12.03.2023, 00:40
Hallo ihr Lieben!
Eigentlich war der Tab längst geschlossen und ich wollte in ein paar Jahren mal wieder im Forum vorbei schauen, da stößt mich das Schicksal doch schon wieder aufs Klarträumen. Wie?
Ich wahren Leben bin ich Hypnotiseur und arbeite mit Klienten, um ihr Leben zum positiven zu verändern. Und natürlich hab ich mir ab und an mal halbherzig Gedanken gemacht, wie man sich selbst durch Hypnose auf Klarträume programmieren kann. Mal von stumpfen «Suggestionsduschen» abgesehen.
Gerade lese ich ein Buch mit einer Vielzahl an kurzen Hypnoseinterventionen, dass auch -welch Zufall- eine Hypnose zum Klarträumen enthält. Diese finde ich so interessant, dass ich mir dachte, ich übersetze sie einmal kurz aus dem Englischen und passe sie ein wenig fürs Forum inklusive ein paar zusätzlichen Ausführungen an. Viel Spaß damit.
Ich schreibe das Ganze direkt als Selbsthypnose nieder, statt wie im Original als «Fremdhypnose». Natürlich ist beides möglich.
(Selbst-)Hypnose für Luzides Träumen
1. Trance einleiten
Das kannst du anstellen wie du möchtest. Es gibt online tausende Techniken und Erklärungen was Trance ist. Die Meisten hier kennen sicher Achtsamkeitsmeditation – ein paar Minuten sollten reichen, um in den richtigen Flow zu kommen.
2. Imaginiere dich schlafend.
Stell dir vor du beobachtest dich selbst im Bett liegend und am schlafen (oder wo auch immer du schläfst). Mach es so real wie möglich. Soll heißen: Mit allen möglichen Sinnen. Verweile ein wenig. Tu so, als würdest du am Bett stehen und dich selbst friedlich schlafend beobachten. Beobachte wie tief und ruhig dein schlafendes Selbst einatmet. So lang, bis du selbst einen Teil dieser Ruhe in dir verspüren kannst. Dich vielleicht sogar ein wenig verbunden fühlst.
3. Erschaffe einen «Traumblase».
Stell dir vor, es gibt eine Möglichkeit den Traum deines schlafenden Selbst anzuschauen. Zum Beispiel, wie als würde eine Traumblase (wie eine Art Sprechblase) aufsteigen, meinetwegen auch wie in einem Cartoon. Es muss nichts reales sein, es geht um die Metapher an sich.
4. Schau dir einen Traum in der «Traumblase» an.
Das kann ein Traum sein den du wirklich erinnerst, oder ein völlig erfundener. «Sieh» über die «Traumblase» zu, wie dein schlafendes Selbst ihn träumt. Du musst/sollst den Traum natürlich nicht ganz anschauen. Manche Menschen können ja nicht einmal visuell imaginieren. Imaginiere wie es für dich passt.
5. Lass die Traumblase nun größer und größer werden, bis dein schlafendes Selbst völlig davon umgeben ist.
6. Sobald es völlig von der Traumszene umgeben ist, stell dir vor dein schlafendes Selbst wacht auf – im Traum.
7. Stell dir jetzt vor dein anderes Selbst erlebt ein Abenteuer im Traum oder was auch immer du möchtest - nun da es im Traum wach ist.
Es dürfte helfen diesen Schritt sehr sorgfältig und so lebhaft wie möglich zu imaginieren, um die Erfahrung mit sehr positiven Gefühlen zu verknüpfen. Das sollte dem Unterbewusstsein helfen eine noch positivere Assoziation zum Klarträumen herzustellen und es somit unterbewusst noch erstrebenswerter zu machen.
8. Trance auflösen.
Vielleicht mag ja der ein oder andere mal testen wie es wirkt und sich anfühlt. Ich werds auf jeden Fall bei Gelegenheit
Disclaimer: Es ist möglich, dass du durch eine Selbsthypnose sofort einen Klartraum bekommst, aber natürlich nicht garantiert. Am besten funktioniert so eine Selbsthypnose unterstützend, als eine von mehreren Säulen der Klartraumpraxis, nicht als alleinige Technik.
