Klartraumforum

Normale Version: Meta-Ethik
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- geben und nehmen gleichgewicht -
Das einzige was ich hier sehe sind Dogmen.

All deine " Vorschläge " oder " Lösungen " sind nicht mehr als Widersprüche in sich. Als Beispiel :

"Strebe nach Objektivität und lerne aus Fehlern."

Wenn du als philosophischen Gedankengang diese "Richtlinien" aufgestellt hast, sind sie entweder wenig durchdacht, oder aus einem New Age Esoterik Buch übernommen....

Einfach lächerlich,.... ich könnte kotzen.

Frohe Weihnachten den Atheisten!

Fürs Leben Azrael!
Wofür brauchen wir Richtlinien?
Das Einzige was bleibt ist der Egoismus,
der sich seinen Weg unabhängig von Richtlinien sucht...


grüße,

Carter

Zitat:Deine Freiheit endet dort, wo die eines anderen beginnt. Deine Verantwortung endet dort, wo die eines anderen beginnt. Strebe nach einem Gleichgewicht von Freiheit und Verantwortung.
Und wo ist diese Grenze zu ziehen? Zu jeder Freiheit gibt es eine "Gegenfreiheit", zu jedem Recht ein "Gegenrecht".
Das Recht, zu leben und das Recht, zu töten.
Dein Recht zu leben nimmt allen anderen das Recht, dich zu töten. Aber hättest du das Recht zu töten, würdest du damit allen anderen das Recht auf Leben nehmen.
Die Grenzen der Freiheiten werden immer von Wertevorstellungen festgelegt - aber jeder hat andere.


Zitat:All deine " Vorschläge " oder " Lösungen " sind nicht mehr als Widersprüche in sich. Als Beispiel :

"Strebe nach Objektivität und lerne aus Fehlern."

Was ist daran widersprüchlich?
ich sehe mich als amoralisch. (und glaube nicht an eine erleuchtung.) dieses modell fasst es gut zusammen, finde ich:

"es gibt kein gesetz außer: tu was du willst."
"liebe ist das gesetz, liebe unter willen."

http://tguild.oto.de/libri/Liber_Al.htm

(aber auch das ist dogmatismus)

ps: @rand: richtlinien kann man dazu gebrauchen, um sich die bestmoeglichen strategien auszudenken und sich daran zu orientieren.. denke ich. also nicht als moral-regeln, aber als spielregeln, um am besten davon zu kommen oder am meisten spaß zu haben oder sonstwie das ziel am besten zu erfuellen.
natuerlich sind solche richtlinien dann nur sinnvoll, wenn man ueberhaupt ein ziel hat oder an einen sinn glaubt, und ausserdem glaubt, man koenne irgendwie etwas veraendern oder erreichen (ich glaube das auf einer gewissen ebene auch, aber nur als relatives). d.h. es gibt keine absoluten regeln und auch keine absoluten strategien.. ueberhaupt keine absoluten veraenderungen.. (absolute veraenderung ist eh ein widerspruch in sich, entweder es ist absolut und veraendert sich nicht, oder es veraendert sich, und ist damit nicht mehr absolut, weil es einen gegensatz kennt)
- mir ist klar, dass es hier garnicht um absolute werte oder strategien etc. gehen soll. ich weiss nur nicht, ob es jedem klar ist, darum hab ichs erwaehnt.

pps: @ azrael235
kannst du auch deine meinung erklaeren?
spell - Thelema kannte ich vorher nicht, das finde ich recht interessant. big

Zum Thread kann ich nicht viel sagen, das ist mir zu kompliziert jetzt bigwink Nur finde ich es falsch, ihn für diese Sätze zu verurteilen... Nehmt es als Richtlinien, Regeln, Denkanstöße, Hinweise... darauf kommt es nicht an, ich finde es gut, die Geschehnisse der Welt und der Menschen auf solche Weise zu abstrahieren und zusammenzufassen. Gültigkeit muss es da gar nicht geben, ist doch auch egal; man kann es wirken lassen; ist ja keine Wissenschaft hier. Werde das später nochmal aufmerksamer lesen.
Wie amüsant:

Scheinbar gibt es hier diverse Leute, welche per Definition gegen Ethik sind, und welche dann in einen Ethik-Thread gehen und sich darueber beschweren, das es dort um Ethik geht.

ROFLMA. Was für looser.

- Lyx

Zitat:AuzingLG schrieb am 26.12.2006 10:58 Uhr:

Zitat:Deine Freiheit endet dort, wo die eines anderen beginnt. Deine Verantwortung endet dort, wo die eines anderen beginnt. Strebe nach einem Gleichgewicht von Freiheit und Verantwortung.
Und wo ist diese Grenze zu ziehen? Zu jeder Freiheit gibt es eine "Gegenfreiheit", zu jedem Recht ein "Gegenrecht".


