Klartraumforum

Normale Version: Hacken der Realität?
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Rhetor

(25.06.2017, 21:14)Ayiur schrieb: [ -> ]Ganz offenbar ist die Wirklichkeit in Haskell oder Standard ML programmiert und damit typensicher.

Mach dir also keine Hoffnungen, du befindest dich in einer gut konstruierten Input/Output-Monade.

Sollte die Wirklichkeit tatsächlich in Haskell programmiert sein, dann würde ich mein Leben als sinnvoll und jegliche Hack-Versuche als Blasphemie erachten grin
Haskell ist nämlich göttlich und wird von mir dementsprechend verehrt wink1
Extra für Ayiur wurde seine Wirklichkeit in der Turing kompletten Sprache "Brainfuck" implementiert. SCNR
(24.06.2017, 09:42)clearseven schrieb: [ -> ]Was aber, wenn die Spielfiguren nicht tun, was er erwartet? Angenommen die Figuren beschließen, nichts mehr zu tun. Nicht mehr essen und trinken, sich nicht mehr vermehren. Dann würde seine kleine Population irgendwann aussterben. Aber er hätte ja noch die Pflanzen und Tiere. Nun waren die Figuren aber besonders hungrig, bevor sie sich zur ewigen Ruhe setzten und haben alle Pflanzen und Tiere aufgegessen. Die Simulation steht nun still. Der Spieler würde vermutlich einen Neustart machen und weitere Parameter hinzufügen, um die nächste Simulation stabiler zu halten.

War das nicht bereits - nach fünf Neustarts - die sechste Matrix, in der wir jetzt leben? Muss mir den Film mal wieder anschauen...

Ich bin sicher, Millionen von Menschen haben schon versucht, die "Simulation" zu "hacken". Entweder sind sie dabei ums Leben gekommen - haben also für sich einen Weg aus der Simulation gefunden - oder haben eine neue Bewusstseinsebene erreicht oder was auch immer. Es gibt auch viele, die den "Sinn" der Simulation für sich erkannt oder sich zumindest damit arrangiert haben.

Letztendlich geht es doch nur um das älteste Rätsel, das dem menschlichen Geist innewohnt. Und fair oder unfair, gerecht oder ungerecht, richtig oder falsch, alles ist in einem Kontext, der von Weltanschauung zu Weltanschauung unterschiedlich sein kann. Oje, jetzt hab ich wohl wieder zu weit ausgeholt... nunja, dann diskutiert mal weiter.

DasNetzInDir

ich hab das Gefühl, dass ganze ist noch ein bisschen dynamischer, als man es vielleicht zunächst annimmt.

Ich bring mal ins Spiel, dass es doch auch sein kann, dass sich hier auf der Erde meherere Simulationsprogramme überschneiden,
sie gewissermaßen um Einfluss konkurieren und sich gegenseitig dominieren können.
Die Varianz der Programme reicht von sehr bugbehafteten Alpha, über Beta Simulationen bis hin zu komplett ausgereiften bugfreien finalen Simulationen. Die Finale(n) werden langfristig die Oberhand gewinnen(sich ergänzend fusionieren), weil die Logik(Bewusstsein) eben zum Perfektionismus und Harmonie strebt (ich weiß das wird für viele ein unzureichendes oder kein Argument sein.)

Die Simulationentypen und deren Dominanz, wird dabei immer auch von der direkten Reichweite der agierenden Individuuen beeinflusst, da sie direkt zu Verbreitung der jeweiligen Versionen und deren Vernetzungsdichte beitragen.

Als Unterbau sollte, letztlich sicherlich noch eine größere Simulation dienen, innerhalb derer einer 'Sandbox' gemäß, die anderen Simulationen agieren und welche, als Ort zum Erkenntnisgewinn und Test dient.

