Klartraumforum

Hallöchen,
nachdem ich den großen SSILD-Threat schon durchwühlt habe, bleibt für mich noch immer eine Frage offen: Warum funktioniert das überhaupt? Bei fast allen anderen Klartraumtechniken finde ich die Wirkung sehr plausibel, hier fällt mir nicht unbedingt auf, warum die Technik zu mehr Klarträumen führt. Sie scheint ja ziemlich erfolgreich zu sein, und ich selbst kann das auch nur bestätigen. Nachdem die meisten Techniken bei mir bisher nur so mittelmäßig funktioniert haben, wollte ich es einmal mit SSILD probieren und hatte gleich drei oder vier Nächte hintereinander mindestens je einen Klartraum. Interessanterweise werde ich durch SSILD meist gänzlich spontan klar, ohne vorherigen RC oder Hypnagogien/WILD. Hat jemand eine Idee, woran dies liegen könnte?
Liebe Grüße!

Hi!

Also ich bin kein Experte, aber ich dachte immer, dass man durch SSILD klar wird, weil durch die Konzentration auf die verschiedenen Sinne die Aufmerksamkeit erhöht wird. Zumindest wurde ich durch die Technik klar, weil die Dinge nicht so aussahen, wie sie eigentlich sollten...

So etwas in die Richtung scheint es mir auch zu sein, frage mich bloß, wie diese Aufmerksamkeit in den Traum "übernommen" wird. Man schläft ja schließlich nach dem Durchführen der Technik einfach ganz normal ein.

Das finde ich gar nicht so abstrakt. Man steigert seine Aufmerksamkeit, welche mit Glück auch im Traum behalten wird. Sonst würde es doch auch nichts bringen, wenn man sein kritisches Bewusstsein im Wachleben trainiert, oder? Da schläft man ja auch einfach ein.

Klar, aber das Schärfen des kritischen Bewusstseins macht man ja so automatisiert und regelmäßig, dass es zur Gewohnheit wird. Deshalb ist die Chance recht hoch, auch im Traum darüber zu verfügen. SSILD übt man nur sehr kurz aus und ist deswegen nicht so "eintrainiert" wie das kritische Bewusstsein an sich.

(23.03.2016, 19:02)Kadrin schrieb: [ -> ]SSILD übt man nur sehr kurz aus und ist deswegen nicht so "eintrainiert" wie das kritische Bewusstsein an sich.

Dafür finden die Praktiken unmittelbar vor der (erhofften) "Anwendung" im Traum statt. (So unmittelbar, dass dabei gelegentlich sogar ein echter WILD abfällt )
Diese zeitliche Nähe halte ich für ausschlaggebend.

Das klingt plausibel, zumindest, wenn man die Technik morgens bzw nach einem WBTB ausübt. Ich hatte durchaus auch schon Klarträume später in der Nacht, wenn ich SSILD abends vor dem Einschlafen durchgeführt habe - der Erfolg kann in dem Fall aber auch reiner Placebo sein und musst nicht am SSILD liegen, dann würde dein Kriterium der zeitlichen Nähe auch gut passen Danke für die Idee!