Klartraumforum

Normale Version: Traumerinnerung verbessern
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Ok, danke für die Antworten.
Also ich führe schon seit einem Monat ein Traumtagebuch, meine Traumerinnerung hat sich seitdem gesteigert, allerdings schaffe ich es nicht mich jede Nacht an einem Traum zu erinnern. Bei mir sind es im Durchschnitt so ungefähr 5-7 wöchentlich an die ich mich erinnere (wobei auch viele Lücken drinnen sind was die Handlung betrifft), es kommt auch vor, dass ich mich in einer Nacht an drei Träume erinnere in einer anderen an gar keine. Ist es unabdingbare Vorrausetzung fürs Klarträumen, sich jede Nacht zu erinnern ?
Ich hab bis jetzt bereits einen Klartraum gehabt, da gibt es überhaupt keine Probleme, da erinnere ich mich fast an jedes Detail wie im Wachleben halt, aber nach dem Erlebnis hab ich höchstens nur mehr präluzide Träume gehabt.
Mein primäres Ziel wäre es, dass ich mich jede Nacht an mindestens einen Traum erinnere. Kommt dass dann mit der Zeit oder hilft das Traumtagebuch da nicht mehr weiter ?
Ich möchte nämlich bevor ich mich mit anderen Techniken wie Wild auseinandersetze zuerst ein ausgeprägtes Erinnerungsvermögen entwickeln. biggrin
Hi Beatrix,
Wenn du dir diesen ganzen Thread durchliest,der ja nun wirklich nicht lang ist,findest du die Antwort und viele andere Anregungen um die Traumerinnerung zu verbessern.Aber wenn du dir die letzte Seite dieses Threads durchliest,findest du auch schon die Antwort auf deine Frage.Und Nein,manchmal gibt es einfach Nächte,in denen erinnert man sich einfach an überhaupt nichts und in anderen Nächten dann vielleicht mal sogar an mehrere Träume.Einfach dran bleiben,das wird schon...! big
Ich persönlich habe monatelang konsequent Traumtagebuch geführt,
bis ich bemerkt habe,
dass das absolut nicht notwendig ist.

Man sollte lernen in den ersten Momenten des Wachens,
noch bevor man sich seines Wachens bewusst wird,
die Träume zu rekapitulieren.
Man darf sich keinen Stress machen, die Erinnerung verschwindet schon nicht schlagartig.
Man sollte auch nicht zu viel mentale Energie auf:
"Ich muss jetzt in so wenig Zeit wie möglich so viele Träume wie möglich erinnern"
aufwenden.

Denk' dich locker und gelassen in den letzten Traum hinein und versuche ihn zu vervollständigen, weitere Details zu finden, Emotionen zu definieren.
Du brauchst nicht zu versuchen einen klaren Handlungsstrang zu definieren oder den Traum zu deuten.
Das ist der Traumerinnerung eher abträglich.
Deshalb bin ich auch eher gegen das Traumtagebuch,
der Traum ist keine Geschichte, die sich linear und einfach erzählen lässt,
braucht er auch nicht zu sein.

Glaub' mir, wenn du nur locker genug an die Sache herangehst,
ohne dich selbst unter Druck zu setzten,
wirst du sehr schnell etliche Träume erinnern.
Klarträumen wirst du sowieso zwangsläufig früher oder später, wenn du dich regelmäßig damit beschäftigst.
Das ist nur wenig von der Traumerinnerung abhängig,
viel mehr von der eigenen Einstellung zum Thema.

Thunderbird

Zitat:Thunderbird schrieb am 07.02.2009 12:02 Uhr:
Man darf sich keinen Stress machen, die Erinnerung verschwindet schon nicht schlagartig.


Doch, bei mir schon. Ich glaube, bei vielen anderen auch. Sie ist oft praktisch schon weg, sobald man wach wird. Schlagartig. Natürlich nicht immer.


Zitat:Klarträumen wirst du sowieso zwangsläufig früher oder später, wenn du dich regelmäßig damit beschäftigst.
Das ist nur wenig von der Traumerinnerung abhängig,
viel mehr von der eigenen Einstellung zum Thema.


