Klartraumforum

Normale Version: Ethische Prinzipien im Klartraum
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Hallo Freunde, mich würde interessieren, ob Ihr Euch in Klarträumen mehr oder weniger streng an Euren normalen ethischen Prinzipien orientiert. Oder leistet Ihr es Euch, in Euren Klarträumen auch hin und wieder komplett amoralisch zu handeln?
klarträume sind dazu da um spaß zu haben, tob dich aus, denk nicht an ethik!
Mike, Du meinst - jetzt mal rein hyothetisch - wenn Du über Monate hinweg in Klarträumen amoralische Handlungen verfolgst, hat das keine Konsequenzen für Deine Persönlichkeit? Hör zu, ich will niemandem den Spaß verderben, mich interessieren einfach nur verschiedene Meinungen.
Im Klartraum sehe ich (jedenfalls bei einer gewissen Klarheitstufe) ein, dass alles um mich herum auch ein Teil von mir ist. Deshalb bemühe ich mich auch fair mit anderen Traumpersonen umzugehen, weil ich mich ja nicht selbst verletzten will.
Hallo Leute,

wie man mit den Klarträumen und damit mit seiner Traumwelt umgeht, halte ich für ein sehr wichtiges Thema. Ich selbst handel respektvoll und überlegt im Klartraum, denn schließlich möchte ich ja von mir lernen, Ängste besiegen, mich durch ihn weiterentwickeln. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich dabei nicht auch meinen Spaß habe, den kann man schließlich auch haben, wenn man den Traum als solches als etwas wertvolles betrachtet. Ich bin auch nicht immer nett zu Traumfiguren, doch das kommt drauf an, was sie repräsentieren. Stellt eine Figur zum Beispiel die Angst dar, etwas falschzumachen, und sie läst nicht mit sich reden, bedrängt mich oder will mich gar töten, dann kommt es auch zum Kampf. Ich vertrete vor allem nicht die Position einfach nur respektlos zu machen, was ich will, denn das kann ich auch in der Realität, wenn ich ehrlich zu mir bin. Dafür bräuchte ich dann auch nicht die Klarträume sondern einfach mehr Mut, Wünsche in die Tat umzusetzen.

Liebe Grüße,
Metro
ich hätte diese person einfach mit einem "schnipsen" verschwidnen lassen ;D
Kann mich nur chaos anschliessen und stellt euch mal vor alle Menschen würden dieses Bewusstsein in die Wachwelt übernehmen.....

Zitat:ElMagico schrieb am 14.01.2005 17:54 Uhr:

Kann mich nur chaos anschliessen und stellt euch mal vor alle Menschen würden dieses Bewusstsein in die Wachwelt übernehmen.....


Full ack.

Aber:
In manchen Klarträumen stelle ich fest, dass trotz aller Klarheit und aller
Grundsätze anscheinend ethische Prinzipien bei mir in den Hintergrund treten,
bzw. in dem Moment garnicht aktiv sind. Nach dem Aufwachen wundere
ich mich dann meist über mich selbst und wie ich im KT nur so sein
konnte.

Das scheint aber nicht unbedingt ungewöhnlich für den Traumzustand zu
sein, wo wir ja ein wenig mehr vom kontrollierten Ego des Wachlebens
entfernt sind. Im Wachsein wäre das natürlich fatal, da sind solche
ethischen Prinzipien sozial dringend notwendig. Aber es soll ja auch Leute
geben, bei denen diese Mechanismen garnicht funktionieren.

Also wenn ich nicht weiß, dass ich träum hab ich meistens auch überhaupt keine Moralvorstellungen, das heißt ich bringe in solchen Träumen oft ohne irgendwelche Schuldgefühle reihenweise Leute um biggrin .
Wenn ich dann aber mal klar bin ist die Stimmung meistens gaaanz anders, ich bin viel friedlcher und irgendwie euphorisch und ich wurde soweit ich mich erinnern kann in wirklich klaren Träumen auch noch nie angegriffen.
*gg* genau diese frage werde ich; in umgebauter weise, nächste woche meiner klasse stellen (die 2 stunden heute haben nicht gereicht für das referat, die klasse ist zu inmteressiert *gg*)... bin auch der meinung von chaos & co... man sollte seine traumwelt respektieren und her versuche ethische grundsätze mehr einzuhalten um diese mit ins wachleben mitzunehmen... der KT ist für mich auch nicht in erster linie rummelplatz, sondern therapiestunde mit dem unbewussten (wurde heute belehrt, dass es kein unterbewusstsein gibt)
LG jey
unbewusst oder unterbewusst, wo ist der große unterschied? ich sehe beim wort unbewusst lediglich mehr spielraum, da man/ich nicht weiss, wie groß das "innere selbst" ist.. ich sage auch manchmal inneres bewusstsein.. klingt viel vertrauter..

