Klartraumforum

Normale Version: Bedeutung von Traumlandschaften
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Nabend Forum,

Ich hatte gerade eben endlich mal wieder einen kurzen Klartraum.
Ich kann mich nicht mehr daran erinnern wie ich luzide wurde, aber ich ging dann eine bekannte Straße hinunter und traf einige Leute, mit denen ich ziemlich verrückte Sachen anstellte. Wie auch immer, ich wollte losfliegen so wie ich es in meinen kargen Klarträumen bisher immer gemacht habe.

Während ich abhob, sah ich aus dem Augenwinkel z.B. meinen Vater und andere Menschen. Ich hatte das Gefühl, dass ich in diesen Momenten immer vor einer Weiche stehe - entweder ich gehe hin, oder eile zum nächsten "Angebot".
Angebote meines Unterbewusstseins, mit welchen Themen ich mich auseinandersetzen könnte.

Ich hob also ab und flog durch die Lüfte, immer höher - und es taten sich soo beeindruckende Landschaften auf: Schlösser, Meere, Eislandschaften, Städte, Wälder, bezaubernde Farbenspiele...
Meine Frage an euch: sind das alles wirklich "Themenbereiche" meines Unterbewusstseins, die ich aufsuchen könnte (vorausgesetzt ich kann den KT überhaupt mal besser aufrechterhalten) und die mir alle etwas bestimmtes zu sagen haben?
Oder sind das vielmehr dynamische Gebilde - wahllos zusammengewürfelt - die erst beim aufsuchen einen Sinn ergeben?


Anders gesagt: Wie stellt ihr euch einen Klartraum vor? Als bildliche Reise durch euer eigenes selbst oder eher als Abenteuerspielplatz, der eher nicht so festen Regeln folgt und beliebiger ist?


Ich weiß, dass die Frage ein bisschen weit reicht um sie mal eben zu beantworten... aber vielleicht kann sich der eine oder andere zu einem Statement hinreißen lassen big
Ich bin nur ein blutiger Anfänger und kann das alles kaum einschätzen...
ich denke, beides trifft zu...
es ist jedem selbst überlassen, wie er seine träume nutzt...
vergleichbar mit dem internet...man kann sich informieren und viele intressante dinge lernen, aber man kann sich auch pornos runterladen oder zocken...
möglichkeiten den einen oder anderen weg zu gehen gibt es immer...
ob die landscahften in deinen träumen sinn machen, kannst du dir wohl nur selbst beantworten...
Aber es ist doch einfach total faszinierend,
wenn immer wieder die selben Orte und Landschaften auftauchen,
die es im WL garnicht gibt.

Glücklich ist dann der, der es schafft, diese Orte im KT zu besuchen..

Du hast eine sehr interessante Frage gestellt - ich gehe eigentlich immer davon aus, dass die Umgebung meiner Träume/Klarträume aus meinem Inneren entsteht, ich schaffe sie sozusagen selbst mit meinem Unterbewusstsein.

Es gibt allerdings verschiedene Berichte bzw. Bücher, die davon ausgehen, dass die Landschaften, die man in OOBE besucht, ganz objektiv real existieren, lediglich auf einer anderen Ebene. Ist Dir vielleicht bekannt(?) - dass z.Bsp. Carrington in einem Buch direkt unterscheidet zwischen Astral- und Ätherprojektion. In vielen Büchern ist Traumkontrolle ja nur ein "Werkzeug", um OOBE herbeizuführen.

Ich weiß nicht, ob es da wirklich einen Unterschied gibt(KT und OOBE). Da müsste man erstmal viel mehr praktische Erfahrung auf diesem Gebiet haben um das zu beurteilen.

Andererseits behaupten ja manche (östliche??) Philosophien sowieso, dass auch in unserer realen Wirklichkeit alles Äußere ein Spiegel des Inneren ist - insofern würde sich dieses Prinzip ebenso auf Träume und Klarträume übertragen lassen.

Ich denke, dass muss jeder für sich entscheiden, wie er seine Erfahrungen interpretieren möchte, in Realität wie in Träumen.

Zwei Fragen zu Deinem Traum: Erstens, Du schreibst, dass Du immer höher flogst - wenn ich das mache, führt das bei mir ganz schnell zum Erwachen, ich komme einfach nicht weit, wenn ich nur senkrecht oder steil nach oben fliege... crying
Wie könnte man das erklären? Vielleicht fällt Dir ja was ein dazu... big

Zweitens, wenn ich richtig verstanden habe, hattest Du Deinen Klartraum am frühen Abend. Das hab ich noch nie hingekriegt! Bei mir passiert das entweder gegen Mitternacht oder am Morgen. Hast Du da vorher eine bestimmte Übung gemacht fürs Klarträumen?

Viele Grüße, Laura



Hallo Laura big,


Zitat:Laura schrieb am 30.09.2005 10:38 Uhr:

Du hast eine sehr interessante Frage gestellt - ich gehe eigentlich immer davon aus, dass die Umgebung meiner Träume/Klarträume aus meinem Inneren entsteht, ich schaffe sie sozusagen selbst mit meinem Unterbewusstsein.


