Klartraumforum

Normale Version: Dimensionen und Schwellen
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Hi Leutz,
Es soll ja angeblich andere Dimensionen und Schwellen geben in die wir gehen dürfen und andere in die wir nicht gehen dürfen.

Schwellen zwischen Gegenwart und Vergangenheit
Schwellen zwischen bewußt und unbewußt (verschüttete Erinnerung)
Schwellen zwischen Kindheit und Reife
Schwellen zu verdrängten Erinnerungen und Emotionsbereichen
Schwellen zwischen Paradigmen und unterschiedlichen Lebensweisen
Schwellen zwischen Schlafen und Aufwachen
Schwellen beim Einschlafen
Schwellen vom Wachen zur Trance

Und dann gibt es noch den HÜTER der SCHWELLE der den Bereich gegen unbefugte (wie uns) verteidigt.
Ein Hüter der Schwelle ist ein aktives Hindernis der Psyche - eine Kraft, die bereit ist Deine Aktionen abzuwehren (nicht bloß zu erschweren wie die Schwelle).
Steht alles auf der Seite http://www.paranormal.de/traum/traum/schwelle.htm

Was haltet ihr von den Dimensionen ,Schwellen und Wächter?
Anscheinden kann man die Wächter nicht mit seinen Gedanken beeinflußen.
Naja, ok.. kann mich auch irren was ich wohl auch tue, denn schließlich haben Traumfiguren kein eigenes Bewußtsein sondern sind teile meines Bewußtseins. Jetzt frage ich mich aber ob mein Bewußtsein ein Bewußtsein hat.
Wenn ja dann könnte man ihn doch nicht so leicht beeinflussen. Vielleicht ist da ja was dran.

Was meint ihr?

Nico
Im Klartraum habe ich hierzu keine Erfahrung.

Meine Erfahrungen aus dem tibetischen Meditationspraxis sind folgende (zum Thema Hüter).

Meine Praxiserfahrung bezieht sich auf Phowa, eine Praxis, in der man versucht in das Herz eines Buddas, der über dem Kopf visualisiert wird zu gelangen. Der Lama erklärte dazu, es wäre so, als ob man versuche in einen Tempel zu gelangen. An jeder Seite wären Tore und an den Toren sitzen Schützer (Hüter der Schwelle). Man geht herum und bittet um Einlass. Sie sagen: OK komm rein aber gib mir all deine Angst. Das schient ein wenig schwierig, die Schützer haben ein Weisheitsauge aber sehen aus - echt zum gruseln. Die anderen fordern Neid Eifersucht und Wut (meine ich). Das ist auch nicht einfacher. Dann irgentwann durch die Praxis, war ich im Tempel angekommen. ich sah die Schützer von hinten, sie waren jetzt durchscheinend und ich hatte das Gefühl keine stärkeren Freunde hätten dieses mein Heiligtum bewachen sollen. Ich war im Einklang.

Für mich scheint der Umgang mit dem Hüter der Schwelle einen ähnlichen Umgang zu fordern, wie die der Umgang mit den meisten anderen Traumfiguren. Offenheit, Mut, die Bereitschaft zum Einklang, und einfach nachfragen (wer bist Du, kannst du mir helfen, wer bin ich....)




Hallo zusammen, beim Stöbern im Forum hab ich vorhin diesen uralten Thread gefunden und ihn jetzt ausgegraben biggrin

Ich hab vor einiger Zeit mal so ein Experiment mit einer "Schwelle" gemacht und denke, dass das Ergebnis ganz gut hier rein passt, KT vom 25.2.08:



Die Hüter der Schwelle

Seltsamerweise bin ich bei den Nachbarn, sie haben eine Feier im Wohnzimmer. Gäste kommen, der Tisch soll angerichtet werden, ich biete Hilfe an und gehe dabei in ein Nebenzimmer.

