Klartraumforum

kennt jemand das phänomen, dass man luzid ist, aber sich in keiner traumszene befindet bzw. alles um einen herum extrem dunkel bis schwarz ist? bei mir kommt das mittlerweile recht oft vor, besonders wenn ich mehrere KT in einer nacht habe. ich empfinde diese art des klarträumens als recht störend, da man nicht in der lage ist mit seiner klarheit was anzufangen. In der regel kommt man von diesem zustand irgendwann in eine traumszene, nur schaffe ich es nicht immer meine klarheit bis zu diesem zeitpunkt aufrecht zu erhalten.

mich würde interessieren, ob jemand ähnliche erfahrungen gemacht hat und/oder weiß woher diese träume rühren und ob es methoden gibt diese phase zu verlassen bzw. sie im voraus zu vermeiden.


lg, mind

Hier mal als Kopie einige Berichte:

Benita, 23.10.
ich habe beim Einschlafen einen Traum, der erst mit einer normalen Trübphase beginnt, dann stelle ich relativ bald fest, dass ich träume.
Sobald sich das typische Gefühl der vollkommen Klarheit (Euphorie, die Umgebung wird realistischer begleitet von einer Art Rauschen in meinem Kopf) einstellen will, verschwindet die Traumszenerie, es erscheint tiefe Schwärze und ich befinde mich in einem beängstigenden Zustand zwischen wach sein und träumen. Beides ist nicht zutreffend und eine passende Beschreibung fällt mir schwer. Dazu kommt panische Angst und der Wille aufzuwachen, was aber erst nach längerer Anstrengung gelingt (mir kommt es fast vor wie eine Art Kampf). Dabei habe ich immer das Gefühl, dass das der Anfang einer OOBE sein könnte – davor hab ich eh Panik und bin danach immer fix und fertig. Ich habe dabei das Gefühl, irgendeine Kraft zieht mich nach oben und versuche „unten“ zu bleiben. Das letzte mal spürte ich kräftiges Vibrieren, das durch dieses „Tauziehen“ ausgelöst wurde (so kam es mir jedenfalls vor).

Traumbewacher, 23.11.
Also ich kenne auch das Problem mit der Schwärze. Das plötzlich alles verschwimmt und dunkel wird.
Habe aber letztens gelesen, man sollte dann einfach in der Schwärze abwarten, es gewissermaßen genießen.
Das interessante an der Schwärze ist, dass der visuelle Reiz ausgeschaltet ist, aber alle anderen Sinne funktionieren. Man kann also z.B. meditieren, oder singen oder seinen Körper erfühlen. Nach einer gewissen Zeit sollte dann die visuelle Komponente wieder dazu stoßen. Ich bin auch im letzen Klartraum noch immer weitergeflogen, ich habe auch noch den Wind gespürt, meine Muskeln etc. Nur habe ich gedacht, na ja ich sehe nichts mehr, also ist der Klartraum zu Ende. Sobald ich das natürlich gedacht hatte, schwupps, aufgewacht.
Bei der nächsten Gelegenheit, will ich deshalb einfach mal in der Dunkelheit ausharren und warten was passiert, ohne daran zu denken, jetzt aufwachen zu müssen.

Die Übende, 2.12.
I always wake up when I try to relax through the darkness. I even once told myself that although I couldn't see, I should try to feel my way through the dream. That worked for a very brief time, but I woke up shortly thereafter anyway. Perhaps, as you say, Traumbewacher, because I always think, - "Uh oh, everything has gone black; I guess I'm going to wake up now." Hopefully next time it happens I can stop myself from thinking that and try to enjoy my other senses of perception.

Poseidon, 26.12.
und plötzlich war ich bewußt,
sah Schwärze vor meinen Augen und spürte ein mächtiges Prickeln, das mich
aus dem Körper zu ziehen scheinte. Ich wiederholte "Gib es weg" und es wurde stärker.
Alles war schwarz und riesiege weiße Punkte tanzten vor meinen Augen herum,
und ich bekam (wiedereinmal) ordentlich Schiss. trotzdem wiederholte ich noch
ein paar mal die "magischen Worte" bis es mir zu viel wurde und ich mit aller Kraft
abbrachDa war so ein lauter ton).


Nanit, 13.01.
Bei mir gehts grad anders gut ab. Lande oefters in diesem sogenannten "Void", der schwarzen stillen Leere - totaaal angenehm, wie ein Auftanken von Ruhe und Kraft.
"Profis" sagen, dass man von dort aus gut OBEen kann, na mal schaun, bin auch ganz gespannt wo das noch hinfuehrt..

