Klartraumforum

Normale Version: Die Zeit im (Klar-)Traum
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Hallo
ich wollte wissen (da ich es aus eigener Erfahrung leider noch nicht weis)
wie das mit der Zeit im Klartraum ist.
Ich weis, dass wenn man auf eine Uhr schaut und dann kurz wieder wegschaut und dann nochmal hinschaut eine völlig andere Zeit zum Teil angegeben wird als beim ersten mal hinschauen.
Aber ist eine Minute im Traum auch gleich einer Minute im wachen Zustand?
Oder vergeht die Zeit im Traum viel viel schneller?? huh
Stephen LaBerge hat zu diesem Thema einige Experimente gemacht. Die klarträumenden Probanden haben mit Augenbewegungen signalisiert sobald sie im Traum klar wurden (die Augenbewegungen im Traum sind eng mit denen des schlafenden Körpers korreliert). Dann haben sie Sekunden gezählt und dach einer vorher festgelegten Zahl wieder die Augenbewegungen gemacht. Dabei ist rausgekommen das Traumzeit und Realzeit ziehmlich identisch sind. Eine Minute Traumzeit = eine Minute Realzeit.
Wobei ich an den Expirementen kritisieren würde, dass man nur 10 Sek. getestet hat und dies unter Laborbedingungen, was für die Probanden ja nur ein Expermiment war - fast wie Arbeit am Tag. Wie schnell die Zeit ( subjektiv ) vergeht hängt aber oft vom drumherum ab - ob es spannend oder langweilig ist. Und da Träume oft viel spannender und aufregender sind als es am Tag überhaupt möglich ist ( fliegen, Monster, etc ). Denke ich, dass das Zeitgefühl dort schon öfters vom Tagesdurchschnitt abweicht.

Was ich mir auch überlegt habe ist, dass man nicht nur Bilder, Geräusche, etc. träumen kann, sondern auch Gefühle, so dass man z.B. das Gefühl träumen kann, es wäre eine halbe Ewigkeit vergangen, womit z.B. wie im Film gar nicht vorhandene Passagen vorgegaukelt werden.

Ohne Frage, die Messung hat einen Einfluss auf das Ergebnis. Aber eine Messung die nicht unter Laborbedingungen stattfindet hat wohl auch nicht so viel Sinn, oder?

Zum Thema "halbe Ewigkeit träumen": hab ich auch schon von anderer Seite erzählt bekommen, aber noch nie erlebt. Zwischen diesen ewigkeiten liegen dann allerdings keine Ereignisse die man erinnern könnte, daher würde ich sie nicht unbedingt als verstrichene Zeit durchgehen lassen, sondern eher als "filmerischen Trick" werten.

Gast

Zeitempfindung ist etwas sehr subjektives. Sie kann sich an die „objektive“ Zeitmessung anpassen, weshalb dann eben LaBerge Übereinstimmungen feststellt. Ein „Problem“ kann entstehen wenn die subjektive Zeit massiv von der „objektiven“ abweicht. Das geschieht immer wieder in LDs und OOBEs. Sehr beeindruckt hat mich mal ein Erlebnis, das 80 Jahre gedauert hat und ein ganzes Leben umfasste. Prinzipiell erlebe ich die Zeit kaum jemals 1:1 -- und dies dürfte der Normalfall sein. Ausser einer Zeitdehnung (z.B. 1 Minute = 1 Stunde) gibt es auch die Zeitschrumpfung (z.B. 1 Stunde = 1 Minute) und die rückwärts laufende Zeit. Letzteres ist sehr befremdend, aber möglich und kaum in Worte zu fassen.
Ich glaube, dass es sogar möglich ist, Einfluß auf die subjektive Wahrnehmung vom Verlauf der Zeit zu nehmen. Dabei fühlt sich der Körper an, als wäre er mit der Zeit verbunden - es ist wie ein zusätzlicher Sinn - wir können unsere Händen fühlen und sie so steuern - und ich vermute man kann mit einem speziellen Gefühl sozusagen die Zeit fühlen, aber auch die Wahrnehmung dieser ändern - es wäre irgendwie "greifbar" - Man könnte die Zeit schneller und langsamer ablaufen lassen, was dann tatsächlich so wirkt wie ein Video, das man zu langsam oder zu schnell ablaufen lässt.

Dies kann man sicherlich auch mit Hilfe der Wahrnehmungs- und Gedächtnisvorgänge des Gehirns begründen, wenn man darauf Wert legt.
Hallo alle mal

Ich weiss nicht, ich habe recht wenig erfahrung in klarträumen aber wäre es theoretisch nicht möglich die zeit zu kontrollieren...? Ich habe gehört, das wenn man extreme Momente erlebt im leben erlebt man es als wäre es in Zeitlupe. Wenn man WIRKLICH alles tun kann in einem Klartraum, wäre es dann nicht möglich die Zeit zu verlängern und extrem lange (unenldich lange?) zu Träumen...?
Hat jemand erfahrungen gemacht?
Experimente von LaBerge (mit "Senden" von Zeitmarken nach aussen über
vorher abgesprochene Augenbewegungen) haben ergeben, dass die empfundene
Traumzeit in etwa der realen Zeit entspricht.

