Klartraumforum

Normale Version: Sichere RCs?
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Hi,
bin neu hier
hab mich mit dem Thema vor längerer Zeit mal beschäftigt. Ich hatte am WE irgendwann mal ne tolle Erfahrung: Bin nach einem Traum, der mir gefallen hat (ka warum, war mehr oder minder Alltag bigwink ) aufgewacht und wollte (weil er mir sogut gefallen hat) unbedingt weiterträumen. Hab mich also wieder umgedreht und sofort weitergeträumt. Das hat noch 2 oder 3 Mal in Folge geklappt. Danach kam ich dann selbst auf die Idee RCs zu machen. Hatte danach aber nie wieder Erfolg drum hab ich's irgendwann aufgegeben...

Bei den RCs frag ich mich vorallem, kann ich mir sicher sein, das ich wenn beim RC rauskommt, dass ich wach bin, wirklich nicht träume?

Gestern Nacht ist mir dann noch etwas aufgefallen: Ich hatte einen Traum in dem ich in einem Gebäude war, das erst noch gebaut werden soll. Mir war klar, dass das so nicht richtig ist und das ich nach dem Aufwachen wieder ins alte Büro gehen werde. Aber ich konnte den Traum nicht kontrollieren... reicht das Wissen das es ein Traum ist nicht aus um ihn zu kontrollieren, oder was mache ich falsch?

vlg
Sebastian
Also, 100% sichere RCs gibt es nicht. Es gibt allerdings welche, die allgemein besser funktionieren als andere, wobei das auch eine individuelle Sache ist.
Ich denke der Lese-Test gehört z.B. eher zu den sicheren.
Hallo,

ich hab zwar bisher nicht wirklich viele Klarträume gehabt, doch denke ich, dass es ganz gut klappt, wenn man sich selbst fragt, wie man eigentlich an den Ort gekommen ist, an dem man sich gerade befindet.
Wenn man n bisschen drüber nachdenkt, was eigentlich vor ein paar Minuten/Stunden passiert ist, stößt man schnell auf Erinnerungslücken und weiss, dass es ein Traum ist.

Man muss darauf achten, dass der Körper (Gehirn) sich nicht irgendeine logische/rationale Lösung einfallen lässt, die einen dann doch daran zweifeln lassen, dass man gerade träumt.

Ich habe zum Beispiel mal in einem Traumbericht gelesen, dass jemand einen RC machte, indem er sich um seine eigene Achse drehte. Tut man dies im Traum, so dreht sich die Umgebung weiter, obwohl man selbst schon mit der Bewegung aufgehört hat. Naja, jedenfalls saß die betreffende Person dann im Traum allerdings plötzlich auf einem Bürostuhl (welcher sich ja automatisch weiterdreht) und dachte somit, alles sei in bester Ordnung. big
Es gibt den Nasen-RC, der auch schieflaufen kann wenn man
gerade verschnupft ist und nicht richtig durch die Nase
atmen kann bigwink.
Allerdings wird er zuverlässiger, wenn man wirklich
kräftig durch die zugehaltene Nase zu atmen versucht.
Wenn da auch nur ein Hauch von Luft spürbar ist, muss es ein
Traum sein. Oder man hält die Nase einfach nicht wirklich
dicht zu..
Ich war zwischenzeitlich etwas von diesem RC ab, jedoch
ist er nun wieder DER RC der Wahl bei mir..

meiner meinung nach sollte man RCs immer in kombination anwenden, denn jeder RC kann mal falsch ausfallen
ich verwende immer den hand-RC zusammen mit dem nasen-RC
ich denke RCs muss man einfach ausprobieren, wie die anderen techniken auch, um diejenigen zu finden die am besten funktionieren.... ist ja bei jedem anders
LG jey
Meine RC Versuche haben nur mäßig geklappt.

Ich bin erfolgreicher mit der umgekehrten Technik, das man unter Tag versucht (immer wieder für ca. 2 min) zu empfinden, das die Realität ein Traum ist (auch philosophisch sehr interessant). Das kommt aus der Traumyoga-ecke.

Wenn man sich daran gewöhnt, erkennt man im Traum das es einer ist, ohne den Umweg über den RC machen zu müssen.
aha? wie soll das denn funktionieren?

Zitat:Bei den RCs frag ich mich vorallem, kann ich mir sicher sein, das ich wenn beim RC rauskommt, dass ich wach bin, wirklich nicht träume?


Kannst Du nicht. RCs sind völlig unbrauchbar, Dir zu beweisen, dass du wach bist. Sie sind nicht dazu da, so eine Aussage zu machen. Wenn der RC nicht explizit sagt, dass Du träumst, dann sagt er NICHTS.


