Klartraumforum

Normale Version: Schlafphasen beeinflussen bzw. REM-Phasen verlängern?
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Guten Morgen,

nachdem ich heute Nacht relativ viel wirr geträumt habe, stellte ich mir die Frage, ob es möglich ist, die einzelnen Schlafphasen zu beeiflussen bzw. die REM-Phasen generell zu verlängern oder noch allgemeiner: was kann alles die einzelnen Schlafphasen beeinflussen?

Und ich dachte mir, wenn jemand etwas weiß, dann das geballte Fachwissen in diesem Forum.

Ich weiß, dass die REM-Phasen mit längerer Schlafdauer auch länger werden (sollten). Bei mir scheint das nicht immer der Fall zu sein.

Zum Beispiel letzte Nacht:

Zitat:Schlafdauer: 8:20h
REM1: 00:56 - 01:00 (4 min)
REM2: 01:47 - 01:52 (5 min)
REM3: 03:21 - 03:47 (26 min)
REM4: 04:34 - 04:50 (16 min)
REM5: 06:36 - 06:42 (6 min)


die Nacht davor:
Zitat:Schlafdauer: 6:43h
REM1: 00:10 - 00:15 (5 min)
REM2: 01:50 - 01:55 (4 min)
REM3: 03:25 - 03:30 (5 min)
REM4: 03:40 - 04:24 (44 min)
REM5: 05:23 - 06:05 (41 min)


(getrackt mit der Fitbit Versa2, also kein 100% verlässliches, wissenschaftliches Gerät, aber gefühlt deckt sich das mit meinen Traumerinnerungen).

Vielleicht haben andere ja auch die Erfahrung gemacht, dass sie vielleicht sehr viele, aber kurze Träume haben, während andere sich nur an ein oder zwei Träume erinnern, die aber sehr lang sind.

Im Urlaub letzte Woche habe ich versucht, extra lange zu schlafen für extra lange REM-Phasen, aber auch hier zeigte sich bei fast 10 Stunden Schlaf ein ähnliches Bild. Freitag hatte ich zum Beispiel eine REM-Phase von fast einer Stunde, gefolgt von 4 REM-Phasen je 5 Minuten innerhalb einer Stunde.

Auf Anhieb konnte ich keinen Thread zu dem Thema finden. Frische Diskussionen fände ich aber auch spannender, als nur im "Archiv" zu lesen.

Was ich an äußeren Faktoren (zumindest bei mir) glaube ausklammern zu können:

Schlafzeiten:
ich gehe sehr regelmäßig zu Bett. Egal ob Urlaub oder Arbeit, unter der Woche oder am Wochenende meist 22 Uhr (+/- 30 min).

Ernährung:
Weder übermäßiges Essen noch hungrig zu Bett. Kein Alkohol.

Medienkonsum:
ca. 30 Minuten vorm Schlafen nur noch ein bisschen Musik, während ich mich bettfertig mache. Kein Handy, kein Fernsehn, keine Videospiele o.Ä.
(wenn ich direkt nach dem Zocken ins Bett gehe, zocke ich noch mindestens eine Stunde im Halbschlaf weiter und finde keinen richtigen Schlaf)

Kurz: ich bin da ziemlich "langweilig" und routiniert und konnte auch bei Abweichungen von meinem normalen Rhythmus bisher keine Auffälligkeiten erkennen.

Ideen, Anmerkungen, Vorschläge?
Zitat:stellte ich mir die Frage, ob es möglich ist, die einzelnen Schlafphasen zu beeiflussen bzw. die REM-Phasen generell zu verlängern oder noch allgemeiner: was kann alles die einzelnen Schlafphasen beeinflussen?

Manche Träumer schieben einen Mangel an langen KTs darauf, dass ihre REM-Phasen zu kurz ausfallen.
Aber(die Frage habe ich mir schon oft gestellt): Was passiert, wenn ich z.B. morgens, wenn die REM-Chancen hoch sind, einen Klartraum immer wieder und wieder verlängere, indem ich z.B. stabilisiere und das Aufwachen verhindere? Das kann man ja durchaus einüben. Behalte ich automatisch die REM-Phase bei? Entweder kann man Schlafphasen auf die Art dehnen oder sie wechseln irgendwann wieder.
Aufs Klarträumen selbst hatte ich mit dem Thema noch gar nicht abgezielt. Momentan versuche ich überhaupt erstmal wieder eine höhere Traumdichte zu erlangen bzw. länger Träume zu bekommen, einfach um die Wahrscheinlichkeit klar zu werden zu erhöhen.

also --> mehr und längere Träume = mehr Möglichkeiten klar zu werden.

Wenn ich mal soweit bin, dass meine Klarträume häufiger und auch stabiler werden bzw. ich auch Traumkontrolle habe, dann würde ich mal versuchen, dass mit meinen REM-Phasen gegenüberzustellen. Aber der Luxus ist mir akuell noch verwehrt. Mein Ansatz war den ersten Schritt vor dem zweiten zu machen. Mein letzter KT ist auch wieder sechs Wochen her.

