Klartraumforum

Normale Version: meine LucidLivingTechnik
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
So siehst du also aus biggrin
Thank you for your amazing performance!

(09.05.2012, 23:41)Don Rinatos schrieb: [ -> ]
Das Wasser der Gedanken ist klar
Ungetrübt ruht die Seele
Die Leere füllt aus
Ein- und ausatmen
Luft
Ein- und ausatmen
Zeit
Ein- und ausatmen
Gedanken-
wellen
So, jetzt bin ich auch mal zum Anschaun gekommen.^^

"die Bedrückung is auch irgendwie süß" biggrin thumbsu

Die Technik ist meiner Vorgehensweise ja jetzt nicht fremd, nur das "Zulächeln" hat mir ja immer Probleme bereitet, aber das ist eher so ein Fall von Sprachbarriere, bzw. muss ich den gleichen Sachverhalt eben mit anderen Worten ausdrücken, damit ich das selbe meinen kann.
(Oder halt ungefähr das selbe^^)

So die Hauptaspekte sehe ich als:

- Sensibilität gegenüber den eigenen Gefühlen
- Akzeptanz dessen, dass man sie überhaupt hat
- u.U. Mitgefühl sich selbst gegenüber, d.h. Anerkennung dass ein schlechtes Gefühl eben wirklich scheiße ist oder sein kann, dass man also nen Grund hatte, das Gefühl im Reflex verdrängen zu wollen

Es steht im scharfen Kontrast zu einer anderen Reaktion, die ich häufig bei mir oder anderen Menschen beobachten kann, und das wäre z.B. das Fluchen:
Da wird auch auf ein Gefühl reagiert, aber es wird versucht, dieses nicht anzunehmen, sondern nach außen wieder wegzuschleudern. "So ein Scheiß!!" und die Worte sollen möglichst weggehen, sollen vielleicht sogar von der Umgebung gehört werden; tendentiell versucht man also das negativ Erlebte auf andere abzuschieben. (Und manchmal bleibt es nicht nur beim Versuch; wenn aus einem inneren Frust ein "Scheiß-Auslända!" wird, dann wird dieser ja multipliziert weitergegeben an andere Menschen.bigsad )
Hihi. Naja durch Meditation, kann man sich auch so fühlen. biggrin

Katakan

thumbsu bigwink
„Beim Einatmen spürt man das Gefühl und beim Ausatmen lächelt man ihm zu.“

Das hört sich so einfach an – stimmt aber nicht, wie ich feststelle.

Mit dem Lächeln, das kriege ich noch nicht hergestellt. Der Stand heute ist: beim Einatmen spüre ich das Gefühl und beim Ausatmen sage ich „akzeptiert“. Das Lächeln hat aber wahrscheinlich den Vorteil, dass es neutraler ist, und man sich lächelnd etwas erlaubt, was man vielleicht gar nicht mal so wirklich akzeptiert, was wieder ein eigenes Gefühl sein kann.

Meine Frage an dich, kennst du auch so Kettenreaktionen? Dass die Beschäftigung mit einem Gefühl ein anderes anregt, das vorher gar nicht da war, weswegen man dann gleich weiter machen kann?
Bei deinem letzten Video-Beispiel sagst du, bei dem Versuch zu wiederholen: „ne, jetzt kommt etwas Negatives dazu“. Das geht vielleicht ein bisschen in die Richtung. Aber du lässt es dann.

Viele Grüße Schuh...

Rhetor

(02.09.2016, 19:11)Schuhbewegtsich schrieb: [ -> ]Das Lächeln hat aber wahrscheinlich den Vorteil, dass es neutraler ist, und man sich lächelnd etwas erlaubt, was man vielleicht gar nicht mal so wirklich akzeptiert, was wieder ein eigenes Gefühl sein kann.

Ich bin auch der Meinung, dass das Lächeln unverbindlicher ist als explizites Akzeptieren.
Lächeln geht für meine Begriffe eher in Richtung von tolerieren.
Zitat:Ich bin auch der Meinung, dass das Lächeln unverbindlicher ist als explizites Akzeptieren.
Lächeln geht für meine Begriffe eher in Richtung von tolerieren.
Krass, für mich ist es genau umgekehrt. Ich empfinde Lächeln als das Stärkere Statement, allerdings auch ein bisschen anders gefärbt: Humor im Sinne von Distanzherstellung. Und Distanz zu meinen Gefühlen herstellen will ich nicht, von daher verwende ich den Begriff "Lächeln" da auch nicht.
Es geht darum, aus der Distanz wohlwollend zu beobachten. Mild sein sich selbst gegenüber. Schau, ich fühle mich gerade traurig/ängstlich/irgendwas aber das ist ok. Das darf ich. Vielleicht auch mit einer Prise Humor und Ironie. Schau, jetzt fühle ich mich soundso - wie angenehm lustig.

Zitat:Meine Frage an dich, kennst du auch so Kettenreaktionen? Dass die Beschäftigung mit einem Gefühl ein anderes anregt, das vorher gar nicht da war, weswegen man dann gleich weiter machen kann?

Dass ein Gefühl dazu kommt, das vorher nicht da war, ist eine Möglichkeit. Ich würde dann aber nicht weiter machen - da hörst du ja niemals auf. Aber wenn dir danach ist, mach weiter. Nur würde ich das nicht zur Pflichtübung machen, denn dann wird es nervig und du verlierst die Lust daran.
Danke für eure Überlegungen zum Lächeln. Mir scheint es zwar einerseits neutraler, was dann eben bedeutet, weniger wertend, aber ich habe auch das Gefühl, dass ich mich damit irgendwie verzärteln würde (oder so ähnlich). Die Frage nach der Distanz hatte ich mir noch gar nicht gestellt. Lieber wäre mir ja mehr Distanz als weniger. Ich glaube, ich habe prinzipiell eher zu wenig Distanz, die Übertreibung des Neurotischen, wie im Traum, der aus einem geringfügigen Zimmergeräusch eine ganze Explosion macht. Und aus zu wenig an Distanz, wird vor lauter Schutzbedürfnis (mit der Zeit) auch ein zu wenig an Gefühlswahrnehmung.
Es ist schon interessant, dass es da so Feinheiten der Entgegensetzungen gibt in unserer Wahrnehmung.

(03.09.2016, 00:37)Uefken schrieb: [ -> ]Dass ein Gefühl dazu kommt, das vorher nicht da war, ist eine Möglichkeit. Ich würde dann aber nicht weiter machen - da hörst du ja niemals auf. Aber wenn dir danach ist, mach weiter. Nur würde ich das nicht zur Pflichtübung machen, denn dann wird es nervig und du verlierst die Lust daran.
Danke, Uefken, ich wollte mich da erst mal auf deine Erfahrung verlassen. Ich versuche es gerade so vier bis fünf mal am Tag, wie es sich ergibt.
Meine Träume sind im Moment sehr lebhaft, vielleicht hat das schon mit deiner Übung zu tun.

cu big
cool. berichte bitte weiter, welche erfahrungen du damit machst. ich bin gespannt.