Klartraumforum

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Guten Abend ihr Träumer, :-)

ich möchte gerne das "Klarträumen" lernen, weil mich das Thema sehr interessiert. Nun möchte ich es in die Tat umsetzen und am kommenden Freitag - Sonntag etwas üben. Damit es mir evtl. gelingt würde ich mich über jeden Ratschlag von euch freuen. Damit ich auch nichts missverstanden habe schreibe ich den Verlauf, so wie ich das verstanden habe und falls es nicht stimmt, kann mich ja wer verbessern. Es ist übrigens auch erforderlich häufiger mal RC's durchzuführen aber ich versteh denn Sinn von solchen Checks nicht. Was mir zum Schluss noch interessieren würde, wäre ein Zustand indem man Schattenwesen/Monster/schreckliche Kreaturen sieht, die man voll wahrnimmt und es einem real erscheint. Gibt es auch so einen "negativen" Traum und wenn es ihn geben sollte, wie kommt man dann am besten raus?
Würde mich aufjedenfall freuen, wenn mir jemand bei meinen Fragen weiterhelfen würde. :-)

Klartraum
Man sollte möglichst sehr müde sein, wenn man das angeht. Am besten sollte man sich möglichst etwas früher ins Bett legen und nach einigen Stunden wieder aufwachen, so dass man sehr müde ist. Dann sollte man sich kurz die Beine vertreten damit man nicht direkt wieder einschläft aber auch nicht allzu wach wird. Nach einem kleinen Rundgang in der Wohnung sollte man sich hinlegen und sich kein bisschen bewegen. Während man liegt möglichst nicht die Pupillen bewegen und sich auf den Traum fixieren. // Was danach kommt habe ich nicht gefunden.

Gruß
cen0x
Ich denke, solche Schattenwesen oder mysteriöse teils furchterregende Kreaturen nimmst du dann am Ehesten wahr, wenn es recht dunkel ist und du im Geiste irgendwie bewusst oder unbewusst solche Traumwelten anziehst. Ist nicht einfach zu erklären, wann oder warum das im Detail so oder so zustandekommt, aber ich zum Beispiel kenne das von klein auf nur zu gut!
Hi Cen0x big
Cool, dass du dich fürs Klarträumen interessierst. Beim Klarträumen gibt es verschiedene Techniken und du hast bereits drei angesprochen big

Zitat:Es ist übrigens auch erforderlich häufiger mal RC's durchzuführen aber ich versteh denn Sinn von solchen Checks nicht.

Der Sinn hinter den Rcs ist es sich ein kritisches Bewusstsein aufzubauen, das man hinterher auch mit in dem Traum übernimmt und so den Traumzustand erkennt. Das heißt du solltest vor jedem Realitycheck die Realität erstmal hinterfragen (Könnte ich gerade träumen? Wie bin ich hier hergekommen? Ist meine Umgebung logisch?). Durch die zusätzlichen Rcs kannst du dir dann sicher sein, dass träumst bzw. nicht träumst. Das wirst du nach einiger Zeit dann höchstwahrscheinlich auch im Traum machen und so erkennen, dass du gerade träumst big (Die Technik nennt sich DILD).

Zitat:Man sollte möglichst sehr müde sein, wenn man das angeht. Am besten sollte man sich möglichst etwas früher ins Bett legen und nach einigen Stunden wieder aufwachen, so dass man sehr müde ist. Dann sollte man sich kurz die Beine vertreten damit man nicht direkt wieder einschläft aber auch nicht allzu wach wird. Nach einem kleinen Rundgang in der Wohnung sollte man sich hinlegen und sich kein bisschen bewegen. Während man liegt möglichst nicht die Pupillen bewegen und sich auf den Traum fixieren. // Was danach kommt habe ich nicht gefunden.