_____________

Ach so, und ich selber bin schon mal auf allen Vieren durch diese Schwärze gekrochen - der Boden unter mir war ja immerhin noch zu fühlen

ok ok, ich werde das nächste mal ein bisschen stöbern, bevor ich nen weiteren thread aufmache
Der Begriff der "Schwärze" war mir zwar aus früheren threads bekannt, wurde aber dort immer nur in zusammenhang mit einem angstgefühl erwähnt, weswegen ich die parallele zu mir nicht erkannte.
was tb schreibt finde ich jedenfalls sehr interessant. sich mehr auf die anderen sinne zu fixieren ist sicherlich eine gute idee.

ich habs au oft -.-
heute hab ichs geloest, indem ich falsch aufgewacht bin.. war aber nich mit absicht, aber vllt kann man das als methode nehmen..
ansosnten.. hab da nen kt thread geoeffnet un aber da antwortet keiner

Zitat:spell bound schrieb am 29.01.2005 16:14 Uhr:
ich habs au oft -.-
heute hab ichs geloest, indem ich falsch aufgewacht bin.. war aber nich mit absicht, aber vllt kann man das als methode nehmen..
ansosnten.. hab da nen kt thread geoeffnet un aber da antwortet keiner

Genau so ist es bei mir auch öfter: Wenn es schwarz wird nehme ich meine Umgebung trozdem noch wahr, dabei habe ich nicht Angst vor der Dunkelheit, es ist eher langweilig und ich wecke mich dann auf (denke ich jedenfalls). Meistens ägere ich mich dann, dass ich die Klarheit nicht mehr ausnutzen konnte und schlafe (im Traum) weiter. LÖL

Letztes mal erkannte ich dieses falsche Erwachen und mein Traum war anschließend besonders klar.
Vielleicht kann man das wirklich als Methode nehmen, auf jeden Fall versuche ichs irgendwann nochmal aus!

Hallo,
wie wärs mal mit Augen aufmachen?
Im Ernst. Bei OBEs passiert es mir oft, dass ich zu Beginn nichts sehe. Die Augen gehen dann ganz schwer und langsam auf und plötzlich sehe ich was. Kann sein, dass das nicht genau dem Phänomen entspricht, das mindsailor hier meint, aber auf ein paar von euch geschilderte Erlebnisse trifft das zu.
Ab Seite 78 in diesem Text (hier als Link) wird das Problem ausführlich geschildert. Das ganze Dokument ist top! Kann ich jedem luziden Träumer wärmstens ans Herz legen
http://www.consciousdreaming.com/lucid-d...manual.pdf
Cu,
Thom

Das kenne ich. Aber bei mir liegt es meist an einem kampf zwischen mir und meinem UB. Das UB will die augen geschlossen haben, und wenn ich die augen öffne dann erleide ich fürchterliche schmerzen! Weshalb ich mich nur rumtasten kann oder durch einen winzigen augenschlitz sehen kann.

Ich habe sowas auch öfters, kommt meißtens dann vor wenn ich im luzidem traum blinzel... das bild wird einfach schwarz. Wenn ich dann meine augen "richtig" öffne hab ich einen starren blick auf meine zimmerwand/bett/fenster. Das ganze wird von einer körperstarre begleitet. In dem moment versuch ich dann immer meine imaginäre hand nach oben zu bewegen, wenn das klappt roll ich mich einfach unsanft aus dem bett und gehe blind durch die wohnung. Nach ner zeit kommt dann auch wieder der sehsinn und der traum kann losgehen

Achja, in soeiner situation kann ich in meinem kopf Brummen/Töne/schwingungen/vibrieren produzieren, welches bei meinen ersten luziden träumen oder schlafstarren eigentlich nur durch körperbewegungen willkürlich erzeugt wurde.

Ich erinnere mich auch an eine solche Dunkelheit. Sie erschien mir nicht bedrohlich, sondern luftig bis windig und ich kann mich erinnern, ein intensives Fluggefühl gehabt zu haben. Ich hatte in diesem Traum die Augen weit offen und empfand die Tintenschwärze als unglaublich. Es war, als würde man durch eine wirklich dunkle Nacht fliegen.
Ich weiß nicht, ob ich dann aufgewacht bin.

hi.
ich hatte nur einmal diese dunkelheit und das ist jetzt auch gut 3 jahre her.wie allem im leben stehe ich dieser erfahrung die ich dabei hatte sehr skeptisch gegenüber, aber vielleicht hat sie wert, also mehr wert als nur ne nette erinnerung zu sein. seit dem hatte ich nur "normale" luzide träume und bedaure das ein wenig.

