Nachdem mein erster Klartraum relativ erfolgreich gefühlte 5 Minuten angedauert hat, habe ich seitdem extreme Probleme (bislang 3x):
Ich merke, dass ich luzide werde. Ich merke eine Tendenz die Luzidität wieder zu verlieren, kann da aber bewusst gegenangehen und werde ganz klar.
Leider verschwinden die Traumbilder gleichzeitig immer mehr; mehr Dunkel ist zu sehen, weniger Bilder (ähnlich wie im hypnagogen Zustand), und dann wache ich auch. Schade ;-(
Wie kann ich einen beginnenden Klartraum stabilisieren? Gibt es irgendwelche Tricks was man machen kann und irgendwas was man besser lassen sollte?
Danke für alle Hinweise.
Gruß
Sven
Hallo Namensvetter,
Glückwunsch zum ersten KT. Das Problem mit der zunehmenden Dunkelheit bis hin zum Aufwachen kenne ich. Es gibt mehrere Methoden, einen KT zu stabilisieren. Grundsätzlich ist es gut, sich im Vorfeld etwas vorzunehmen, was man im KT tut, z.B. Fliegen, mit Traumwesen reden o.ä. Im KT rumbummeln ist schlecht. Wenn man merkt, dass der Traum schwindet, kann man folgendes probieren: Spinning (einfach mal im Forum suchen, gibt's bestimmt 'nen Beitrag zu), auf den Boden gucken, die Hände angucken oder reiben. Man sollte aber vermeiden, einen festen Punkt lange zu fixieren, da das mit Sicherheit zum Aufwachen führt. Man kann auch Kommandos geben wie z.B. "Mehr Klarheit" o.ä. Ich hoffe, Du kannst damit was anfangen.
Liebe Grüsse, Sven
Nach meinem ersten halbwegs erfolgreichen WILD vor 3 Stunden habe ich
inzwischen den Eindruck, dass "Klarheit" zwei verschiedene Dinge bedeuten
kann, zumindest scheint mein Hirn es in zwei Richtungen zu interpretieren:
Das Hin- und Herwechseln zwischen "Dämmerung" und Erkennen des Traums kann
ich nicht durch Gedanken beeinflussen, im Gegenteil, je mehr ich sozusagen
meinen Klarheitswillen auf diese Weise einbringe, desto schneller entgleitet
mir der KT-Zustand an sich. Hier hilft mir "loslassen" bzw. sich auf
die Bilder einlassen und nur passiv beobachten. Das steht glaub' ich auch
so ähnlich in den Anleitungen für WILD.
Vermutlich bringt erst ab einem gewissen Grad dieser "gefühlten" Klarheit
das bewußte Formulieren von "Mehr Klarheit!" etwas für die Klarheit in
Form von geschärfter Wahrnehmung der Traumwelt.
Das hat bei mir jetzt nur indirekt funktioniert: Nachdem ich es
ausgesprochen hatte, begann die Szene, sich erst recht wie verrückt zu
drehen und ich dachte noch "Na toll, was soll'n das jetzt - ich wollte doch
das Gegenteil!". Dann -schwupps- war meine Wahrnehmung der Umgebung aber so
völlig realistisch "klar", dass ich dachte, im Bett zu liegen und aufgewacht
zu sein. Mein Wunsch war also eigentlich erfüllt worden - leider war es aber
ein falsches Erwachen. Die Klarheit im eigentlichen Sinn, also zu wissen,
dass ich träume, war komplett flöten gegangen. Dann hatte ich unglaubliche
Panik, als ich schabende Geräusche an der Tür zu hören glaubte und nichts
ändern konnte. Sehr unschön das. Aber ich bin froh, Berichte darüber im
Forum gelesen zu haben, sonst würde ich wahrscheinlich ab heute mit den
KT-Versuchen aufhören.
Vielleicht kann man das "Schärfen" der Szene erst machen, wenn man
"gefühlsmässig" stabiler ist, wie auch immer das geht. Ich werde es nächstes
Mal erst mit "Mehr Bewußtsein!" oder "Ich lebe! / Ich handle!" versuchen.
Später mit "Mehr Schärfe!".
Möglicherweise ist der Begriff "Klarheit" im Deutschen wirklich etwas
unglücklich, weil er beides bedeuten kann.
LG, Andreas
Ha! Und ich hatte letzte Nacht einen ziemlich klaren Traum.
Ich wurde klar und machte schnell LRLR in der Hoffnung, dass die Szenerie nicht verloren geht. Es wurde zwar wieder alles ein bischen dunkler, aber der Traum ging weiter.
Dummerweise habe ich glaube ich nach einiger Zeit wieder gute Teile meiner Klarheit verloren. Nachdem der Traum noch ein paar Minuten weitergegangen ist bin ich aufgewacht.
Für mich trotzdem ein Erfolgserlebnis!