Da hast du schon den Ansatz von WILD in Kombination mit einem WBTB beschrieben. Okay das sagt dir jetzt wahrscheinlich nicht viel skeptic Also WILD (Waked induced lucid dream) ist eine Technik, bei der man den Einschlafprozess bewusst miterleben will und so auch bewusst in den Traum gleitet und einen Klartraum hat. Diese Technik kombiniert man oft mit einer Hilfstechnik WBTB (Way back to bed). Bei dieser Hilfstechnik lässt man sich vor oder während einer REM-Phase wecken, da man in diesen viel träumt. Sie treten ungefähr nach 4-5 Stunden auf, das ist allerdings bei jedem anders. Je nachdem welche Technik man machen will, bleibt man kurz wach und führt dann eine Technik durch. In diesem Fall hast du wie schon gesagt von WILD gesprochen. Allerdings muss man währenddessen nicht starr in seinem Bett liegen bleiben und man darf sich auch bewegen genauso wie die Pupillen biggrin Man sollte einfach normal einschlafen können und dabei versuchen bewusst zu bleiben bsp. Durch Beobachten von Hypnagogien (traumartige Bilder/Geräusche etc). Wenn du die ganze Zeit daran denkst, dich ja nicht zu bewegen, erreichst du dann ja eigentlich das Gegenteil, nämlich dass es dir schwer fällt einzuschlafen. Bei dieser Technik braucht man etwas mehr Übung. Außerdem kann es (wird es wahrscheinlich) passieren, dass man die Schlafparalyse bewusst miterlebt. Wenn man noch nicht soviel Erfahrung damit hat, kann sie zunächst etwas erschreckend sein, aber eigentlich ist sie nur ein normaler Schutzmechanismus des Körpers und vollkommen ungefährlich.
Für den Anfang würde ich dir allerdings DILD und SSILD (Senses initiated lucid dream) empfehlen. SSILD führt man meistens auch mit einem WBTB durch. Bei dieser Technik geht es darum, sich vorm Einschlafen auf die Sinne zu konzentrieren und diese mit in dem Traum zu übernehmen, sodass man daraufhin wachsamer ist und den Traumzustand erkennt. Du konzentrierst dich also nach dem WBTB mit geschlossenen Augen auf das was du hörst (eingebildete bzw hypnagoge Geräusche oder nur deinem Atem, irgendwelche anderen Geräusche), was du siehst (eingebildete, hypnagoge Bilder, irgendwelche Formen, Farben etc) und was du fühlst (die Schwere deiner Decke oder ein Kribbeln oder ein Schwebegefühl in einem Körperteil). Dies machst du ein paar mal und schläfst danach normal ein.

Zitat:Was mir zum Schluss noch interessieren würde, wäre ein Zustand indem man Schattenwesen/Monster/schreckliche Kreaturen sieht, die man voll wahrnimmt und es einem real erscheint. Gibt es auch so einen "negativen" Traum und wenn es ihn geben sollte, wie kommt man dann am besten raus?

Also häufig nehmen Personen diese Traumfiguren während der Schlafparalyse wahr. Diese ist allerdings vollkommen ungefährlich, wenn man weiß, was es ist und nicht in Panik gerät big Man kann durch gezielter Atmung etc. die SP auflösen, allerdings ist das meiner Meinung nach nicht nötig, da sie sowieso nur kurz andauert und solche Traumfiguren eigentlich nicht auftreten, wenn man nicht panisch wird. In Albträumen kann natürlich so was auch vorkommen, wenn du währenddessen klar wirst, kannst du sie allerdings bekämpfen. Ich würde dir aber empfehlen mit ihnen zu sprechen und sie bsp. zu fragen, was sie von dir wollen bzw wie du ihnen weiterhelfen kannst. Dabei kann man sehr viel über sich selbst erfahren. Und da du klar bist hast du natürlich die Macht und kannst die Traumfiguren mit einem Fingerwisch verschwinden lassen bigwink Aber wie gesagt, fang doch mal ein nettes Gespräch mit ihnen an biggrin

Viel Erfolg big
Ich kann die HILD-Technik ("Hagard's induced lucid dream" - nach seinem "Erfinder" benannt, auch als FILD - "finger induced lucid dream" bekannt) empfehlen. Habe sie vorgestern Nacht ausprobiert und sie hat direkt funktioniert. Das heißt natürlich nicht, dass das bei jedem direkt klappt, aber ich fand sie recht angenehm und simpel. Schau dir vielleicht mal dieses Video von den Jungs von "Klare Träume" an, find ich sehr verständlich. (Ich habe die von ihnen favorisierte Variante 2 angewendet)
Es gab vor einigen Jahren ein paar Vögel, die eine eher ungeeignete und nicht unumstrittene Anleitung zum Klarträumen und leider auch einige vollkommen falsche Informationen bei 9gag hochgeladen haben, aber damit den Bekanntheitsgrad des Klarträumens über Nacht verfünffacht haben.
Leider haben sich diese Infos ziemlich festgesetzt und man findet "Informationen" und Warnungen vor Schattenwesen, die deinen Körper besetzen wollen immer wieder. Du kannst hier im Forum mal nach "Schlafparalyse" suchen, da findest du glaubwürdige Erfahrungen und Informationen, was passieren kann. Oder hier ein Video.

Gute und kurze Anleitungen findet man immer wieder, z.B. die Videos von "Klare Träume" oder hier ein kurzer Überblick von Paul Tholey. Im Idealfall würde ich aber ein Buch über das Thema lesen, einfach weil man beim Lesen eines Papierbuchs konzentrierter bei der Sache ist und so eine höhere Verständnisrate als beim Lesen am Bildschirm hat.
Empfehlen würde ich Paul Tholeys "Schöpferisch Träumen" und "Träume was du willst" von Stephen LaBerge.

Zum Thema negative Träume:

Gut erklärt wird es hier, wie man mit unangenehmen Figuren umgehen kann.
Paul Tholey - Dialog mit der eigenen Psyche: eine Anleitung zum Umgang mit feindseeligen Traumgestalten
Das funktioniert wirklich gut und wandelt im Handumdrehen jeden Albtraum in eine total bereichernde Erfahrung.
vielen dank für die ganzen hilfreichen Hinweise.