was nun die moral angeht, denke ich ist konstruktivitaet immer die beste loesung. zusammenarbeit und harmonie sorgen fuer zufriedenheit etc.. jedenfalls gegenueber destruktiven dingen muss man im ernstfall auch destruktiv vorgehen.
in truebtraeumen bin ich oft destruktiv, doch nur gegenueber meinen feinden.. sind halt viele *g*
nun ja die frage ist, was wenn toeten spass macht? - oder andere weniger moralische dinge.. - sollte man nich dann im traum einfach irgendwelche feinde absichtlich erschaffen duerfen und sie dann vernichten?
ich mein, ich spiele auch computerspiele, in denen ich fiktive feinde toete.. und es macht mir spass..
Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst! Im Traum bekommt diese Aufforderung eine ungeahnte Bedeutung!
In der Unendlichen Geschichte ist vom Schwert "Sikanda" die Rede. Es springt Bastian (dem Reisenden in Phantàsien) nur in die Hand, wenn die Bedrohung dem Schöpfungswillen der kindlichen kaiserin widerspricht, ansonsten verbleibt es in der Scheide und kann eigentlich nicht gezogen werden. Doch hat er es in einem schieren Akt des Zornes und der Selbstsucht gezogen, als er sich in seinem Allmachtswahn von seinem eigentlich schützenden Begleiter Atréju bedroht fühlte. Er zerstörte den Tempel der Kaiserin und tötete mit seinen hohlen Kriegern viele Einwohner von Phantàsien. Sein verantwortungsloser Umgang mit der Macht, sich jeden Wunsch zu erfüllen, liess ihn vergessen machen woher er kam und wer er war. Fast hätte er es nicht mehr geschaft, sein Wesen heilen zu lassen.
Hm, aber was ist mit sexuellen amoralischen Handlungen? Natürlich hat da wahrscheinlich jeder etwas unterschiedliche Auffassungen, was denn nun in dieser Hinsicht amoralisch ist. Meine Frage zielt in folgende Richtung: Wenn wir im Klartraum Menschen töten, dann ist offensichtlich, daß wir menschlich gesehen Verbrechen begehen.

Wenn wir im Klartraum jedoch in sexueller Hinsicht amoralisch handeln (z.B. den Partner „betrügen“, von der Gesellschaft als amoralisch eingestufte Techniken ausprobieren etc.) dann ist das schon etwas anderes. Oder ist das ein rein männlicher Gedanke?

PS: Kann verstehen, wenn sich der / die eine oder andere zum Thema nicht äußern will. Ist vielleicht etwas zu viel verlangt...
zum thema "amoralische" sexuelle trauminhalte: ich denke es ist immer nach dem zu beurteilen was du daraus machst. meine auffassung entspricht der, dass betrügen etwas ist was man hinter dem rücken des partners macht, weil man weiß, dass dies ihm nicht gefällt. also wenn du deinem partner von diesen phantasien erzählst, ihm bericht erstattest, dann ist es für mich kein betrug mehr. nun kann es jedoch immer noch ethisch nicht korrekt sein, nämlich dann, wenn dies deinen partner verletzt. deswegen sollte man das abklären. offenheit ist sowieso notwendig für jede beziehung, deswegen erklärt sich das fast von selbst. wenn es deinen partner stört, dass du solchen handlungen in deinen klarträumen nachgehst, dann solltest du diese auch einstellen. für deine trübträume kann man dich meiner meinung nach aber nicht zur verantwortung ziehen, denn dort hast du ja nicht das bewusstsein diese handlung zu unterbinden..... nochmal zur ethik, diese solltest du natürlich auch deinen traumcharakteren entgegenbringen.... auch wenn dein traumgegenüber dir "feindlich" gesinnt ist, sollte man denke ich erst versuchen das problem durch ein gespräch aus der welt zu schaffen, wenn dies nicht geht steht einer "physischen" auseinandersetztung nichts im weg
LG jey
PS: ich hoffe es steigt noch jemand durch....
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