Plötzlich sehe ich vor mir eine gold-bronze-farbene Glas-Spiegelwand, so wie es in Sonnenbrillen ist. Ich werde klar, will hindurchfliegen. Bleibe mit einem Fuß stecken und drohe abzustürzen, fange mich aber. Auf der Rückseite der Glasbronze sehe ich unter mir keinen Boden, nur ins Düstere verschwimmende Wolken, Nebel. Es wirkt sogar bedrohlich, obwohl ich weiß, dass ich im KT bin und die eigene Tiefe nicht gefährlich ist.

Ich sehe vor mir in einen tiefen Raum, der sich nach hinten vrjüngt, hell, wüstenartig, kleine Hüttenreste stehen da, es wirkt kahl und verlassen.

In diesem Raum, der seltsam hoch und tief zugleich ist, sitzt direkt vor mir ein Riesenbuddha, könnte auch eine Mischung aus einer sitzenden Götterstatue und einer Komikfigur sein - ich kann es nicht mehr genau sagen. Hinter ihm, in Pyramidenform(Vogelzug-Formation) in den Raum hinein angeordnet wandeln sich die Hüttenruinen jetzt in weitere, kleinere, sitzende "Buddhas". Alles wirkt noch immer wie eine Wüstenlandschaft, öd und ohne Wachstum. Ich habe den Eindruck, es sind irgendwelche wachehaltenden Götter.

Ich bin sehr klar, steuere den Hauptgott vornedran an. Ich fliege vor sein Gesicht und will ihm sagen, warum ich hier bin. Ich muss kurz überlegen, dann fällt mir meine aktuellste, vorhin im WL gestellte KT-Aufgabe wieder ein. Ich sage dem Gott, dass ich hier bin, weil ich das Tor zum Jenseits finden/sehen will. Ich meine, ich will jetzt nicht sterben, aber ich möchte doch vllt. mal einen Fuß hinüber setzen um es kennenzulernen und dann zurück kehren.

Ich bin absolut stabil und klar, mein ganzes Inneres, mein Geist sind eine Einheit in diesem Vorhaben. Kaum habe ich zu Ende gesprochen, fällt der Riese in sich zusammen, löst sich auf, alle anderen Götter hinter ihm ebenfalls. Zugleich umhüllt mich eine geistige Info-Wolke: 'Da ist es, sieh das Tor zum Jenseits'.

Vor mir ist nichts mehr, der ganze Raum ist erfüllt von Nichts. Nicht optisch, da sehe ich die Wände rechts und links, Oben und Unten sind leicht verschwommene Nebel, gelblich, bräunlich, dunkel. Aber in der Empfindung ist alles Nichts. Tote Zone, könnte man sagen. Nach hinten in der Verjüngung des Raumes scheint alles in Dunkelheit überzugehen, die mich gefühlsmäßig an den Übergang ins Weltall erinnert.

Das ist das Tor, ich erkenne es, nehme es so an. Will aber nicht weitergehen. Ich fühle, dass ich ein Sterben oder nicht Sterben nicht riskieren möchte. Der Zeitpunkt ist noch nicht der Richtige für den Fall, dass mein Traum recht hat. Also lasse ich mich zurückfallen, gehe wieder in die Bronzewand hinein, wobei der Traum wechselt und ich kurz darauf erwache.


Beim Erwachen fühle ich: Das NICHTS ist die Schwelle.

talrasha83

Wow, beeindruckender Traum. Ich finde, da steckt eine interessante Diskussion dahinter: Kann man im Traum das "jenseits" betreten? Kann man sterben? Was wäre passiert, wenn du weitergegangen bist?

