Klartraumforum

Normale Version: Der eingesperrte Träumer
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Hi ist schon lange her, dass ich was gepostet hab. Mir is grad was durch den Kopf gegangen.

Sagen wir mal, eine Person ist schon das ganze Leben in einer Weißen Gunnizelle ohne Fenster eingesperrt. nur eine In die Decke eingelassene Lampe beleuchtet das Zimmer.
Zudem bekommt er kleinpürrierte Nahrung, die kein bisschen mehr wie Natur aussieht...

Träumt diese Person von Grünen Wiesen? Wenn ja, wie kommt er zu diesen Bildern?
Der Post kann sich auch auf OOBE, shared Dreams,... beziehen.
Also kennt er die Welt evntl. aus shared Dreams oder Ausserkörperlichen Erfahrungen.

Postet eure Meinung biggrin


Greetz, Silex (Leroy)
Kommt halt auf den "Glauben" drauf an.

Wenn du sachst, dass Träume nur die Verarbeitung der Geschehnisse des Tages sind, träumt dieser Jemand wohl nur von seiner Zelle. Ausnahme: Er besitzt so viel Intelligenz, dass er sich vorstellen kann, es gäbe noch etwas gänzlich anderes. Vielleicht bewirkt dann häufiges Denken am Tag an diese Vorstellung, dass er auch mal davon träumt. In diesem Kontext (Traum = Verarbeitung) ist dann imo die eigentliche Frage: Kann man sich ohne jeglichen Input von außen etwas vorstellen, dass sich völlig vom selbst Erlebten unterscheidet? Ich behaupte nämlich mal, dass das, was wir uns so vorstellen, alles nur zusammengebaut, neu kombiniert usw. ist aus dem, was wir bereits erlebt haben. (Und man erlebt so einiges.)

Wenn man der Ansicht ist, dass OOBE's existieren, es Shared Dreams gibt usw., najo, dann wird er wohl auch soetwas haben und es ist selbstverständlich für ihn.
Hi Leroy,
das ist eine interessante Frage und wird so sicher kaum beantwortet werden können, aber man kann ja spekulieren.
Wir gehen also davon aus, dass dieser MEnsch nie die Natur gesehen hat, noch nie etwas von der Natur gehört hat und noch nie davon gehört hat, dass es so etwas wie Natur also gibt. Er dürfte nicht einmal wissen, dass es einen Ort gibt, an dem keine Zimmerdecke existiert.
Er dprfte des weiteren auch noch keine Farben gesehen haben, ausser weiß und seinen Körperfarben.
Wenn man alles aus seinem gedächtnis streicht, was mit Natur zu tun hat, sprich grün, blau und die Fraben der Blumen.(Hautfarbe ist natürlich davon abzusehen big )
Wie sollte er von etwas träumen, was er gar nicht kennt?
Klar unser Gehirn ist zu vielem fähig. Ein Beispiel, welches wohl jedem Oneironaut bekannt ist, ist das Phänomen des Fliegens. Keiner kennt es aus dem RL, doch jeder kann es sich vorstellen. Doch woher weiß jeder einzelne, ob sein Traum das Fliegen adequat wiedergibt? Ich kann vielleicht etwas ganz anderes beim Fliegen erfahren als du, man weiß es nicht.
Verstehst du?
Dieser Mensch kann sich vielleicht und wird es mit unter sogar, die Welt ausserhalb seiner Zelle vorstellen, doch sicherlich wird sie nicht an unsere Natur herankommen.
Ob OOBE's und der gleichen da was bringen weiß ich nicht, da es nicht geklärt ist, ob es so etwas gibt, oder in wie fern der Traumort für ein Treffpunkt beiden bekannt ist. Denn wie soll er sich mit jm. zum shared dream treffen, wenn er gar nicht weiß wo. bigwink
lg
Traumlehrling
Wir sind das, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen.
Wenn du eine Blume vor dir siehst, bist du die Blume:

Der menschliche Geist schafft aus Leere die wunderbarsten Formen.
Ich denke, so ein Mensch kann sehr wohl von einer grünen Wiese träumen,
auch wenn er nie zuvor Vergleichbares gesehen.

