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Harte und weiche Wege

Kennt ihr Shi Heng Yi? Das ist ein buddhistischer Kung-Fu-Meister, der in Deutschland ein Shaolin-Kloster leitet und in den sozialen Medien sehr präsent ist.

Shi sagt: Im Kung Fu heißt es, man muss durch das Tal des Schmerzes gehen. Dieses wird sehr deutlich, wenn man sich die Härte seine Trainings ansieht.

Er sagt aber auch, es kommt im Leben eines jeden Menschen eine Zeit, in der Alter, Schwäche und vielleicht auch Krankheit auf den Menschen zukommen, denn alles unterliegt dem Wandel. Er sagt es wäre dumm an einem Zustand festzuhalten. Es gibt nur eine Gewissheit. Das Leben wird sich verändern.

Deshalb hatte ihm sein Meister geraten, den Weg der Härte am Anfang seines jungen Lebens zu gehen. Denn in der Jugend hat man noch die Stärke und Zähigkeit, diese Herausforderungen auch körperlich zu meistern. Er hat mit 4 Jahren mit Kung Fu begonnen. Kung Fu ist sein Leben.

Obwohl Shi Heng Yi offensichtlich körperlich in Höchstform ist, besitzt er die Weisheit zu wissen, dass die andere Seite, die Schwäche auch ein Teil von ihm ist. Deshalb verhält er sich bescheiden gegenüber Menschen, die nicht die körperliche Fitness und Kraft haben, wie er.

Er besitzt trotz seiner Stärke und Härte, die Sanftheit das richtige Maß für einen Menschen zu finden. Ich habe in einem Video gesehen, wie er einen älteren Mann im Kung Fu angeleitet hat und sehr sanft war, weil er Verständnis für die Einschränkungen des Alters hatte.

Ich habe durch Shi verstanden, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, einen Harten Weg zu sich selbst zu gehen. Ob Trauma oder Kung Fu, beide Wege führen einen durch das Tal des Schmerzes und erfordern große Disziplin und Leistungsbereitschaft.

Wie auch immer der Weg eines Menschen ist, wenn dieser nicht in Liebe und Mitgefühl mündet, ist man noch nicht am Ziel.