Das ist wohl hauptsächlich eine Frage des Standpunktes: ob man den Traum wissenschaftlich betrachtet und deshalb weiß, dass sich alles im Kopf abspielt und nichts passieren kann. Oder man betrachtet ihn irgendwie anders, für das mir eben leider keine Definition einfällt ^^

Zitat:talrasha83 schrieb am 17.05.2008 23:21 Uhr:
Wow, beeindruckender Traum. Ich finde, da steckt eine interessante Diskussion dahinter: Kann man im Traum das "jenseits" betreten? Kann man sterben? Was wäre passiert, wenn du weitergegangen bist?


Woran sollte der echte Körper denn sterben, wenn man im Traum das "Jenseits", "Totenreich" oder wie immer man es nennen will, betritt? Soweit ich weiß, hat noch niemand SO Selbstmord begangen. augenroll

Zitat:talrasha83 schrieb am 17.05.2008 23:21 Uhr:
Kann man sterben? Was wäre passiert, wenn du weitergegangen bist?

Wir hätten es nie erfahren.
Das macht mich irgendwie beklommen. Der Gedanke, dass man duch den Gedanken tot zu sein stirbt oder ins Koma fällt. Was ist wenn jemand es schon ausprobiert hat und nicht zurückgekehr ist? Man könnte nur das Gegenteil herausfinden. Indem man es ausprobiert und zurückkehrt.

Zitat:talrasha83 schrieb am 17.05.2008 23:21 Uhr:
Das ist wohl hauptsächlich eine Frage des Standpunktes: ob man den Traum wissenschaftlich betrachtet und deshalb weiß, dass sich alles im Kopf abspielt und nichts passieren kann.


Diese Einstellung ist wohl die sicherste, man hat die Voraussetzung, dass sowieso nichts passieren kann. Wie E. schon sagt, alles spielt sich nur im Kopf ab, nichts Ernstzunehmendes also. Trotzdem habe ich in diesem Kt rein intuitiv gehandelt, weil ja doch die Angst vor dem Tod sich meldete. So wie man das auch im WL in manchen Situationen kennt. Ob es dieses Jenseits gibt oder nicht bzw. wenn ja, ob man das aus einem KT heraus betreten könnte ist eine andere Diskussion, stimmt. Kann der Geist ohne den Körper existieren, gibt es die OOBEs oder nicht...usw.

Viel interessanter finde ich die Frage, die sich aus E.'s Post ergibt


Zitat:Ennoinzichprodaktschens schrieb am 17.05.2008 23:52 Uhr:
Soweit ich weiß, hat noch niemand SO Selbstmord begangen. augenroll


Klar, wir würden es nie erfahren, wenn es das gäbe. Aber trotzdem:
Ist Suizid nur über die phys.-materielle Welt möglich?
Kann man mental Selbstmord begehen, kann man das aus dem KT heraus? Also irgendwie hätte ich kein gutes Gefühl dabei, mir z.B. im KT länger zu suggerieren, dass mein phys. Herz jetzt gleich stehenbleibt

Mir fällt dazu noch Muldoons Methode zur Erzeugung der Schlafparalyse ein. Er hat das doch über die Herzschlagverlangsamung gemacht, so eine Art autogenes Training. Wenn das im WL funktioniert, warum nicht auch im KT - würde sich bei jedem und in jedem Fall immer wirklich ein unterbewusster schützender Überlebenswille einschalten und den Vorgang stoppen wenns gefährlich wird?

Wirklich sehr interessantes Thema, vor allem auch wenn man noch bedenkt, was die Erwartungshaltung in KTs bewirken kann. Was, wenn jemand wirklich sterben möchte?

Also obiger Traum war ein einmaliger Versuch. Wenn ich meine derzeitigen KT-Aufgaben durchhabe(was ich vllt. dieses Jahr noch schaffe? biggrin ) werde ich mich dem Thema nochmal zuwenden. neugierig bin ich ja schon, unser Geist hat sicher noch einige Dimensionen zu bieten, was ebenso interessant wäre, ist die Übergangsmembranen zu erleben, von denen Buhlman in "Out of Body" schreibt. Der Schlüssel ist, es für möglich zu halten.