Klartraumforum

Normale Version: Geschichte des Klarträumens
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Bevor Stephen Laberge seine Probanten dazu brachte, die bekannten LRLR Augenbewegung zu zeigen, die von den Wissenschaftlern beobachtet werden konnten, wurde der Klartraum in diversen sprituellen Traditionen und alten Kulturen beschrieben und gelehrt.

Was wisst ihr über diese alten Kulturen?

Vor allem würde ich gerne wissen, seit wann das Klarträumen in der Menschheitsgeschichte bekannt ist?
Weiß das jemand?

Ich fände es toll, wenn in diesem Thread eine Sammlung aller auffindbaren Quellen und unterschiedlichen Ansätze entstehen würde.

Ich freue mich auf eure Beiträge.
Meine erste Anlaufstelle ist meist Wikipedia, auch wenn man hier, so manches, gegenprüfen sollte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klartraum#Geschichte



Hier ein paar kurze Auszüge dazu aus Wikipedia:

Schon in der Antike werden Klarträume von Aristoteles erwähnt, der bemerkt: „oft nämlich sagt einem, wenn man schläft, etwas in seinem Bewusstsein: Was dir da erscheint, ist nur ein Traum“



Die erste seriöse Arbeit über Träume und Traumkontrolle in der westlichen Welt veröffentlichte 1867 der französische Traumforscher Léon d’Hervey de Saint-Denys.



So ist das Traumyoga Bestandteil der Sechs Lehren des Naropa und damit eine aus dem buddhistischen Vajrayana stammende Praxis. Innerhalb des tibetisch-schamanistischen Bön gibt es eine eigenständige Übertragung zum buddhistischen Traumyoga. Das Traumyoga ist eine erweiterte Meditationsform und strebt die geistige Klarheit während sonst unbewusster Phasen an; letztlich soll es der Erfahrung der wahren Natur des Geistes – der Buddhanatur – dienen. Im Bön, das in Teilen Ähnlichkeiten zur buddhistischen Nyingma-Schule hat, gehen die Lehren auf das Dzogchen-System des Zhang Zhung Nyan Gyud zurück, ein Lehrsystem, das nach der eigenen Überlieferung der Bön bedeutend älter ist (Ursprünge sollen weit v. Chr. liegen) als das buddhistische Dzogchen.
Ich habe einen Schnipsel über Senoi Kultur und Tolteken

Die Senoi sind ein Volksstamm aus Malaysia, der nach Aussagen einiger Traumforscher, eine ausgeprägte Traumkultur besitzt. Zu ihren traditionellen Stammesriten gehört es, sich am Morgen den Traum der letzten Nacht zu erzählen.  

Laut einem Bericht des Professors für Psychologie und Soziologie William Domhoff, soll es eine Beobachtung eines Senoi Dorfes gegeben haben, bei dem in 12 Jahren der Beobachtung keine einzige gewalttätige Auseinandersetzung dokumentiert wurde. Es wurde daher vermutet, dass die Arbeit mit ihren Träumen eine innerliche, seelische Ausgeglichenheit entstehen lässt.  

Dieses beschreibt ebenfalls eine Studie der Psychologin Janine Gierzig, welche die seelische Gesundheit von Probanden untersucht hat, die sich mittels Traumarbeit mit inneren Konfliktthemen beschäftig haben. Ihr Buch heißt: Luzides Träumen und seine Bedeutung für die seelische Gesundheit - Eine empirische Studie“
Zurück zu den Senoi. Es ist nicht ganz ersichtlich, wie viel Wahrheit an der Beobachtung William Domhoffs über die Traumarbeit der Senoi Kultur dran ist. Vielleicht ist es auch die Sehnsucht westlich geprägter Menschen, nach mehr Herzlichkeit und Innerem Frieden die diesen Mythos aufrecht erhält.

Neben Patricia Garfields Beschreibungen der Senoi Kultur, in ihrem Buch Kreativ Träumen, sei Robert Wolff zu erwähnen. Robert Wolff, der als Psychologe 1962, in vielen eingeborenen Dörfern Malaysias unterwegs war, um dort die Ernährungsgewohnheiten der Malaien zu untersuchen, berichtet in seinem Buch „Das Lächeln der Senoi“ von den unterschiedlichen Stämmen, deren Kultur und dem natürlichen Umgang mit sich und der Umwelt. Er beschreibt die Senoi und ihre Verhaltensweisen, dabei spricht er u.a. auch über die Traumkultur.

Link: https://synergetik-therapie.de/Referate/...ultur.html

Die Senoi sind keineswegs die einzigen indigen Völker, die für ihre Traumkultur bekannt sind. Als weitere Quelle schamanisch wirkender Menschen haben mich die Bücher des US-amerikanischen Ethnologen und Schriftstellers Carlos Castaneda inspiriert. Die Tolteken sind die Vorfahren der Azteken und lebten zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert in Zentralmexico.

Castanedas bekanntestes Buch, die „Kunst des Träumens“ hat weltweit viele Menschen mit dem wohl berühmtesten aller Reality Checks bekannt gemacht.

Einen weiterer toltekischer Schriftsteller, der mir die Traumarbeit der schamanisch wirkenden Menschen in Mexico nahegelegt hat, ist Sergio Magana. Sein Buch „The Toltec Secred“ behandelt unter anderem seine Sichtweise auf den Umgang mit Krafttieren im Traum. Das ist ein deutschsprachiges Buch, trotz des englischen Titels.  

Sergio wird als der neue Castaneda gehandelt, denn er wurde von den Hütern der seiner Kultur auserwählt, das toltekische Wissen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Über Castaneda sagt er, dass dieser aus einer Linie stammt, dessen Lehre sehr verwirrend ist, während er aus einer Linie stammt, dessen Lehre sehr klar ist.