Klartraumforum

Normale Version: Tagsüber denken dass man im Klartraum ist
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Guten Tag!

Ich habe von einem Schulfreund meines Vaters erfahren, der mal sehr oft, während er und mein Vater in die Schule gingen, klargeträumt hat.

Seine Technik war es, so mein Vater, dass er sich einfach die ganze Zeit vorstellte, dass das Reallife ein Traum ist. Er hat nie zugegeben, dass er jetzt echt wach ist.

Durch dieses Traumgefühl, oder wie man es nennen mag, hat er sehr oft Klarträume gehabt. Selbst mein Vater hatte welche, als er diese Technik mal ausprobiert hat.

Meine Frage: Ist diese Technik bereits bekannt? Und wie kann man dieses Traumgefühl kriegen?
Es kommt nicht drauf an was genau er sich vorgestellt hat, vielmehr hat es damit zutun, dass er sich immer wieder mit der Realität befasst hat und dabei seine Wahrnehmung/kritisches Bewusstsein irgendwie geschult hat.

Wobei mir nicht ganz klar ist, was er sich dabei dann immer gedacht hat...
Kommt diese Beschreibung direkt von ihm? Wenn nicht, kann es sowieso etwas verfälscht sein.
Man setzt sich mit der Realität außeinander und zieht immer den Traumzustand in Betracht...
Klingt für mich nach einfachem DILD.
Das klingt für mich nach Traumyoga. Eine Technik bei der man so tut als ob das WL ein Traum wäre.
(22.12.2013, 12:41)Dærgh schrieb: [ -> ]Seine Technik war es, so mein Vater, dass er sich einfach die ganze Zeit vorstellte, dass das Reallife ein Traum ist. Er hat nie zugegeben, dass er jetzt echt wach ist.

Ich habe diese Methode lange Zeit ausprobiert. Bringt überhaupt nichts. Was sehr viel eher was bringt ist in der Nacht aufzustehen und sich geistig zu beschäftigen (was lesen oder schreiben, oder meditieren) und sich dann wieder ins Bett zu legen, wobei die Zeit, die man wach ist, nicht immer unbedingt eine Stunde betragen sollte (wie manchmal behauptet wird) und es ist auch nicht wichtig, dass man sich in dieser Zeit ständig fragt ob das jetzt ein Traum ist. Das macht man am besten, nachdem man sich wieder hingelegt hat, oder kurz vorm Hinlegen.

Man muss aber bedenken, dass es neben dem bewussten Desinteresse am Klarträumen auch ein unbewusstes Desinteresse an Klarträumen geben kann. D.h. man kann sich bewusst einbilden klarträumen zu wollen, aber unbewusst möchte man es gar nicht.
Sobald es Dir gelingt, Dein Wachleben ständig zu hinterfragen und die Grundhaltung abzulegen, dass Du gerade wach bist...Dann bist Du meiner Meiner Meinung nach auf dem richtigen Weg und der erste Klartraum wird bestimmt zeitnah kommen.

Sich vorstellen, dass alles nur ein Traum ist - das widerspiegelt für mich die Grundhaltung des kritischen Hinterfragens, des kritischen Bewusstseins (eine der DILD-Techniken).
Ich selbst hatte diese Technik schon angewendet, es fällt mir aber häufig nicht leicht, dieses beschriebene "Traumgefühl" zu erreichen.
Einmal versuchte ich im Wachleben das Licht anzuschalten und der Lichtschalter funktionierte nicht (für mich ein klarer Fall, dass ich träumen muss). In dieser Situation hatte ich dieses extrem starke Gefühl, dass ich mich jederzeit in einem Traum befinden kann. Naja, in dieser Nacht hatte ich dann auch noch einen Klartraum.
(23.12.2013, 07:30)ocin1000 schrieb: [ -> ]Sobald es Dir gelingt, Dein Wachleben ständig zu hinterfragen und die Grundhaltung abzulegen, dass Du gerade wach bist...Dann bist Du meiner Meiner Meinung nach auf dem richtigen Weg und der erste Klartraum wird bestimmt zeitnah kommen.

Ich hatte schon ein paar. Früher habe ich es mit Autosuggestion öfters geschafft. Dann hatte ich gelegentlich spontane Klarträume. Neuerdings meditiere ich vor dem Schlafengehen. Ich hatte mit dieser Methode schon Erfolg.

(23.12.2013, 07:30)ocin1000 schrieb: [ -> ]Einmal versuchte ich im Wachleben das Licht anzuschalten und der Lichtschalter funktionierte nicht (für mich ein klarer Fall, dass ich träumen muss). In dieser Situation hatte ich dieses extrem starke Gefühl, dass ich mich jederzeit in einem Traum befinden kann. Naja, in dieser Nacht hatte ich dann auch noch einen Klartraum.

Mag ja sein, dass es mal geklappt hat. Aber willst du jetzt immer auf Ereignisse warten, bei denen etwas nicht funktioniert, damit sich dieses Gefühl einstellt? Normalerweise ärgert man sich ja, wenn etwas nicht funktioniert. Oder man geht sofort daran, das Problem zu lösen. Wenn man stattdessen sich erst mal darauf konzentriert ein Traumgefühl zu erzeugen, dann ist dies der Lebenstüchtigkeit nicht gerade förderlich.
Hey Likeplacid,

Erstmal freut es mich, dass Du bereits einige Klartraumerfolge hattest.

"Mag ja sein, dass es mal geklappt hat. Aber willst du jetzt immer auf Ereignisse warten, bei denen etwas nicht funktioniert, damit sich dieses Gefühl einstellt? Normalerweise ärgert man sich ja, wenn etwas nicht funktioniert. Oder man geht sofort daran, das Problem zu lösen. Wenn man stattdessen sich erst mal darauf konzentriert ein Traumgefühl zu erzeugen, dann ist dies der Lebenstüchtigkeit nicht gerade förderlich."

Darum geht es nicht. Es geht nicht darum, zu warten. Es geht um die Grundhaltung, die Du einnimmst. Eigentlich geht es nur darum, die Grundhaltung des "kritischen Freundes" einzunehmen. Du sollst Dir ständig bewusst sein, dass alles gerade nur erträumt sein könnte. Sich vorstellen, dass man gerade träumt, ist meiner Meinung nach nur noch eine Steigerung. Durch die Vorstellung, gerade in einem Traum zu sein, kannst Du auch den Ernstfall (Klartraum) proben. Andererseits stärkst Du dadurch aber auch die Grundhaltung, dass alles gerade erträumt sein könnte. Das Traumgefühl sollte man nicht versuchen zu erzeugen, das Traumgefühl kommt einfach. Mit meiner Lebenstüchtigkeit hatte ich bis anhin noch nie Probleme bigwink

Ich stelle mir auch nicht jeden Tag vor, dass ich gerade in einem Traum bin. Hin und wieder ist es allerdings spannend. Aber jedem das Seine big