Klartraumforum

Normale Version: PM 08 2017 Träume steuern
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In der aktuellen P.M. ist ein Artikel über das Klarträumen.

Mein Fazit: Ich finde den Artikel ganz gut gemacht. Erfahrene Forumjaner werden wenig Neues finden.
Daniel Erlacher und Ursula Voss werden interviewt.

Schade finde ich die in Mainstream-Zeitschriften oft vorherschende 'Revolution der gedämpften Erwartungen'. Die Autoren können es sich offensichtlich nicht vorstellen, dass man so etwas cooles wie Klarträumen schnell und einfach lernen kann und wiederholen zu jeder Gelegenheit, wie übungsintensiv das ganze doch ist. Bei unbedarften Lesern schaffen sie so selbsterfüllende Prophezeiungen.

Ich werde die Zeitung auf das nächste BS-Treffen mitbringen.

Rhetor

(09.08.2017, 06:24)Pygar schrieb: [ -> ]Schade finde ich die in Mainstream-Zeitschriften oft vorherschende 'Revolution der gedämpften Erwartungen'. Die Autoren können es sich offensichtlich nicht vorstellen, dass man so etwas cooles wie Klarträumen schnell und einfach lernen kann und wiederholen zu jeder Gelegenheit, wie übungsintensiv das ganze doch ist.

Ehrlich gesagt finde ich das Gegenteil, das Schüren übertriebener Erwartungen, wie es z.B. gerne auf YT betrieben wird, wesentlich schlimmer.

Selbsterfüllende Prophezeihungen haben zwar einen negativen Einfluss, sind aber nicht unüberwindlich.
Wenn ich mir einbilde, dass etwas in Wirklichkeit ganz Simples wahnsinnig schwierig ist, wird das meinen Lernprozess zwar behindern, aber früher oder später wird mir doch klar werden, dass meine Erwartungshaltung zu pessimistisch war.

Beim Klarträumen verhielt es sich bei mir leider umgekehrt:
Ich hatte meine ersten absichtlich induzierten Klartraum deutlich früher, als es LaBerge in EtWoLD in Aussicht gestellt hatte (nämlich schon beim Prospective-Memory-Training, noch ohne tatsächlich die MILD-Technik anzuwenden).
Allgemein wurde meine Erwartungshaltung damals (2005) weder in optimistischer noch in pessimistischer Weise sonderlich beeinflusst.

Dass erfolgreiches Klarträumem für mich sehr viel Aufwand bedeutet, ist somit eine Erfahrung, die ich nach einiger Zeit ganz für mich alleine machte fear

Edit:
Und, nein, ich stamme auch nicht aus dem angelsächsischen Puritanismus, wo man grundsätzlich glaubt, dass man sich alles in irgendeiner Weise Wertvolle stets hart erarbeiten müsse wink1
(09.08.2017, 11:06)Rhetor schrieb: [ -> ]Ehrlich gesagt finde ich das Gegenteil, das Schüren übertriebener Erwartungen, wie es z.B. gerne auf YT betrieben wird, wesentlich schlimmer.

Joa. Kann ich unterschreiben.

Ich versuche, in Anfägertutorials eine Art Milton-Sprache zu verwenden, die bewusst vage bleibt, aber die Aufmerksamkeit in Richtung Erfolg steuert.

Möglicherweise werden sie schon bald bemerken, dass ihre Traumerinnerung mit jedem Tag besser wird und sie wie von selbst diese Bewusstheit mit in den Traumzustand nehmen....

Rhetor

(09.08.2017, 14:54)Pygar schrieb: [ -> ]Ich versuche, in Anfägertutorials eine Art Milton-Sprache zu verwenden, die bewusst vage bleibt, aber die Aufmerksamkeit in Richtung Erfolg steuert.

Meinst Du damit Milton Erickson?
Das Sprachbeispiel würde jedenfalls auf ihn passen.
Ja, den meinte ich.

Rhetor

Schön normal
Er ist, wenn man mich fragt, ein ganz ganz Großer.