Allerdings gilt glaube ich wie immer der Grundsatz, dass Zeit nicht nur relativ ist,
sondern auch je nach Umständen als unterschiedlich schnell empfunden wird.
Bei beeindruckenden langen Klarträumen habe ich immer das Gefühl, schon
ewig dabei zu sein und machte mir jüngst sogar Sorgen zu verschlafen und
habe dann sogar entschieden mich aufzuwecken. Es war aber noch immer früh genug
am Morgen skeptic>
Ohjaaa... ich war einmal kurz vorm ersticken und hatte schon mit dem Leben abgeschlossen und da rannten echt nochmal schnell tausende von Gedanken und Erinnerungen durch meinen Kopf.
Wie schnell man denken und erinnern kann wenn man kurz vorm Tod ist ist echt unglaublig.
Aber man muss es selbst erleben um es sich vorstellen zu können.

Mit Klarträumen würde ich das allerdings nicht in Verbindung bringen... sich über sowas Gedanken zu machen ist sowieso für nichts gut und führt nur zu nutzlosen theoretischen Diskussionen.
Aber ich glaube wenn es gehen würde würde ich mich nicht trauen, bin da einbisschen skeptisch was "langes" Klarträumen angeht augenroll

Nico
@horus
ja gut... vielleicht ist es wirklich nicht sehr schlau darüber nachzudenken - aber es wäre ein erstaunlicher gedanke! Aber ob solche Gedanken wirklich zu nichts führen glaube ich nicht! Natürlich ist es unsinnig über etwas zu studieren, das praktisch unmöglich ist(wäre?). Dennoch... es ist "praktisch" unmöglich Gott die hand zu schütteln, ich möchte niemand angreifen einer Religion der behauptet es sei einfach einem gewissen "Gotte" die Hand zu schütteln - trotzdem redet man ständig und diskutiert ständig über "Gott"!!!! (je nach glaubensart auch gottheiten darum die gänsefüsschen big )

und zu WILDling:
Das mit der Zeit unterschiedlich schnell empfunden wird bin ich genau deiner Meinung - aber manchmal hat man wirklich SEHR viel geträumt in nur einer Stunde, es könnte ja sein wenn man ständig auf der Flucht von einem riesigen Ungeheuer ist und ständig in Lebensgefahr schwebt, immer ein lautstark pochendes Herz hat... den Traum länger zu machen d.h. eigentlich Mehr Gedanken pro sekunden zu haben oder so ähnlich! ich meine wenn man schneller viel denkt, dann erlebt man doch solche momente?
Vielleicht dürfen diese auch nicht zu lange sein, sonst schwächen sie ab, ich weiss es nicht! Im richtigen Leben sind diese Momente recht kurz - aber im Traum wären sie vielleicht verlängerbar!
oder nicht..?
Es geht ja nicht darum die Träume in Echzeit zu verlängern, sondern in gleicherzeit doppeltviel zu erleben z.b.!
Was meint ihr (andere?) dazu...?
@Waking life:
LaBerge meint, dass der Effekt des gefuehlt-eine-sehr-viel-laengere-Zeit-im-Traum-Erlebens
genauso erreicht wird wie in Filmen, naemlich durch Szenen-Schnitte.
Was ich mir zwar vorstellen kann, aber ihm doch nicht unbedingt voll glaube.
Dass solche Schnitte allerdings existieren, daran habe ich keine Zweifel, ansonsten
kann ich mir nicht erklaeren, wie ich heute morgen im KT soviel von A nach B gekommen bin,
ohne Scotty's Transporter zu benutzen happy
Also ich kann mir eigentlich schon vorstellen, dass man die empfundene Zeit ausdehnen kann. Es wurden glaub ich auch schon Experimente gemacht, in denen Menschen unter Hypnose ihre Zeitwahrnehmung verändert haben und dadruch für Rechenaufgaben sehr viel weniger Zeit brauchten.
Ja, solche Experimente wurden bereits gemacht.
Wenn man Selbsthypnose beherscht kann man (angeblich ... hmm..) die Zeit dehnen bzw. verkürzen. Es wird spekuliert ob das zB mit einem Adrenalin (glaub, es war Adrenalin, jap) Ausstoß zusammenhängt, der bewirkt, dass das Hirn schneller Arbeitet und dadurch die Zeit "verlängert" wird. Stell mir das vor wie ein Film der zu schnell abläuft, ohne das man es merkt... Man hat den gesamten Inhalt, jedoch in weniger Zeit. Also wurde aus leicht verdrehter Sicht die Zeit verlängert... Njo, egal...
Also mir is es schonmal passiert, dass sich die Zeit irgendwie verkürzt hat, bei Zeitausdehnung bin ich mir nicht so sicher, aber teilweise hatte ich schon das Gefühl.
das mit der adrenalinausschüttung stimmt tatsächlich. die zeit selber vergeht gleichschnell, nur das zeitempfinden wird etwas gedehnt, ähnlich wie das gegenteil, wenn wir schlafen und aufwachen und uns nicht wirklich vorstellen können dass das jetzt mehrere stunden waren die wir da gelegen sind.
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