Ich freue mich auf eventuelle Fragen, Verbesserungsvorschläge und Erfahrungsberichte
Eigentlich war der Tab längst geschlossen und ich wollte in ein paar Jahren mal wieder im Forum vorbei schauen, da stößt mich das Schicksal doch schon wieder aufs Klarträumen. Wie?
Ich wahren Leben bin ich Hypnotiseur und arbeite mit Klienten, um ihr Leben zum positiven zu verändern. Und natürlich hab ich mir ab und an mal halbherzig Gedanken gemacht, wie man sich selbst durch Hypnose auf Klarträume programmieren kann. Mal von stumpfen «Suggestionsduschen» abgesehen.
Gerade lese ich ein Buch mit einer Vielzahl an kurzen Hypnoseinterventionen, dass auch -welch Zufall- eine Hypnose zum Klarträumen enthält. Diese finde ich so interessant, dass ich mir dachte, ich übersetze sie einmal kurz aus dem Englischen und passe sie ein wenig fürs Forum inklusive ein paar zusätzlichen Ausführungen an. Viel Spaß damit.
Ich schreibe das Ganze direkt als Selbsthypnose nieder, statt wie im Original als «Fremdhypnose». Natürlich ist beides möglich.
(Selbst-)Hypnose für Luzides Träumen
1. Trance einleiten
Das kannst du anstellen wie du möchtest. Es gibt online tausende Techniken und Erklärungen was Trance ist. Die Meisten hier kennen sicher Achtsamkeitsmeditation – ein paar Minuten sollten reichen, um in den richtigen Flow zu kommen.
2. Imaginiere dich schlafend.
Stell dir vor du beobachtest dich selbst im Bett liegend und am schlafen (oder wo auch immer du schläfst). Mach es so real wie möglich. Soll heißen: Mit allen möglichen Sinnen. Verweile ein wenig. Tu so, als würdest du am Bett stehen und dich selbst friedlich schlafend beobachten. Beobachte wie tief und ruhig dein schlafendes Selbst einatmet. So lang, bis du selbst einen Teil dieser Ruhe in dir verspüren kannst. Dich vielleicht sogar ein wenig verbunden fühlst.
3. Erschaffe einen «Traumblase».
Stell dir vor, es gibt eine Möglichkeit den Traum deines schlafenden Selbst anzuschauen. Zum Beispiel, wie als würde eine Traumblase (wie eine Art Sprechblase) aufsteigen, meinetwegen auch wie in einem Cartoon. Es muss nichts reales sein, es geht um die Metapher an sich.
4. Schau dir einen Traum in der «Traumblase» an.
Das kann ein Traum sein den du wirklich erinnerst, oder ein völlig erfundener. «Sieh» über die «Traumblase» zu, wie dein schlafendes Selbst ihn träumt. Du musst/sollst den Traum natürlich nicht ganz anschauen. Manche Menschen können ja nicht einmal visuell imaginieren. Imaginiere wie es für dich passt.
5. Lass die Traumblase nun größer und größer werden, bis dein schlafendes Selbst völlig davon umgeben ist.
6. Sobald es völlig von der Traumszene umgeben ist, stell dir vor dein schlafendes Selbst wacht auf – im Traum.
7. Stell dir jetzt vor dein anderes Selbst erlebt ein Abenteuer im Traum oder was auch immer du möchtest - nun da es im Traum wach ist.
Es dürfte helfen diesen Schritt sehr sorgfältig und so lebhaft wie möglich zu imaginieren, um die Erfahrung mit sehr positiven Gefühlen zu verknüpfen. Das sollte dem Unterbewusstsein helfen eine noch positivere Assoziation zum Klarträumen herzustellen und es somit unterbewusst noch erstrebenswerter zu machen.
8. Trance auflösen.
Vielleicht mag ja der ein oder andere mal testen wie es wirkt und sich anfühlt. Ich werds auf jeden Fall bei Gelegenheit
Disclaimer: Es ist möglich, dass du durch eine Selbsthypnose sofort einen Klartraum bekommst, aber natürlich nicht garantiert. Am besten funktioniert so eine Selbsthypnose unterstützend, als eine von mehreren Säulen der Klartraumpraxis, nicht als alleinige Technik.
Ich freue mich auf eventuelle Fragen, Verbesserungsvorschläge und Erfahrungsberichte