können wir wahrnehmen) hat nichts mit der absoluten Wirklichkeit gemeinsam, falls es eine solche überhaupt gibt.
@Bookster über diesen am Anfang erwähnten Gedanken bin ich überhaupt erst aufs Klarträumen gestossen. Ich habe über schamanische Traumreisen gelesen und darüber, dass sie die Traum-Welt als Anderswelt, als Heimat der Seele bezeichnen, aber voll und ganz für genauso real erachten wie die Welt, in der unsere physischen Körper leben (Wachwelt).
Die zivilisierte Welt betrachtet das anders; für sie ist nur das Greif- und Messbare real, Träume sind nur Produkte unseres Kopfes und nichts weiter als Aufarbeitungen des am Tage erlebten.

Ich persönlich ziehe die Betrachtungsweise der Schamanen vor; da steckt mehr Leben drin und wenn ich darüber nachdenke, was ich manchmal so träume, dann fehlt der Bezug zum Wachleben gelegentlich VOLLKOMMEN.
Ja der Materialismus als Gesellschaftsdoktrin ist zwar nicht mit der Erfahrungswelt in Übereinstimmung zu bringen, aber wer setzt sich schon der Gefahr aus, Opfer einer Hexenverbrennung zu werden, wenn es so leicht ist, sich von seinen Fragen abzulenken.

Ich habe zur Zeit echt nicht die kraft, eigene Gedanken auszuformulieren. Aber einige interessante Gedanken findet man Im Manifesto auf http://www.freedavid.org/book.en.pl, dass ein Freund im Geiste während seiner Haftzeit geschrieben hat.