Klartraumforum

Schnell und schmerzlos oder sanft und unbemerkt.

@ gruffalo
Neun von zehn Daumen !

Nun wieder zum Ernst des Lebens :
Meine Präferenz zur Todesart ist genauso wie bei Aversus schön langsam. Wie das denn gehe, fragt sich nun der findige Leser. Beispielsweise urplötzlich von einem Auto angefahren zu werden, wäre etwas für mich. Nach meiner Allgemeinbildung müsste dann genau das eintreten, was ich mir gewünscht habe.

Ich mache mir jedoch ansonsten nicht so viele Gedanken über meinen Tod. Schließlich ist es immer noch angenehmer, für mich wohl gemerkt, sich plötzlich von Gevater Tod überraschen zu lassen, sodass man nur eine kurze Zeit zerrissen wird, es sei denn man ist dazu verdammt jahrelang Tinte für einen neuen Sterbehilfe-Plot auszuschenken, als fast das ganze Leben Verfolgungsängste zu haben.

Ich weiß ja, dass man diesem Gedanken das Schwarze entziehen kann, aber trotzdem: Er ist unangenehm. Deswegen sollte meiner Meinung nach niemandem etwas aufgedrängt werden.

Ich empfinde in Bezug auf Wunschträume über die letzten Momente des Lebens keine Konfrontation mit diesem, keine Bewusstwerdung über die Unausweichlichkeit des Todes, sondern paradoxerweise eher eine Verdrängung, eine Art Verschönigung, ein nicht-Ernst nehmen des Todes.
Eine nüchternde und akzeptierende Haltung darüber zu gewinnen, dass der Tod mich in jedem Moment(bzw. in DIESEM Moment-in Bezug darauf dass eigentlich nur ein Moment existiert-_jetzt_)ereilen kann.

»Ohne das Bewusstsein vom Tode ist alles gewöhnlich, banal. Nur deshalb, weil der
Tod uns umschleicht, ist die Welt ein unergründliches Mysterium.« (Don Juan
Matus)


mir ist gerade aufgefallen: unten stehender text passt gerade wirklich gut ins topic.

hallo weaver,
in der tat. deiner signatur nach hätte der thread hier von dir sein können



hallo gruffalo,
wie schrieb gottespashkin so treffend
und noch einer ohne bild, weil das programm nur acht zulässt

Auf die Frage: Bei klarem Bewußtsein loslassen können.

lg
sensei

mmh wie ich sterben will...

katana , sake, alleine

wuerdevoll

in memorian

Zio

Wie ich sterben will:
Bei vollem Bewusstsein (wie beim WILD)

Wann ich sterben will:
Von mir aus heute, wenns sein muss.

Woran ich sterben will:
An ner Überdosis Morphium o.ä., wenn ichs mir aussuchen könnte.

Wo ich sterben will:
Egal, nur nicht am Klo etc.

Warum ich sterben will:
Warum nicht?

Wie ich gerne sterben würde?

Mit dem Gewissen, mein Leben nicht verschwendet zu haben. Ohne, dass andere darunter leiden müssen.
Bei klarem Verstand, ohne zuviel zu leiden.


Manch einer mag das Thema verwerflich finden, aber es gehört zum Leben, wie die Geburt. Sterben ist natürlich und sollte nicht tabuisiert werden. Man sollte sich eher über das Leben freuen, als sich vorm Sterben zu fürchten, womöglich gibt es keinen Grund dazu. Vielleicht passt es nicht unbedingt in diese Forum, aber ich finde man sollte überall und zu jeder Zeit über das reden dürfen, was einen beschäftigt. Und die Zielgruppe diese Forums ist dafür auch nicht falsch, wie ich finde.

Im Moment eher nicht so gerne. Die Sonne scheint grad so schön und ich höre Peter-Michael Hamel auf der Orgel. "Wo Gott wohnt"...nun ja, das hat noch Zeit. - Ich entschleunige gerade. Und die Zeit? Sie d e h n t s i c h g e r a d e

l g
s e n s e i

Endlich, es kommt Sommer. Endlich diese dicke Rüstung ablegen die allerdings schnell auch zur Rüstung gegen eine ganz andere Kälte wird. Trotzdem, leben, geschieht irgendwie im Sommer.

Und sterben...weiß nicht, glaube ich bin noch nicht darüber hinweg, sehr pathetisch sterben zu wollen. Wenigstens aber davon, in nächster Zeit überhaupt sterben zu wollen

habe mal gelesen das paul tholey einfach das telefon ausgesteckt hatte, sich ins bett gelegt hat und nichtmehr aufgewacht ist.

einfach irgendwann sagen es ist zeit und gehen. in vollem bewusstsein, das wäre interesannt.

weiter fand ich den tod von aldous huxley interesannt, der sich als er wusste er würde sterben von seiner frau noch lsd verabreichen lies.

wenn selbstmord sein sollte, las ich in einem anderen forum mal einen gute beitrag:
"ich würde versuchen einen verlässlichen wert für die lethale dosis von LSD ausfindig zu machen".

ich will mein körper, wenn es so weit ist, schmerzlos und bewusst verlassen..

das meinte ich mit dem über paul tholey

ich hoffe ich werde so schmerzvoll wie nur möglich sterben, um mich und meinen Körper das letzte mal mit vollem Bewusstsein zu spüren. Angenehmes ist mir schon oft genug wiederfahren.

So in der Art wie der, der sich dem Kannibalen von Rothenburg als Mahlzeit angeboten hat (aber bitte vorher noch entmannen und so)?