Letztlich, ist die gesamte Sache jedoch nicht mehr hackbar, sondern nur scheinbar, das sich die Simulationen in den Alpha und Beta etc. Phasen, mit der Zeit logischerweise auflösen.
(02.07.2017, 16:38)mathchild schrieb: [ -> ]War das nicht bereits - nach fünf Neustarts - die sechste Matrix, in der wir jetzt leben? Muss mir den Film mal wieder anschauen...

Muss gestehen, ich habe nie einen der Matrix-Filme gesehen. Als die liefen interessierte mich das Thema noch nicht.
(07.07.2017, 17:20)DasNetzInDir schrieb: [ -> ]Als Unterbau sollte, letztlich sicherlich noch eine größere Simulation dienen, innerhalb derer einer 'Sandbox' gemäß, die anderen Simulationen agieren und welche, als Ort zum Erkenntnisgewinn und Test dient.

Ich hatte mal einen Klartraum, wo ich mich in einer mittelgroßen Stadt bewegte. Als ich nach oben schaute, sah ich einen riesigen Mann und eine Frau in Anzügen, die dem Traum zuschauten. Um sie herum war es nur weiß. Ich konnte ihnen telepathisch mitteilen, dass ich mehr Action will und gleich darauf passierten verschiedene, krasse Sachen, bis hin zu UFOs, die auf einem Haus landeten.

Vielleicht hacken wir durchs Klarträumen ja bereits die Realität, auch wenn wir den Ablauf des Hauptprogramms nicht ändern.

DasNetzInDir

Kann wirklich gut sein. peek

Wenn dem so ist, sollte man mit seinem Wissen immer auch ein bisschen vorsichtig umgehen, schließlich sollte man als Whitehat- bzw. Greyhathacker nicht den Blackhats in die Karten spielen. greis


@clearseven
Falls du Matrix 1&2 dann dochmal schaust, kannst du dir danach ja mal meine Einschätzung geben. Für mich is Neo voll gehackt!
http://dasnetzindir.blogspot.de/2016/02/...e-wer.html bigwink
(27.06.2017, 20:18)Rhetor schrieb: [ -> ]Sollte die Wirklichkeit tatsächlich in Haskell programmiert sein, dann würde ich mein Leben als sinnvoll und jegliche Hack-Versuche als Blasphemie erachten.
Haskell ist nämlich göttlich und wird von mir dementsprechend verehrt.
Programmierst du in Haskell? Über Fingerübungen bin ich nicht hinausgekommen. Ich bin allerdings auch kein Programmierer. (Mein Interesse ist vorerst leider nur rein theoretisch – ich mag Kategorientheorie und insbesondere Monaden sehr – vielleicht werde ich aber irgendwann mal in meinem Leben noch programmieren.)

Rhetor

(15.07.2017, 20:18)Ayiur schrieb: [ -> ]Programmierst du in Haskell? Über Fingerübungen bin ich nicht hinausgekommen.

Solange ich noch keine benutzerfreundlichen Ein- und Ausgabefenster programmieren kann (also das, was man in objektorientierten Sprachen quasi frei Haus geliefert bekommt), bezeichne ich das, was ich bisher gemacht habe, am besten auch als Fingerübungen.

Ist auch nur ein Hobby von mir – so wie man in fortgeschrittenen Jahren ja auch manchmal noch eine gesprochene Fremdsprache lernt, obwohl es einem keinen unmittelbaren praktischen Nutzen bringt.

Außerdem erzieht einen der Haskell-Compiler dazu, absolut logisch stringent zu denken und sich maximal präzise auszudrücken – ich mag das grin
Und wenn man es geschafft hat, sich ihm verständlich zu machen, wird man dann auch jedes Mal mit dem schönen Erfolgserlebnis belohnt, dass das Programm auch wirklich tut, was man möchte.
Ey, kennste den schon?
wenn man lustige Dinge mit Haskell machen möchte, kann man das mit dem live coding kit TidalCycles. Spiele gerade damit, um sonifiziertes Neurofeedback zu erreichen.
Ich bewundere Leute, die das nicht nur mit trial and error basteln, sondern wirklich verstehen.
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