Das ist wohl richtig, nur will man halt, wenn man Klarträume hat, sich auch möglichst gut daran erinnern.
Dito. Wenn ich das TB schleifen lasse und auch nicht meine Freundin gleich nach dem Aufwachen mit meiner Traumerinnerung zusabbel, dann ist die Erinnerung in aller Regel weg. Ich darf mir dann immer wieder auf's Neue hart erarbeiten, daß die Einträge in meinem TTB mehr als zwei, drei Sätze umfassen.

Ich hab schon mehrfach versucht, Träume durch Rekapitulation in Wort und Bild in Erinnerung zu behalten  bisher mit eher bescheidenem Erfolg. Ich muß mich mitteilen; Sei es dem TTB, einem Mitmenschen oder einem Diktiergerät.


Glass
Ich habe festgestellt, dass mir allein die Beschäftigung mit der Träumerei am Abend und am Morgen eine relativ gute Erinnerung beschert. Was dann zusätzlich noch zur Steigerung meiner Erinnerung geführt hat, ist ein gesunder, für mich passender Schlafrhythmus (vielleicht wurde das ja schon erwähnt). Ansonsten hilft es mir noch, wenn ich zwischendurch mal aufwache. Mein Wecker klingelt meist um 5:00 und um 7:00 Uhr. An den Traum dazwischen kann ich mich immer erinnern!
Ich bin selbst überrascht, dass es so gut bei mir läuft. Einen Klartraum hatte ich allein dadurch aber noch nicht! evil
@ricky_ho

Ich (man kann sowieso immer nur von sich ausgehen) erinnere mich an Klarträume immer ohne Probleme..

Thunderbird
Woran machst Du denn fest, daß Du keine Klarträume am morgen vergessen hast? biggrin
Also bei mir ist es auch so,auch wenn ich alle Trübträume vergessen habe am Morgen,aber an einen Klartraum erinnere ich mich.Aber Traumtagebuch führe ich deswegen trotzdem.
Hi,
ich habe auch lange Zeit geglaubt, ich könnte mich an alle Klarträume erinnern, die ich hatte. Bis mir eines Tages einfiel, dass ich an irgendeinem Morgen geWILDet hatte und auch bewusst in einen Klartraum gegangen bin, aber, ich weiß nichts, aber auch gar nichts mehr von dem Traum. Ich weiß nur noch, dass ich anfangs im Wohnzimmer saß und mein Bruder Klavier gespielt hat. Danach ist alles weg, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es ein Klartraum war.

Aber ich habe sowieso das Problem, dass ich - außer meistens bei Klarträumen - nach dem Aufwachen erstmal überhaupt keine Erinnerung an einen Traum habe. Das ist meistens tatsächlich so, dass ich wach werde und denk: "Was hast du jetzt gerade noch gleich geträumt?" und es ist alles weg. Erst über Tag fällt mir dann in irgend einem Zusammenhang - oder auch zusammenhanglos - wieder was ein, manchmal nur Traumfetzen, manchmal auch ganz detaillierte Klarträume. So konnte ich auch einmal einen anderen Klartraum dann doch noch aufschreiben.

Aber, jedem das Seine... - Wer kein TTB führen muss/will, der lässt es halt. Bei mir wäre es an sich auch fast nicht nötig gewesen, denn ich hatte immerschon eine recht gute Traumerinnerung. Aber, ich finds auch manchmal ganz interessant. Und, entgegen Thunderbirds Erfahrung, sind bei mir Träume oft zumindestens Gefühlt eine Geschichte mit einem Handlungsstrang. Nur manche Dinge laufen in einer kürzeren Zeit ab, als es normal ist. Das schreibe ich aber auch immer dazu. Ich hatte zum Beispiel letztens einen 3-Minuten-KT, in dem ich Dinge gemacht habe, für die ich im WL mit Sicherheit mindestens 10 Minuten gebraucht hätte. Schon alleine die Beschreibung im Traumtagebuch nimmt 5 Minuten in Anspruch.