Schwarz(Nichts) und Weiss(Allwissenheit) existieren nicht. Das sind künstliche "digitale" Singularitäten, welche nur in unserer Logik existieren - ausserhalb davon ist alles analog. Die Übergänge sind also fliessend. Das bedeutet jedoch nicht, das es keinen Unterschied gäbe. Genauso wie die Tatsache, das zwei Objekte einander beeinflussen, nicht beide identisch macht.

So wie bei einer Flasche Wein du mit deinen Augen nicht absolut sagen kannst, wann sie "weniger als halbvoll" und wann sie "mehr als halbvoll" ist, weisst Du sobald eine gewisse Toleranzschwelle überschritten ist, das es so ist.

Oder einfach gesagt: nur weil wir etwas nicht hundertprozent in seiner Position festlegen können, bedeutet das nich automatisch das wir garnix erkennen können. Das fehlen von Allwissenheit bedeutet nicht automatisch "nichts", auch wenn das Solipsisten gerne glauben möchten. Zwischen den Extremen Schwarz und Weiss existiert ein Übergang. Und in diesem leben wir(wir sind fehlbar aber nich total planlos).

Die eigentliche Antwort auf Deine Frage, steckt jedoch in einem Satz, welcher bisher nur in der aktuellen Kopie des Textes auf meiner Festplatte ist, naemlich:

"Du hast kein Anrecht auf das Bewusstsein eines anderen Wesens. Du kannst es beeinflussen, aber es gehört Dir nicht." - oder anders gesagt: Es geht eigentlich weniger um eine Grenze ausserhalb unseres Bewusstseins, sondern eher darum, wann man die eigene Freiheit beginnt von einem anderen Bewusstsein mehr einzufordern, als man selbst bereit ist zu geben. Solange also zB eine Freiheit ein anderes Bewusstsein garnicht signifikant einschränkt, kann man tun was auch immer man will. Letztenendes ist es also eine Resourcenaufteilung im Geben-Nehmen-Stil.

Du hast mit deinem Einwand aber insofern Recht, als das die bisherige Formulierung zuviel Raum für Interpretation, Missverstaendnisse und Missbrauch laesst. Deshalb werde ichs warscheinlich anders lösen, als wie es bisher im Text der Fall ist.
Erstmal, Lyx: Du scheinst hier Moral mit Ethik zu verwechseln. Der Begriff "Ethik" selbst steht bereits in einer Metarelation zum Begriff "Moral", denn die Ethik erforscht wissenschaftlich verschiedene Moralvorstellungen, also Vorstellungen über das "Sollte", das eine Gesellschaft zusammenkittet.
Daher ist das Wort "Meta-Ethik" Unsinn für mich.

Naja, wie dem auch sei, meine "Moral" ist seit längerer Zeit: Lebe dich, denn das kannst du wirklich gut! Das ist egoistisch, aber ich akzeptiere auch die Tatsache, dass JEDER sich lebt, ob er will oder nicht. Man kann gar nicht anders, das ergibt sich einfach so. Und wenn viele, die "sich" leben, zusammenkommen, dann entsteht das Gleichgewicht (zwischen unzähligen hochkomplexen Gleichgewichten und Ungleichgewichten) ganz von allein.
Und nicht zuletzt stört mich am Begriff Moral, dass er meist als Dualismus zwischen "Gut" und "Böse" verstanden wird. Dies könnte eine Ursache sein, warum es der Menschheit so schlecht geht in mancherlei Hinsicht. Ich würde stattdessen "Gesund" <-> "Krank" bevorzugen, denn Böses wird bekämpft, während Krankes geheilt wird. Das Böse nimmt und "kämpft", das Gute gibt und "heilt", so würde das zusammen passen, und so würde sich beides neutralisieren, und den Sumpf "Menschheit" vielleicht noch renaturalisieren.
Zumal "heilen" heißt: Problem akzeptieren -> verstehen -> lösen, während "bekämpfen" heißt: Hysterisch auf Faulgasblasen patschen, die irgendwann, vielleicht bloß an anderer Stelle wieder aufgehen.
Dies ist meine "Moral", oder, wie ich es nenne, Vertrauen in die Natur, d.h. in Ursache/Wirkung, die uns irgendwann, und zwar jenseits unseres Verständnisses, sicherlich wie Unberechenbarkeit bzw. für religiöse Menschen wie göttliche Willkür erscheint.

