Klartraumforum

Normale Version: Klarträume erzwingen geht nicht, oder doch ??
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Ich hab gemerkt, dass mein erster Klartraum nach etwa 8 Tagen sehr unregelmäßigen Übens eher zufällig entstanden ist, eigentlich sehr unerwartet.
Denn ich hatte auf die Übungen, die es so gibt, keine große Lust und hab sie einfach "schleifen" lassen. Nur am ersten der 8 Tage ein paar RC´s gemacht und die Hand-Technik nach Castaneda, aber das wars dann auch schon und die anderen 7 Tage nicht mehr an Klarträume gedacht oder mich damit beschäftigt. Ich hatte also schon vorzeitig aufgegeben und hatte keine Disziplin mehr.

Aber dann eines nachts (nach dem 8. Tag) die unerwartete Überraschung,...ich befand mich in einem Klartraum (siehe meinen Klartraumbericht hier im Forum unter "Mein 1. Klartraum"-Thread)

Ich war von diesem unerwartetem Klartraum dann so überwältigt, dass ich nun die nächsten beiden Nächte dieses Erlebnis unbedingt wiederholen wollte und hab dann fast schon "zwanghaftes" Üben praktiziert. Alle möglichen Techniken durcheinander. Aber leider---> Nichts !! Kein Erfolg !!

Deshalb meine Frage,...bringt es eigentlich etwas Klarträume zu "erzwingen" ? Nach meiner Erfahrung nicht !!

Hmm, irgendwie find ich das aber etwas ernüchternd, da ich gehofft hatte, das man es soweit bringen kann, dass man Klarträume nach belieben herstellen kann, mehrmals pro Woche. embarrassed

Oder kann ich davon ausgehen, dass sich in ein paar Wochen regelmäßigen Übens auch regelmäßig Klarträume ergeben ?


Zitat:Barry schrieb am 05.09.2006 10:53 Uhr:

Ich finde es wesentlich anstrengender, WILDs zu induzieren, als DILDs. Aber die DILDs kommen bei mir sehr unzuverlässig, die kann man durch Mehrarbeit nicht so gut 'erzwingen' wie WILDs.


Genauso wie Barry das hier andeutet hab ichs auch erlebt. Wenn du genügend "investierst" an Aufwand, Zeit, Energie .... happy kannst du schon eine gewisse Quote an KTs erzwingen.

Aber ich selbst werde dann nach einiger Zeit eben leider auch zu faul für ein bestimmtes Maß an Anstrengung und suche lieber nach neuen, bequemeren Methoden(was mir auch nicht immer gleich gelingt.)

LG Laura

Zitat:Deshalb meine Frage,...bringt es eigentlich etwas Klarträume zu "erzwingen" ?


Einen Zwang zu erzeugen, übt Druck auf dich aus.
Um klar zu träumen, ist aber ein entspannter, losgelöster Gemütszustand nur von Vorteil.

Jetzt könntest du sagen: Ich werde mich anstrengen, entspannt zu sein!
Aber darin liegt eine Schwierigkeit, wie du sehen kannst, denn Anstrengung und Entspannung stehen sich gegenüber.

Ich würde Dir vorschlagen, einfach Deine Übungen weiterzuführen,
ohne zielorientiert zu denken.
Genieß z.B. den RC oder die Meditaton in der Gegenwart,
ohne etwas dafür zu fordern.

Der Hintergedanke, dass du durch Übung im Laufe der Zeit deine KT-Rate erhöhst, schadet keineswegs. Sorge aber dafür, dass er nicht zu penetrant wird.
Naja, es ist immer etwas Typ-abhängig. Es stimmt schon, daß es viele Leute gibt, die das über Entspannung erreichen.

Ich selbst werde erst so richtig gut, wenn ich Durck kriege (i.e. natürlich auch, wenn ich mir den Druck selbst mache). Entspannung ist eher nicht so meins. Irgendwo hat Stephen LaBerge das Klartraumtraining auch mit dem Training eines Muskels verglichen. Ich gebe ihm da auch recht und finde die Parallelen verblüffend, da ich so etwas 'tiefenpsychologisches' und 'metaphysisches' wie Klarträume genauso eisern und verbissen erzwingen kann wie den Wachstum eines simplen Muskels. Die Fortschritte sind sehr berechenbar.

Ist nicht jedermann's Sache, ich weiß. Aber für alle, die die Dinge im Leben lieber etwas 'verspannter' angehen: funktioniert auch beim Klarträumen prima.

Probier's weiterhin. Das Basiswissen, das man zum Erlernen von Klarträumen braucht, ist nicht besonders viel. Entscheidend ist, daß man übt. Und die beste Technik ist die, bei der man bleibt. Ist ein bißchen so, wie für einen Marathon zu trainieren: Wie man vorwärts läuft, erfordert nicht besonders viel Wissen, die Übung ist entscheidend. Und man wird nicht besser, wenn man ständig neue Schuhe ausprobiert.

Ergo: such Dir eine Methode aus, übe hart, und bleib bei der Methode. Gilt aber nur, wenn Du zu den Nicht-Entspannten gehörst!!!!

PS: schlafe immer auf dem Rücken. Fällt mir total schwer, bringt aber viel, und fehlt m.E. in vielen KT-Anweisungen. Ich hab's ab und zu hier mal vereinzelt gelesen, aber ich glaube, das hat einen deutlich höheren Stellenwert, als es in vielen Ratgebern Erwähnung findet.

Gruß,
Barry
Ich denke auch die Schlafposition ist Typabhängig - ich habs am Anfang auch immer auf dem Rücken versucht, aber da konnte ich gar nicht einschlafen, und wenn dann doch war ich längst unkonzentriert und halt trüb... Bei mir geht es anscheinend auf der Seite viel besser, oder sogar wenn ich mich ganz normal hin-und herwälze beim Einschlafen. Ich habe allerdings auch noch nicht so viel Erfahrung um eine eindeutige Aussage für mich treffen zu können.

Rhetor


Zitat:Barry schrieb am 25.09.2006 14:27 Uhr:
... Klarträume genauso eisern und verbissen erzwingen kann wie den Wachstum eines simplen Muskels


Selbst dabei darf man den Aspekt der ENTSPANNUNG nicht außer Acht lassen.
Denn wer sich nicht entspannen kann und daher ständig "unter Dampf steht" schüttet ein Vielfaches mehr an Streßhormonen aus, als ein gelassenerer Zeitgenosse.

Nun ist aber das wichtigste körpereigene Streßhormon, Cortisol, ein KATABOLES Hormon, d.h. es baut Muskeln AB evil

Somit verschenkt jemand, der zwar eisern trainiert, aber sich nicht richtig entspannen kann, auf jeden Fall einen Großteil des Trainingseffektes - beim Muskelaufbau sicher, und ich glaube: meistens auch beim Klarträumen.

LG,
Rhetor
Hallo,
ich schließe mich Barry zu 100% an. Wie ich immer sage: Eiserne Disziplin und Routine. Das ist das Wichtigste. Ich glaube das gilt aber auch für "entspannte" Leute. Es ist für solche Leute glaube ich nur leichter diszipliniert zu sein.
Das mit der Rückenlage kann ich bestätigen. WILDs die Körpertechniken (also alles wobei man sich auf das Körpergefühl konzentriert) sind in Rückenlage leichter. Ich denke es ist in dieser Position leichter, das Bewußtsein aufrecht zu erhalten und sich zu konzentrieren.

Gruß,
Thom