Du hast die Frage dann doch noch etwas weitläufiger aufgefasst, als ich sie eigentlich meinte biggrin


Zitat:Es gibt allerdings verschiedene Berichte bzw. Bücher, die davon ausgehen, dass die Landschaften, die man in OOBE besucht, ganz objektiv real existieren, lediglich auf einer anderen Ebene. Ist Dir vielleicht bekannt(?) - dass z.Bsp. Carrington in einem Buch direkt unterscheidet zwischen Astral- und Ätherprojektion. In vielen Büchern ist Traumkontrolle ja nur ein "Werkzeug", um OOBE herbeizuführen.


Grundsätzlich ging ich bei meiner Frage davon aus, dass alles im Klartraum von einem selbst geschaffen ist. Es war nur die Frage ob die Traumlandschaften sozusagen ein direkter Spiegel des eigenen Inneren/Unterbewusstseins sind, in dem alles was vorkommt eine bestimmte Bedeutung hat, oder ob sie eher ein Produkt der "Phantasie" sind, in welches sich das Unterbewusstsein einmischt.
Praktisch: Feste Welt in unterschiedlichen Gestalten oder dynamisch durch die Phantasie erschaffen? ... schwer zu erklären...

Ich hab aber nichts dagegen den Thread auch auf OOBE und ähnliches auszuweiten. Ich finde den Gedanken daran fantastisch.
Bis jetzt aber nur Castaneda zu dem Thema gelesen, "Die Kunst des Träumens" - das ist schon sehr abgefahren.


Zitat:Ich weiß nicht, ob es da wirklich einen Unterschied gibt(KT und OOBE). Da müsste man erstmal viel mehr praktische Erfahrung auf diesem Gebiet haben um das zu beurteilen.

Andererseits behaupten ja manche (östliche??) Philosophien sowieso, dass auch in unserer realen Wirklichkeit alles Äußere ein Spiegel des Inneren ist - insofern würde sich dieses Prinzip ebenso auf Träume und Klarträume übertragen lassen.


Ich denke ähnlich wie Du, das wir beide als Anfänger (wie oft hast du denn KTs?) das kaum beurteilen können.
Bis jetzt habe ich keine Anhaltspunkte dafür, dass die Traumwelten in anderen Dimensionen existieren.. das liegt aber auch daran, dass ich bis jetzt immer rumfliege und noch nicht die nötige Ruhe habe, mich mit Traumcharakteren zu unterhalten... bis jetzt ist immer Action angesagt, ich weiß auch nicht warum, im Traum bin ich viel impulsiver als im Tagesleben biggrin


Zitat:Zwei Fragen zu Deinem Traum: Erstens, Du schreibst, dass Du immer höher flogst - wenn ich das mache, führt das bei mir ganz schnell zum Erwachen, ich komme einfach nicht weit, wenn ich nur senkrecht oder steil nach oben fliege... crying
Wie könnte man das erklären? Vielleicht fällt Dir ja was ein dazu... big


Bei mir führt es auch zum erwachen! Jedenfalls ist es bei besagtem Traum so passiert. Ich weiß aber nicht genau von welchen Höhen du sprichst. Ich rede von einigen hundert Metern Höhe big
Das witzige ist, das ich den Abflug nach unten dann nicht so gut schaffe.
Um zu steigen, drückte ich meine Arme nach unten und musste richtig Kraft aufwenden. Das wurde aber auch mit einem starken Schub nach oben belohnt. Und ich bekam ein kleines bisschen Angst, ZU hoch zu fliegen.
Da liegt bestimmt irgendeine Barriere, für die ich noch nicht reif bin und deshalb bin ich wohl aufgewacht. Vielleicht ist es bei Dir genauso?
Höher fliegen bedeutet ja auch: mehr Übersicht und mehr Kontrolle über die Welt...


Zitat:Zweitens, wenn ich richtig verstanden habe, hattest Du Deinen Klartraum am frühen Abend. Das hab ich noch nie hingekriegt! Bei mir passiert das entweder gegen Mitternacht oder am Morgen. Hast Du da vorher eine bestimmte Übung gemacht fürs Klarträumen?

Es war ein Nachmittagstraum.
Ich muss dazu sagen, meine Schlafenszeiten sind zur Zeit einfach verrückt.
Ich habe gerade Ferien und ich gehe immer so zwischen 4 und 7 Uhr morgens schlafen.. augenroll
Dann stehe ich Mittags irgendwann auf und lege mich gerne nochmal irgendwann nachmittags hin...
Und Übungen.. nein gar keine, ich bin zur Zeit nicht so aktiv bei der Sache und gerade da wundert es mich, zu welch überraschenden Zeiten Klarträume auftauchen können.

Grüße
Felix



Wie wäre es damit:
Die Gebilde sind Assoziativ zusammengewürfelt, und in etwa so zufällig wie die Ergebnisse beim Brainstorming. Ein Mann > älter > Dein Vater > ? . Es funktioniert also nicht unbedingt anders als das Wolkenbetrachten oder der Rohrschachtest, wo man auf schwarze Tintenkleckse guckt. In das, was man dort sieht oder zu sehen glaubt etwas hineinzuinterpretieren ist wiederum trotzdem nicht falsch bigwink

Gruß, Glassmoon