Hallo,
gibt es Leute unter euch, die statt eines Traumtagebuchs lieber ein Diktiergerät verwenden und so ihre Träume behalten?
Ich schreibe sie nach dem Aufwachen momentan meistens ausführlich auf und geb sie danach in den PC ein, aber spiele mit dem Gedanken mir einfach ein Diktiergerät ( zur Not tuts auch die mp3-playerfunktion...) zuzulegen und das zu verwenden....
Was haltet ihr davon?
Ulf
Zitat:Scipio schrieb am 21.08.2005 17:11 Uhr:
gibt es Leute unter euch, die statt eines Traumtagebuchs lieber ein Diktiergerät verwenden und so ihre Träume behalten?
Ich habe es einmal mit Diktiergerät probiert, dann aber nie wieder. Beim Übertragen in den PC habe ich mich kaum selbst verstanden: verwaschene Sprache, zu leise, schlaftrunken. Es war echt schwierig. Auch fällt mir das laute Sprechen nach dem Aufwachen außerordentlich schwer. Es ist so brutal, zerreißt das feine Traumgewebe.
Aufschreiben ist wohl die mir gemäßere Form, auch wenn ich dazu Licht anmachen muß und hellwach werde. Das Traumerlebnis ist so plastischer und bleibt länger erhalten. Manchmal, wenn ich merke, daß mir ein Traum entgleitet, fange ich mit dem Notieren der letzten Sequenz an und arbeite mich dann zum Anfang vor. Mit dem Aufschreiben kommt die Traumerinnerung zurück. Das braucht natürlich mehr Zeit, als wenn man in ein Diktiergerät spricht. Und das kann u.U. zu Problemen führen, wenn die Zeit drängt, weil man zur Arbeit muß.
Beim Notieren von Träumen schalte ich quasi mein Hirn aus. Ich schreibe das auf, was mir durch den Kopf geistert, ohne auf stilistische Feinheiten zu achten oder ausgefeilt zu formulieren. Und genauso übertrage ich den Traum auch in den PC. Das habe ich als sehr hilfreich beim Analysieren und Assoziieren empfunden, denn oft geben Formulierungen oder eine bestimmte Wortwahl Hinweise darauf, was der Traum mir sagen will.
LG Amarna