Schwierig dürfte anschließend die Kommunukation zwischen Dir und diesem Menschen werden (Angenommen, du willst ihn befragen, was er geträumt):
Er wird keine Worte für das Erlebte kennen.
Sprache hat ihre Grenzen.
@Arepo:
Du kannst von Sachen träumen, die du noch nie gesehen hast, doch sie dir vorstellen kannst. Doch musst du erst einmal etwas haben, von dem du dir diese Vorstellung machen kannst. Wenn er nie etwas in dieser Richtung erlbet hat, wie sollte er dann auf so etwas kommen? Zufall?
Er kann es sich sicher vorstellen, wie es da draußen aussieht, doch würde das eher wie "20.000 Meilen unter dem Meer" sein, wo man zu Drehbeginn auch keine Ahnung hatte, wie es dort aussieht.
Das ist das gleiche, wie bei jemandem, der sein ganzes Leben blind ist, keiner weiß wie er die Welt sich vorstellt oder wie er träumt. Wohl eher wie dieser jemand aus der Zelle. Vielleicht träumt ein Blinder ja auch von Farben, aber kann sie halt nicht beschreiben, wie schon gesagt, die Sprache hat ihre Grenzen! Desweiteren kann man einem blinden auch keine Farben erklären, das geht nur mit Assoziation von Farbe und Name der Farbe.
Ich bin auch der MEinung, dass der Träume weigstens teilweise an seine Erinnerungen gebunden ist. Er kennt nur die Zelle, -->
Zitat:Er dürfte nicht einmal wissen, dass es einen Ort gibt, an dem keine Zimmerdecke existiert.
und keine unendlichen Weiten... Wir kennen (teils) die unendlichen Weiten, aber keine nächste Stufe, nach der Unendlichkeit.

Warscheinlich wird er sich die Zelle im Traum wesentlich größer vorstellen, so dass er darin evtl. auch fleigen könnte...
es ist mueßig darueber zu reden..
allein die fragestellung leitet einen schon in eine ganz spezielle richtung. man koennte sagen, leroy, du hast die frage so gestellt, dass manche weltbilder von vornerein nicht mitreden koennen bzw. sollen. bzw. dass in der frage schon eine antwort liegt.
denn was ist z.b. "das ganze leben"? - gehoeren traeume also nicht dazu?
und was ist "die welt"? - gibt es diese ueberhaupt, wenn sie nicht wahrgenommen wird?
was ist in dem fall diese "person"? ..

es ist als wuerde ich fragen: "kann ich tanzen, wenn ich tanzen kann?"


es glaubt wohl fast jeder an die wachwelt und den wachkoerper als grundlage der traeume und damit auch an die these, dass wir den informationen einer "wirklichen" umwelt ausgesetzt sind und diese im traum (und im wachen eigentlich auch) verarbeiten, indem wir eine "virtuelle" umwelt erschaffen, die auf der realen beruhen soll. sodass bilder in der vorstellung nur die reproduktion und umsortierung der bereits erhaltenen informationen seien.

eigentlich unfug, an so etwas zu glauben. zumindest mit vehemenz. denn es ist eine weltsicht, die man durch nichts beweisen kann (das liegt daran, dass man seine weltsicht als grundlage aller beweise nimmt). genausogut koennte man also auch etwas anderes glauben.


ein problem jedenfalls ergibt sich bei diesem "kritischen" realismus: wie unterscheidet man die virtuelle von der wirklichen welt? die eindruecke, die wir erhalten, sind niemals identisch mit ihrem gegenstand "<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ding_an_sich">an sich</a>". d.h. wir sehen immer nur bilder von den dingen, niemals die dinge selbst. auch im wachleben. also koennen wir auch niemals sagen ob wir gerade traeumen oder nicht. was fuer einen sinn macht es da eigentlich noch, das traeumen und das wachen als verschiedene zustaende zu definieren?
da man eh nie weiss, in welchem zustand man gerade ist. und da es vielleicht einen der beiden zustaende garnicht gibt oder beide gleich sind. da stellt sich doch fuer wissenschaftler hier die frage: was ist mit dem <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Rasiermesser">rasiermesser</a>? ich finde die these, es gaebe eine art "wachwelt" im gegensatz zu den traumwelten, unnoetig kompliziert. darum wuerde ich den rasierern doch lieber empfehlen, nur noch von erscheinungen zu sprechen, anstatt von hypothetischen "wirklichen dingen" oder einer "wirklichen welt".


ich glaube also nicht an irgend eine spezielle grundlage der erscheinungen.

ja, wer hier konsequent denkt, kann dann auch fragen: "du glaubst also nicht einmal an ursache und wirkung?" - richtig.
und so beruht also auch nichts auf erinnerungen.
es gibt nur die erscheinungen; vielleicht so wie es arepo ausgedrueckt hat.

