Zitat:Freitag, 2. Dezember 2005
Unsere Themen in "nano - die Welt von morgen"
Nahtod-Erlebnisse sitzen zwei Zentimeter hinter dem Ohr
Der Radiologe Philippe Maeder hat Nahtod-Erfahrungen untersucht: "Es ist eine Fehlfunktion in gewissen Hirnregionen, entweder bei gesunden Menschen - vielleicht nur einmal im Leben - oder bei Patienten, bei denen diese Regionen geschädigt sind, und die das nicht kompensieren können." Die Untersuchungen des Neurologen Olaf Blanke deuten darauf hin, dass die Hinregion zwei Zentimeter hinter dem Ohr sitzt. Schließlich wird sie aktiviert. Hier hat er auch Migräne- und Epilepsieherde nachgewiesen.
Kam heute Vorschau, da nannten sie es "Out of Body".
Läuft morgen (Freitag 2.Dezember) um 18.30 bei Nano (3sat).
SO , hab mir die Sendung eben angesehen.
War nicht so sonderlich interessant, soll heißen, Neues gabs nicht zu erfahren.
Ein interessanter Aspekt war ein Visualisierungsprogramm für Außerkörperlichkeit, das ein Wissenschaftler seine Versuchsperson benutzen ließ. (Ich mein das mit den Handschuhen links/rechts)
Habs auch gesehen...
Fand es nicht so toll, dass mit keinem Wort erwähnt wurde, dass es (evtl.) auch möglich ist, seinen Körper gewollt zu verlassen bzw. es nicht wenige Bücher zu dem Thema gibt.
Ist die deutsche Bevölkerung denn nicht reif für diese Information??
Alles in Allem war der Bericht meiner Ansicht nach nicht gerade der Renner... kam für mich fast wie ein Lückenfüller rüber, "damit man halt auch mal über sowas berichtet hat". Nix neues.
@Jack: Das Programm das sie verwendeten und das ich (s.o.) erwähnte: Denkst du, das könnte irgendwie hilfreich sein?
(Könnte man sich ja selber machen).
Hilfreich wofür? Um AKEs einzuleiten? Ich denke nicht, da das ja nur dazu da war, dass sich die Personen (welche an ein Gerät angeschlossen waren, das die Hirnströme misst) in diese Figuren hineinfühlen, damit man am Computer sieht, welche Hirnareale angesprochen werden. Das Hineinfühlen in die Figuren soll wohl im Gehirn dieselben Areale ansprechen wie eine AKE... Kann ich mir zwar schlecht vorstellen, aber ist wohl so...
Das ist also nicht geeignet zum AKE-Training nehm ich mal an, sondern nur um dieselben Hinregionen anzusprechen, was allerdings der einzelnen Person keinen Vorteil bringen dürfte.
Habe zwar den Beitrag nicht gesehen, aber gerade eine der Originalarbeiten von Olaf Blanke und Kollegen gelesen (Brain (2004), 127, 243-258). Sehr interessant und überzeugend; die Eindeutigkeit der Experimente war mir so schon neu. Irgendwo geisterte das doch auch mal hier im Forum herum, oder? Die Arbeit ist ja auch schon von 2004.
So wie es aussieht, ist der Hirnbereich, der für die Integration der Informationen, aus denen ein Bild des eigenen Körpers in der Umgebung erzeugt werden kann, an einer AKE/OBE beteiligt, auch bei gesunden Menschen. Wer sowas gezielt erleben kann ist also offenbar in der Lage, seine Hirnfunktion dort zu beeinflussen. Dass das offensichtlich geht, finde ich eigentlich viel spannender, wirklich schade also, dass darüber im TV nicht berichtet wurde.
Die Befunde können eine AKE sehr plausibel ohne die Existenz eines vom Körper unabhängigen Geistes erklären; für das Erleben einer AKE ist er schlicht überflüssig. Die Annahme eines Geistes, der Dinge wahrnimmt, die die Person mit ihrem physischen Körper nicht wahrnehmen kann (was manche wohl als "echte" AKE bezeichnen), wäre nur dann sinnvoll wenn so etwas nachgewiesen würde.
@Jack / Arepo
Das Programm ist vermutlich schon hilfreich, wenn ihr AKE's im Sinne der Experimente erleben wollt. Wer "echte" AKE erleben will - wenn es sie gibt - muss dazu bestimmt noch mehr tun, als nur die richtigen Hirnregionen (willentlich durch Training oder was auch immer) zu aktivieren bzw. lahmzulegen.