Übrigens hab ich mich in Anbetracht deines letzten Postings (15:45) von der Hoffnung verabschiedet, ernsthaft mit dir über dieses Thema diskutieren zu können. Nimm meine Meinung also hin oder nicht, das ist mir völlig gleich.


DreamOr.

Zitat:Daher ist das Wort "Meta-Ethik" Unsinn für mich.

Korrekt, es ist Unsinn für *Dich*, weil Dir nicht bewusst ist, worauf sich das "Meta" bei mir bezieht(da ich es auch nicht erwähnt hab).

Weiterhin soll dieser Thread keine Sammelstelle für alle möglichen Ethikvorstellungen der Boardmitglieder sein, sondern es geht in diesem Thread um den Erstpost.

Drittens ist Moral natürlich ein Dualismus von gut und böse. Darin geht es doch bei Bewertungen und somit auch Moral und Ethik... darum was "gesollt" und was "nicht-gesollt" ist. Also: gut und böse.

Viertens: Wenn jener von Dir erwähnte Post Dir anstösst, dann werden wir in der Tat nicht vernünftig miteinander reden können - allgemein nicht.
du koenntest ja mal erwaehnen, worauf sich dein begriff "meta-ethik" bezieht, vielleicht werden die antworten auf diesen thread dann auch nicht so sehr in "falsche" richtungen laufen..

also gehts hier in dem thread bloß um dein modell, und nicht um alternative vorstellungen? (da wuerd ich den titel auch konkreter gestalten dann)
welche art von beitraegen sind dann noch von seiten anderer user "gestattet"?

uebrigens: ich muss darauf hinweisen, dass hier mal nicht in so einem veraechtlichen tonfall diskutiert wird. das ist einfach eine allgemeine netiquette und wenn diese "moralpredigt" einem nicht gefaellt, muss man sich natuerlich nicht dran halten, aber man muss doch schon (auch nach deinen aufgestellten richtlinien, lyx) bedenken, welche reaktionen das hervorbringt. und auch wenn wir hier nicht wie im kindergarten jede art von polemik oder rauhem tonfall mit nem klapps vergelten, so werden sich doch sicherlich einige user vor diesen personen und diskussionen distanzieren oder, weil sie sich verletzt fuehlen, auch nur polemisieren.
da das dein thread is, find ich das hier nicht so wild, lyx. weil du das anscheinend selbst nicht so schlimm findest (verbessere mich, falls das nicht stimmt). aber das sollte nun nicht in jedem thread so gehn und es wird sicher auch nich staendig von mod-seiten toleriert werden. (ich persoenlich mag damit nicht mehr so die probleme haben, aber wie gesagt, anscheinend die meisten andern user doch schon. und darum gehts)
Nun, ich ging bei diesem Thread, ebenso wie bei diversen anderen philosophischen Threads, von falschen Annahmen aus. Nämlich das die Mitglieder und die Moderatoren einige eigentlich voellig selbstverständliche Dinge verstehen. Zum Beispiel was "on-topic" bedeutet. Zum anderen was "zu philosophieren" ausmacht.

Und da ich lernfähig bin, habe ich beschlossen diese Fehleinschätzung nichtmehr zu wiederholen - ergo: "philosophiert" alleine weiter und bleibt doof big

(man moege aus dieser "Bewertung" jenen einen Post ausschliessen, welcher tatsächlich on-topic, konstruktiv und auf die Sache bezogen war).
Ich bin davon überzeugt, dass die meisten Mitglieder und Moderatoren mehr vom Philosohpieren verstehen als du.
Du magst über ein umfangreiches Wissen verfügen, doch habe ich öfters erleben müssen, dass dir die Wahrhaftigkeit fremd ist.

Beschwere dich nicht bei anderen Leuten über Fehler, die du selbst zu verschulden hast.
Wenn du in deinem Eröffnugnspost weder Frage noch Aufgabe stellst, so wunder dich nicht darüber, dass einige aus deiner Sicht off-topic sind...

- geben und nehmen gleichgewicht -
Gutes Konzept, doch hast du es gestohlen...


grüße,

Carter
33. Dun - Der Rückzug

oben Kiën, das Schöpferische, der Himmel
unten Gen, das Stillehalten, der Berg


Das Urteil

Der Rückzug. Gelingen.
Im Kleinen ist fördernd Beharrlichkeit.


Das Bild

Unter dem Himmel ist der Berg:
das Bild des Rückzugs.
So hält der Edle den Gemeinen fern,
nicht zornig, sondern gemessen.

lg
sensei

(ps: http://de.wikipedia.org/wiki/Meta-Ethik )
Lyx, warum hast du fast alles aus dem 1. Post gelöscht? Das scheint mir doch etwas übertrieben.
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