wir sind nunmal auch endliche und wahrnehmende wesen. wir koennen nicht etwas begreifen, das garnicht greifbar ist. und man kann nicht das wahrnehmen, was ueber der wahrnehmung steht (sie also erst bedingt)..


so kann sein:
a) alles was wir wahrnehmen, ist virtuell, bzw. eine "rekonstruktion des bereits bekannten" - nichts neues also. (das erleben von fremden orten im wachleben ist im prinzip nicht das erleben von etwas fremden, sondern von etwas das bereits in uns ist. was also auch im traum moeglich ist.)
b) alles hat eine wirkliche grundlage. und das wuerde heissen, immer und ueberall kommen neue informationen auf uns zu, welche die erscheinungen bilden. es gibt keine virtualitaet. alles ist neu. (man kann also von fremden orten traeumen, bzw. man traeumt immer von fremden orten)
c) (wie die meisten glauben): nur manches hat eine wirkliche grundlage, anderes sei bloß virtuell. aber wie gezeigt, kann man beides nicht voneinander unterscheiden, sodass wir konsequenterweise staendig in erwaegung ziehen muessen, das gerade erlebte ist entweder virtuell oder wirklich. jederzeit und ueberall koennte es genauso gut das eine wie das andere sein. (man kann nicht von fremden orten traeumen, aber man kann sie im wachen besuchen. doch wir wissen niemals, ob wir traeumen oder wachen, also koennten wir prinzipiell doch jederzeit fremde orte auffinden.)



ich kann nicht sagen, wovon jemand traeumt. prinzipiell sage ich, man kann von allem traeumen. (aber was ist das.. "alles"?). es gibt auch letztendlich keine kriterien zur bestimmung von wirkungen (weil es ja keine auch ursachen gibt).

ich sagte ja, das thema ist mueßig. hoffentlich sind meine einwaende zur allgemeinen weltsicht irgendwie nachvollziehbar. hoffentlich gibt sich ueberhaupt wer die muehe, es zu verstehen. denn wenn man einfach nur meine sicht der dinge liest, dann nutzt das nicht viel. "postet eure meinung" ist zu wenig fuer ein philosophieforum. es sollten schon anstoeße, einwaende, etc. geben. und man sollte schon aufeinander eingehen. sonst ist das, wie wenn man darueber "diskutiert", welche frucht am leckersten schmeckt. oder sowas..




..wahrnehmung ist wahrsetzung.

Zitat:Doch musst du erst einmal etwas haben, von dem du dir diese Vorstellung machen kannst.


Einer hat Alles aus Nichts gemacht...

bigwink
oder wars keiner?
oder "sehen" wir garnicht wirklich, sondern ist alles schon vorgeschrieben in einer Art Drehbuch? Ist vielleicht darin geschrieben dass ich das hier schreibe. Und ins in deinem Script geschrieben, dass du das hier genau jetzt lesen wirst?
Sind unsere entscheidungen garnicht frei? und.. steht in diesem Drehbuch auch, dass wir irgendwann das Rätsel "Wachsein" gelöst haben und klar werden können?
echo?


echo..

echo..

Zitat:Apokalypse schrieb am 02.09.2006 10:00 Uhr:
Hinter der vertrauten Realität lauert das unfassbare. Hinter dem Sichtbaren verbergen sich geheimnisvolle Rätsel.


Outer Limits - Die unbekannte Dimension
Schöne Serie, die zum Nachdenken anregt! ^^

Sehr tieeeefgründiger Traum, wer weiß ob das nicht stimmt... bigwink
Ihr habt doch sicher die Trumann Show gesehen. Da wurde dem Truman alles perfekt vorgespielt und er dachte es sei die Realität. vielleicht ist es bei jedem von uns auch so. Immer wenn man gerade nicht hinsieht, wird man von hinten beobachtet und die gegend wird erforscht. Dadurch könnten auch Phänomene wie gesehen Schatten usw kommen. Natürlich werden diese Gedanken von "denen" schnellstens umprogrammiert in etwas, was wir "Einbildung" nennen. Natürlich sind diese Wesen nicht menschlich, schließlich sind wir auch nur eine Erfinung in einem Großen Terrarium!

Grade hatte ich noch eine andere Theorie aber die wurde mir wohl grade gelöscht... -.-
lol toll und weiter? nutzt es eigentlich etwas, wenn man dir antwortet, oder liest du das garnicht durch?
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