hier der traum:
ich bin in einem raum ohne wände, ohne fenster. alles ist schwarz. ich weiss nicht wie groß oder klein dieser ort ist. ich nehme nur wahr. es ist nix zu hören, nix zu riechen, nix zu fühlen. nur meine wahrnehmung. und plötzlich der gedanke : Das ist dein innerstes Selbst
und ich sage: ah, so ist das. und wie ist es, wenn du meditierst?
auf einmal fängt eine energiewelle von meinen füßen aus aufzusteigen. sie breitet sich in meinem ganzen körper aus. fast gleichzeitig werden ich von einem gleißend weißen licht, ebenfalls von den füßen ausgehend, durchflutet. bis mein ganzer körper von licht durchtränkt ist.
ich spüre das licht und die vibration der energie eine zeitlang. dann sage ich: ok, danke. das reicht erst mal.
der zustand hört auf, ich wache auf.

vielleicht ist das die art von erleuchtung, die man bei der meditation erreichen soll. ich weiss es nicht. ich war auf jeden fall zu jung, oder sagen wir zu unruhig, zu geil auf sensationelle erfahrungen um den zustand als erleuchtung zu werten, in dem sinne das ich jetzt erleuchtet wäre. aber ich halte den luziden traum als geeigneten zustand um solche erfahrungen zu machen und denke es ist leichter als im wachzustand. interessant fände ich, falls die theorie stimmt, das es wiedergeburt gibt, ob es eine möglichkeit gäbe von diesem zustand aus in vergangene leben zu schauen. buddha soll ja als er erwachte auch alle seinen vorherigen leben wahrgenommen haben. vielleicht ist auch nur wunschdenken von mir. wie gesagt, ich hatte nur einen kt in der "leere", aber vielleicht können ja die, die öfter diese kt haben ein wenig experimentieren.

lg

Hallo, Mindsailor
ich bin erst seit wenigen Tagen in diesem Forum und war auf einer speziellen Suche von OOBEs, die ich kenne. Von Klarträumen o.ä. habe ich erst hier erfahren. Für mich waren das bisher einfach "ganz besondere Träume".
Diese Schwärze, allerdings "untergrundig" ( schwer zu beschreiben ) mit tausend anderen Farben vermischt, kenne ich auch. Meistens jedoch bin ich in diesem Falle kurz darauf aufgewacht, habe mich umgedreht und weiter geschlafen ------>>>oder(!) ich habe (im Traum) gedacht: "wat soll das denn?", evt. mit Zusätzen, wie "wie schön, darf ich jetzt weiter arbeiten/kuscheln/aufräumen?" - je nach dem, was mich wahrscheinlich nicht nur tagsüber sondern auch kurz vor dem Einschlafen beschäftigt hat.
Wie gesagt, - wache ich in diesem Fall davon nicht auf, sondern ich träume in bestimmten Angelegenheiten weiter. Wobei es durchaus zu Situationen kommen kann, in denen ich sage: "nööö, so aber nicht" und es geht manchmal leicht, manchmal extrem abgewandelt weiter.
Wie gesagt, Klarträume kannte ich bis dato nicht - und ich spreche hier nur von meinen Erfahrungen. Aber Träume, in denen ICH sozusagen Regie führe, haben sich sehr oft so eingeleitet - wodurch sie allerdings nicht unbedingt verständlicher waren. Teilweise erst im Nachhinein - wobei ich dann ab und zu mal dachte: "Mann, warum bist Du da nicht eher drauf gekommen?" Sie hatten bestimmt sehr, sehr viel mit meinen derzeitigen Situationen zu tun und ich hätte dieses vielleicht auch erkennen können.
Aber letztendlich war diese "Schwärze" immer etwas, in das ich (un-)bestimmte Dinge (un-)bewusst im Traum übertragen konnte. Ich habe es nur (leider) bislang noch nie so wahr genommen.
In diesem Fall hoffe ich, dass ich Dir mit meiner Antwort etwas weiter helfen konnte! -> Denn Du hast allein mit Deiner Frage eine ganz neue Sichtweise in mir geöffnet.

Auch, wenn ich nach "Grosstante Erna" klinge:
Lass die Dinge einfach kommen! - wie gesagt -> mit "wat is dat denn?" oder "was´n das?" wird Dir vielleicht ein Tor geöffnet.
Vielleicht hilft es, vor dem Schlafengehen daran zu denken, in der Schwärze eine Lösung zu finden ---- und nicht das Problem

Heute Nacht bin ich luzide rumgeflogen, bis langsam alles trüb wurde. Dann lag ich (so dachte ich) in meinem Bett, aber ich konnte nichts sehen oder hören oder riechen...Ich hab dann versucht, nur meine Traum-Arme zu bewegen, weil ich dachte, dass ich noch halb träume (obwohl ich ja noch ganz träumte).
Ich hab also im Traum geWILDet, schwer zu erklären. Jedenfalls ist nichts mehr draus geworden, ich finde einen ,,Normalen" Klartraum" aufregender.