Klartraumforum

Normale Version: Falsche Fragen
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(19.01.2018, 20:03)spell bound schrieb: [ -> ]fragen, die mir falsch […] vorkommen
Nenne mir bitte ein Beispiel für eine falsche Frage.
(19.01.2018, 20:30)Zed schrieb: [ -> ]Beispiel für eine falsche Frage.

Hat zwar wenig mit dem aktuellen Kontext zu tun, aber Fragen können durchaus falsch sein.

Fiktives Beispiel:
Person A: "Wie fragst du auf Englisch, wie du zum Bahnhof kommst?"
Person B: "Na, mit 'How are you?', stimmt's?"
Person A: "Nein, die Frage ist falsch. Es heißt: 'Excuse me, could you show me the way to the train station please?'".

Siehe da, Fragen können falsch sein. (In diesem Fall ist witzigerweise nicht nur die Frage falsch, sondern auch die Antwort, in die sie eingebettet ist.) ^^

In diesem Kontext hier steht "falsche Frage" wohl eher für unangemessen, denke ich. Etwas Respektloses zum Beispiel.
(19.01.2018, 20:30)Zed schrieb: [ -> ]Nenne mir bitte ein Beispiel für eine falsche Frage.
z.b. diese frage.

es gibt fragen, die fruchtbar sind und einen an gute ufer führen und es gibt fragen, die einen ins verderben und ins netz der verwirrung treiben.

fragen, die ein thema zweckmäßig voran bringen, sind richtige fragen (nicht nur "gute" fragen). mit der falschen fragestellung kommt man vom thema und v.a. von seiner lösung weg. z.b. sogar ins off-topic.
(19.01.2018, 23:40)spell bound schrieb: [ -> ]
(19.01.2018, 20:30)Zed schrieb: [ -> ]Nenne mir bitte ein Beispiel für eine falsche Frage.
z.b. diese frage.
Gut. Nenne mir bitte ein Beispiel für eine falsche Frage innerhalb der Diskussion, von der du implizit behauptet hast, falsche Fragen zu bergen, hic/16883.
hic!

also, man kann darüber streiten, ob fragen nach einer definition falsch sind. aber diese fragen, wie man geschlecht, geschlechterrolle, geschlechts-xyz definiert, erscheint mir persönlich nicht zielführend. es ist natürlich wichtig zu wissen, wovon man redet, jedoch halte ich definitionen diesbezüglich für ungeeignet. früher dachte ich auch viel mehr auf diese formallogische art und weise, dass jeder begriff irgendwie klar definiert werden sollte und man dann alles weitere aus den prämissen und logischen regeln ableiten könne.

leider funktioniert sprache und denken gar nicht so. das führt einen eben nur in diese spitzfindigkeiten, weil bedeutungen eben vielschichtig sind und viel mehr von ihrer anwendung als von irgend einer definition abhängen. eine definition ist zudem nie "komplett", weil man seine bestandteile ja auch immer weiter definieren würde können. oder einfach, weil die definition nie alle fälle abdeckt, die man doch unter dem begriff fassen würde.

ein verständnis des geschlechtsbegriffs zu erlangen ist natürlich wichtig für eine diskussion darüber. doch aus meiner sicht enthält die frage nach einer definition bereits die falsche annahme, dass man dieses verständnis formal so einfach herstellen könnte. vielmehr weiß man meiner ansicht nach eher, was mit dem begriff gemeint ist, wenn man sich den kontext seiner verwendungsweise anschaut. wenn es dann noch unklarheiten gibt, kann man gezielter fragen, ob bestimmte bereiche nun unter den begriff fallen, wie man ihn verwendete, oder nicht.

das wäre ein beispiel.