Ein gesunder Schlafrhythmus ist gut. Ich darf auch nicht zu wenig schlafen. Es gibt manchmal Tage, an denen schlafe ich nur 5 Stunden oder vielleicht etwas mehr, vielleicht auch etwas weniger. Von diesen Nächten habe ich keine einzige Traumerinnerung. Auch bei der Nacht danach zumindestens in der ersten Hälfte nicht. Meistens erinnere ich mich aber eh nur an Träume aus der zweiten Nachthälfte, die Wahrscheinlichkeit, mich an einen Traum aus der ersten Hälfte zu erinnern ist aber größer, wenn ich auch in den Nächten vorher einen gesunden, längeren Schlaf (bei mir 9 bis 10 Stunden) hatte. Ich muss auch dazusagen, dass ich momentan das Glück habe, dass ich meistens spät aufstehen kann, sonst könnte ich um diese Zeit auch nicht hier im Forum sein...

Viele Grüße
DF

Zitat:Thunderbird schrieb am 07.02.2009 14:00 Uhr:
@ricky_ho
Ich (man kann sowieso immer nur von sich ausgehen)


Dann formuliere es in Zukunft auch so und vermeide diese absoluten Aussagen. Die dadurch entstehenden Diskussionen kann man sich nämlich echt schenken. Und anderen Leuten vom bestimmten Techniken abzuraten, nur weil du sie nicht brauchst oder sie bei dir nicht funktionieren, ist auch nicht so toll.


Zitat:erinnere mich an Klarträume immer ohne Probleme.


Woher weisst du denn, wenn du dich mal nicht an einen erinnerst, dass du keinen hattest? Ich stimme da voll und ganz dreamfactory zu, habe ähnliche Erfahrungen auch mehrfach gemacht und glaube darum, dass man auch Klarträume vergessen kann.
Künftig wird das Ausgehen von eigenen Erfahrungen vermerkt.

Ich weiß nicht ob ich ofter klar träume als mir bewusst ist.

Der Unterschied in der Erinnerung an einen Klartraum und der Erinnerung an einen Trübtraum ist, meiner Erfahrung nach, gewaltig.

Deshalb glaube ich, dass mir viele der Klaträume die ich gehabt habe, in Erinnerung geblieben sind.

Thunderbird

Zitat:Ich stimme da voll und ganz dreamfactory zu, habe ähnliche Erfahrungen auch mehrfach gemacht und glaube darum, dass man auch Klarträume vergessen kann.


Stimmt. Es ist auch mir bisher mindestens zweimal passiert, dass mir irgendwann durch einen Trigger am Tag nach dem Traum plötzlich klar geworden ist, dass ich einen KT hatte.
Mitunter ist dies ein Grund warum allgemein empfohlen wird die Traumerinnerung zu steigern. Denn ein vergessener KT ist nichts wert.

Ein wichtiger weiterer ist für mich der "Breaking down the Wall" - Ansatz von Thomas Yuschak, also das einbrechen der Mauer, die unser wach und Traumleben trennt und zwar von beiden Seiten. Dies wird vom Wach- zum Traumleben bspw. durch das führen eines Traumtagebuchs erreicht und in die andere Richtung also Traum- -> Wachleben durch die Erinnerung des Wachlebens im Klartraum.

Außerdem kann man allgemeine Traumtrends erkennen oder Traumzeichen identifizieren etc. . Also selbst wenn man sich für die Träume an sich nicht interessiert, bringt es trotzdem viele Vorteile und Möglichkeiten mit sich.

LG DS

Zitat:DreamScience schrieb am 09.02.2009 13:14 Uhr:
Denn ein vergessener KT ist nichts wert.

Das kann man so pauschal nicht sagen, denke ich. Zumindest meine ich einen Zusammenhang zwischen erlebten Träumen und der Stimmung am darauffolgenden Morgen zu erkennen, der relativ unabhängig von der Traumerinnerung ist.

Das soll aber nicht heißen, dass das Führen eines Traumtagebuchs nicht grundlegend ist aus den oben genannten Gründen. Außerdem ist die Verschriftlichung (oder Versprachlichung) der Träume ziemlich aufschlussreich.
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