Klartraumforum

Normale Version: Die Wahrnehmung von Medien im Traum
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Hallo zusammen. Ich war mir jetzt nicht sicher, in welches Forum ich das hier posten sollte.

Mir ist etwas an meinen Träumen aufgefallen.

Aber nun von Anfang: Ich sehe in meinem Wachleben recht viel Fernsehen und spiele, wenn auch nicht mehr so viel wie früher, recht häufig Videospiele. Wie man sich jetzt sicher denken kann, sind das Tätigkeiten, denen ich auch recht häufig in Trübträumen nachgehe. Mir ist aber jetzt etwas aufgefallen. Also eigentlich ist mir das schon viel eher aufgefallen, aber ich habe noch nie so richtig darüber nachgedacht. Und zwar bin ich, wenn ich mir einen Film im Traum ansehe oder ein Videospiel spiele, irgendwie in dem Film/Spiel drinnen. Also mein komplettes Sichtfeld ist mit dem jeweiligen Bild ausgefüllt. Es ist also nicht so, dass ich ein Zimmer um mich herum wahrnehme, innerhalb dem ich stehe und auf einen Fernseher oder Monitor starre, sondern ich bin komplett im Geschehen, ohne jedoch in dieses einzugreifen. Daraus ergeben sich dann auch häufig ziemlich verrückte Traumsituationen. Wenn ich so zurück denke, kann ich mich nicht daran erinnern, jemals in einer anderen Form vom Fernsehen/Zocken geträumt zu haben.

Gibt es anderen denen es auch so geht oder deren Träume ähnliche Phänomene bieten?
Würde mich freuen, davon zu lesen!

Gruß
Phobetor
Verwundert dich das wirklich? Dein Geist ist beim Videospielen ja auch nicht im Zimmer, sondern im Videospiel. Der Raum, den du dann mental belegst und in dem du das Geschehen erlebst, ist der virtuelle, nicht der reale. Warum solltest du im Traum statt diesen virtuellen Raum, in dem du mental bist, den realen Raum erleben, in dem du rein körperlich bist? Auf die Idee würde ich gar nicht kommen.

Noch ein unerbetener, vielleicht dreister Kommentar: Ich würde, von Videospielen und Filmen zu träumen – sofern das regelmäßig und nicht bloß phasenweise auftritt –, übrigens als Zeichen dafür nehmen, viel zu viel Video zu spielen und viel zu viele Filme zu schauen. Das hieße ja nämlich, dass ich mir diese Dinge zu einem wesentlichen Lebensinhalt mache und ich mich so einem Dasein in Virtualität ergebe und dadurch selbst aus der Wirklichkeit nehme. Gut, das muss man vielleicht nicht schlimm finden, mir geht es jedenfalls so.

Ah, witzigerweise ging es mir heute aber auch so, dass ich heute von einem Film geträumt habe. Allerdings war ich meistens ein Charakter im Film und habe zeitweise das Geschehen mitbestimmt. Dann aber war ich auch irgendwann außerhalb dieses Filmes, ohne den Film mental zu verlassen, konkret: Ich habe den Film pausiert und mich mit meinem Mitbewohner über ihn unterhalten, ohne dass mein Mitbewohner tatsächlich anwesend war, denn ich war während der Sache noch komplett im Film und habe alles aus der Perspektive eines Charakters wahrgenommen. Naja, …
Ja, ich stimme zu. Allerdings sehe ich das mit dem Videospielen eher wertfrei. Schließlich sieht man ja, du hast ja auch noch andere Interessen außer dem.

Mir geht es auch so, dass ich - wenn ich gelegentlich davon träume - dass ich in dem Film, den ich sehe, eintauche und ihn dann live erlebe und darin eine Rolle spiele. Ich sehe das auch als eine Art Traumdramaturgie - eine Ebenenverschachtelung im Traum, ein zusätzliches Signal, dass das eine symbolische Ebene ist. Videospiele träume ich eher weniger. Denn dazu hab ich im Wachleben keine Zeit. Bedauerlich eigentlich, aber man muss Prioritäten setzen.