Während der vielen kurzen REM-Phasen sieht die Traumerinnerung eher aus, als zappt man durchs Fernsehprogramm. Man sieht viele kurze Szenen ohne zu wissen, worum es jeweils geht. Diese lassen sich nichtmal sinnvoll ins TTB schreiben.

Zitat:Behalte ich automatisch die REM-Phase bei? Entweder kann man Schlafphasen auf die Art dehnen oder sie wechseln irgendwann wieder.

Ohne es zu wissen, würde ich tippen, dass die REM-Phase länger wird
(15.02.2023, 09:15)MoonwalkingHippo schrieb: [ -> ]Ernährung:
Weder übermäßiges Essen noch hungrig zu Bett. Kein Alkohol.

Medienkonsum:
ca. 30 Minuten vorm Schlafen nur noch ein bisschen Musik, während ich mich bettfertig mache. Kein Handy, kein Fernsehn, keine Videospiele o.Ä.

Ideen, Anmerkungen, Vorschläge?

Hallo MoonwalkingHippo,

habe mal gehört, dass spätestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen die letzte kleine Mahlzeit eingenommen werden sollte und ebenso mindestens zwei Stunden vor dem Einschlafen auf Blaulicht (Medien) verzichtet werden sollte.

Hinzu kommen Handystrahlung, WLAN, Steckdosen und was sonst noch so strahlen könnte. - Darauf achten, was nicht benötigt wird und ausgeschaltet werden könnte.

Und natürlich Dunkelheit, um die Melatonin-Produktion anzuregen, kein grelles Licht oder lautstarke Wecksignale.


Als Methode zur REM-Verlängerung gibt es den forcierten REMbound-Effekt.

https://www.klartraumforum.de/forum/show...pid=124636

https://www.klartraumforum.de/forum/show...em+rebound


In diesem Artikel wird erwähnt, dass die ideale Raumtemperatur (warm und angenehm), die REM-Phase verlängere:

https://www.unibe.ch/aktuell/medien/medi...x_ger.html
(15.02.2023, 19:35)Lucinda schrieb: [ -> ]habe mal gehört, dass spätestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen die letzte kleine Mahlzeit eingenommen werden


Check



Zitat:sollte und ebenso mindestens zwei Stunden vor dem Einschlafen auf Blaulicht (Medien) verzichtet werden sollte.



das wird eher nicht passieren grin



Zitat:Hinzu kommen Handystrahlung, WLAN, Steckdosen und was sonst noch so strahlen könnte. - Darauf achten, was nicht benötigt wird und ausgeschaltet werden könnte.


Check, alleine schon aus Energiespargründen



Zitat:Und natürlich Dunkelheit, um die Melatonin-Produktion anzuregen, kein grelles Licht oder lautstarke Wecksignale.



Check



Zitat:Als Methode zur REM-Verlängerung gibt es den forcierten REMbound-Effekt.

https://www.klartraumforum.de/forum/show...pid=124636


Das ist interessant. Da versuche ich mal drauf zu achten. Auf Anhieb kann ich in meinen Aufzeichnungen keine Korrelation erkennen. Allerdings kann mein Schlafphasenwecker auch nur in Leichtschlafphasen wecken, um eben nicht aus dem Tiefschlaf oder aus dem Traum zu reissen.



Zitat:In diesem Artikel wird erwähnt, dass die ideale Raumtemperatur (warm und angenehm), die REM-Phase verlängere:

https://www.unibe.ch/aktuell/medien/medi...x_ger.html


Das werde ich auch mal beobachten. Ich bin generell eher "Kaltschläfer". Zum Einschlafen darf es halbwegs warm sein (18/19 °C Raumtemperatur), aber mit fortschreitender Nacht brauche ich es dann kühler. Bei mehr als 16/17 °C Raumtemperatur wache ich immer wieder auf, weil mir zu warm wird.

Daher schlafe ich im Sommer am liebsten bei offenem Fenster, wenn es nachts "natürlich" abkühlt. Da darf es auch gerne mal Richtung 10 °C gehen.



In Nächten mit 20 °C und mehr träume ich auch nur wirre Fetzen und wälze mich alle halbe Stunde von links nach rechts. (Ich "freue" mich schon auf den Hochsommer heul )



PS: ich hab die Zitatfunktion kaputtgemacht sad
PPS: und wieder repariert
(15.02.2023, 20:37)MoonwalkingHippo schrieb: [ -> ]PS: ich hab die Zitatfunktion kaputtgemacht sad

Da scheint wohl einfach nur ein Teilstück der Angaben zu fehlen:

Symbol ganz rechts auf der Leiste zeigt den Quelltext an.

Drittes Symbol von rechts: Zitat einfügen