Zitat:Mir war klar, dass das so nicht richtig ist
Aber ich konnte den Traum nicht kontrollieren... reicht das Wissen das es ein Traum ist nicht aus um ihn zu kontrollieren, oder was mache ich falsch?


Ich erkläre mir das so, es gibt da verschiedene "Grade" und "Dimensionen". Mit Grad meine ich "gering, mittel, stark ausgeprägt", und mit den 3 Dimensionen des Klartraums meine ich: Kritisches Denken, Erinnerungsvermögen und Kontrolle.
In Deinem Beispiel waren Erinnerungsvermögen und Kritisches Denken mittel bis stark ausgeprägt, aber die Kontrolle eben zufällig nur schwach. Manchmal hat man im Klartraum auch super Kontrolle, aber man nutzt sie völlig unkritisch für ziellose Aktionen. bigwink
Ich glaube, jeder hat am Anfang so seine Archilles-Ferse, wo es hapert, bei mir ist es die Erinnerung... bigsad


Zitat:
Zitat:zu empfinden, das die Realität ein Traum ist

aha? wie soll das denn funktionieren?


Denk doch mal: Die Realität ist nur eine Untermenge aller möglichen Träume. Jede reale Situation kann auch in einem Traum vorkommen -- die meisten Traumsituationen hingegen nicht in der Realität.
Du kannst Dir zudem nicht beweisen, dass Du wach bist (Auch davon, dass man sich zwickt, kann man träumen) -- Du kannst Dir nur beweisen, dass Du träumst.
Folglich ist es viel wahrscheinlicher, dass Du hin und wieder mal eben in einem besonders störrischen Traum festsitzt, als dass Du wach bist. pleased (ich weiß nicht, ob das logisch ist, aber... es klingt gut)


Zitat:Denk doch mal: Die Realität ist nur eine Untermenge aller möglichen Träume. Jede reale Situation kann auch in einem Traum vorkommen -- die meisten Traumsituationen hingegen nicht in der Realität.

Hallo Ruth,
...als ich das gelesen habe, ist mir erstmal richtig klar geworden wie paradox die ganze Situation eigentlich ist: Im (im Moment des Erlebens unbewußten) Traum gibt es alle möglichen Situationen - alle Möglichkeiten stehen einem offen. Doch in der Realität, wo man einen höheren Bewußtseinsgrad hat (oder wenigstens haben sollte), sind nur noch ein Bruchteil dieser Moglichkeiten da.
Bewußtsein und Handlungsfreiheit sind praktisch umgekehrt proportional zueinander. Nun gut Handlungsfreiheit (das was landläufig darunter verstanden wird) entsteht wohl erst durch Bewußtsein. Aber das, was alles möglich wäre, woran man gar nicht denkt?
Vielleicht ist das ja ein Trugschluss, ganz zufrieden bin ich damit auch nicht, aber irgendwie.....?!?

Hmm ...zum Glück gibts Klarträume, aber auch hier nutzt man ja niemals alle Möglichkeiten, die einem der Traum wohl geboten hätte, wenn er normal weitergegangen wäre (zumindest wenn man nicht mehr der Handlung bewußt folgt und irgendetwas extra Vorgenommenes ausführt).


Zitat:Bewußtsein und Handlungsfreiheit sind praktisch umgekehrt proportional zueinander. Handlungsfreiheit [...] entsteht wohl erst durch Bewußtsein. [...] Vielleicht ist das ja ein Trugschluss, ganz zufrieden bin ich damit auch nicht, aber irgendwie.....?!?


Hängt von der Definition von "Bewusstsein" ab, ich denke eher Du meinst, wache Realität und Kombinationsmöglichkeiten von Erlebnissen sind umgekehrt proportional. In der Realität kannst Du besser überleben, wenn Du Dein Vorstellungskraft-Kapazitäten ein wenig einschränkst, im Traum schadet Dir auch das phantasievollste "Rumspinnen" nicht. Aber das ist ja kein Mangel, das ergänzt sich gut.

Die zwei Teile Wachheit und Traum spezialisieren sich halt auf unterschiedliche Dinge, und dazu sollte man sie jeweils nutzen. Traum als Inspiration und Spielwiese, und Wachheit, um die geeignetsten Ideen in die Tat umzusetzen -- und wenn es in Form eines Phantasy-Romans ist.


Zitat:zum Glück gibts Klarträume, aber auch hier nutzt man ja niemals alle Möglichkeiten, die einem der Traum wohl geboten hätte, wenn er normal weitergegangen wäre


Man nutzt doch sowieso nie alle Möglichkeiten; jedesmal, wenn man etwas tut, macht man Millionen andere Sachen gerade nicht, das liegt in der Natur der Sache, nicht? =-)