Klartraumforum

Normale Version: K(r)ampf!
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Hi, ich schlage mich mit folgendem Problem herum.
Ich (Wir) streben für unser Leben mehr Klarheit an, je mehr ich mich bemühe desto mehr verkrampfe ich- desto weniger Erfolg habe ich. Wenn ich aber mich fallen lasse und nicht immer versuche zu perfekt zu sein, nehme ich es automatisch mit meinen Übungen auch nicht mehr so genau , so dass der Erfolg (Klarträume) auch ausbleibt. Der Versuch beim Einschlafen Gewahrsein zu behalten ist charakteristisch für diese Zwickmühle. Wenn ich loslasse, mich treiben lasse, schwindet mein Bewusstsein. Wenn ich aufmerksam bleibe, schlafe ich nicht ein. Was tun????
Moin,
praktisch habe ich damit wneig Erahrung, aber wann machst Du den Deine WILD Versuche? Abends? Dann wird das wahrscheinlich nix, versuch es lieber in den frühen Morgenstunden wenn Du kurz aufwachst oder bei einem Nickerchen am Nachmittag.

Gruß, Oskar
Aber einen Sinn haben WILD-Versuche abends doch, auch falls sie nicht klappen: Es ist dann viel leichter, im Traum klar zu werden. Du hast halt nur was wie einen komischen Filmriß, wirst im Traum klar und merkst als erstes, daß dir ein Stück Zeit fehlt. Kannst dich noch genau dran erinnern, wie du anfingst zu treiben. Und dann??? Das fehlt dir alles ... sehr komisch happy Um so mehr freust du dich dann, daß du jetzt wieder da bist happy
Morgens, mittags abends- der Erfolg meiner WILD Versuche hängt nicht grundsätzlich von den Zeiten ab er ist vielmehr von meiner Tagesverfassung abhängig. Obwohl die Quote zur Zeit in der man sich Abends ins Bett legt sicherlich tendenziell schlechter ist. Mein Problem besteht darin das ich (wenn ich gut bin) nicht weiter komme als>>

1. zu einem Aufenthalt in einer Übergangsphase.
Dieser Übergang sieht dann so aus, dass ich das anfange zu Träumen und gleichzeitig noch so wach bin, dass ich mir noch voll bewusst darüber bin, dass ich im Bett liege. Ich höre dann z.B. das Atmen meiner Frau oder spielende Kinder unter dem Fenster, genauso wie ich bereits anfange einen Traum zu erleben. Die Inhalte meines Bewusstseins sind dann wie geteilt Traum/ Wirklichkeit. Weiter komme ich nicht. Es ist so als wenn ich an diesem Punkt entscheiden muss: Schlafe ich ein und verliere das Bewusstsein oder behalte ich das Bewusstsein und bleibe wach.

2. Ich weiß das ich nicht das Bewusstsein verlieren will:
Aber mehr auch nicht. D. H. ich liege, das sind meistens Mittagspausen oder sowas, einfach nur rum und weiß und erlebe nichts. Eigentlich bin ich wegetreten einziger schwach leuchtender Inhalt meines Bewusstseins ist dann mein Vorhaben nicht total wegtreten zu wollen. In diesen Zuständen scheint sich mein Bewusstsein einzig und allein auf diesen Punkt zu reduzieren und ansonsten herrscht ein angenehmes NICHTS.

Tja, so sehen meine WILD Versuche aus. Ich frage mich also, wie kann ich mich fallenlassen ohne meine Aufmerksamkeit zu verlieren. Im Moment scheint sich dies gegenseitig auszuschließen. Wie schaffe den Absprung?
Hi Phönix,
bei meinen WILD-Erlebnissen (eigentlich ohne Ausnahme nur morgens)
ist es praktisch nie so, dass ich direkt in den Traum eintrete. Ich bin
dann irgendwann in einer Szene drin (vorher habe ich kein richtiges Bild)
und dann fällt es mir gleich wieder ein, ahja, darauf hatte ich eigentlich
gewartet, hier ist es nun endlich, das hochauflösende Traumszenenbild
und es geht los.
Danke, vieleicht habe ich ja nur falsche Erwartungen von den WILDen Dingen.
Kommst du denn auch zu diesen von mir beschriebenen oder ähnlichen gearteten Übergangssituationen? Wenn ja was machst du dann? Du gehst einen Schritt in die Unbewusstheit und beim übernächsten Schritt bist du dann bewusst im Traum?
Ich werde heute Nacht mal weiter üben.
Vielleicht ist das mit WILD bei jedem anders? Also ich habs vor kurzem erst gelernt ( dank Wildling ) und es klappt auch nicht immer. Am einfachsten ist es, wenn ich ziemlich früh eingeschlafen bin und dann nach zwei bis drei Stunden ganz von alleine aufwache. Ohne Wecker und ohne den Vorsatz des Aufwachens. Dann wundere ich mich erst mal immer, wie frisch ich mich fühle, und beschließe: Nun bist du ausgeruht genug für WILD.

Dann schaue ich vom Bett aus durchs Fenster auf die Bäume und lausche einfach, wie sich die Nacht draußen anhört. Ich habs aber auch gut, ich wohne am Rand eines Dorfes und Naturschutzgebiet in Sichtweite. Nach einer Weile werden dann die Geräusche immer traumartiger und ich höre sie immer klarer und deutlicher. Und ich fange an zu treiben, so wie du beschreibst. Dann klappe ich einfach meine Augen zu und konzentriere ich nur noch auf meinen Atem, wie der immer langsamer wird. Und während ich meinem Atem folge, merke ich plötzlich, daß ich ja schon längst Bilder sehe. Meistens verpasse ich aber das Auftauchen des ersten Bildes. Wenn ich den Anfang mitkriege, ist er immer so eine drehende Form aus bunten Lichtfunken. Aber meistens vertriefe ich es, wie sich das erste Bild bildet. Vielleicht bin ich dann doch mal kurz eingeschlafen? Keine Ahnung.

Jedenfalls der "Normalfall" ist, daß ich ein Standbild, eine detaillierte Szene sehe. Aber nur die Bildmitte ist hell beleuchtet, der Rand liegt im Dunkeln. Es sind eine Art "Bildfetzen", die an mir vorbeiziehen. Und dann erkenne ich plötzlich mich in einer Szene, manchmal total verfremdet - als Kind, als Mann, oder noch ganz anders. Aber egal wie ich aussehe, immer fällt irgendwann, während diese Bilder an mir vorbeitreiben, mein Blick und gleichzeitig mit ihm der Lichtkegel auf eine Gestalt und ich sage innerlich: Aber das bin ja ich!!! Und dann reißt mich etwas in die Szene rein. Wie ein Tunnel, Achterbahnfahrt! Und wenn ich die überstehe ohne vor Schreck oder vor Staunen oder vor Freude oder vor Angst aufzuwachen, dann bin ich drin in einem Traum und weiß, daß ich träume. Und dann erst, wenn ich "drin bin" in der Szene, wird ein richtiger Traum mit Handlung daraus, aus dem es sich lohnt, was zu machen. Vorher ist es so ähnlich, als ob du ein Fotoalbum betrachtest.

Würde mich schon interessieren, die Leute hier mit WILD-Erfahrung, ob ihr das auch so ähnlich erlebt?
Hi Sabine und ihr anderen bigwink ,

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Sabine schrieb am 19.08.2004 19:13

Vorher ist es so ähnlich, als ob du ein Fotoalbum betrachtest.

</TD></TR></TABLE>

das ist die exakte Definition meiner bisherigen WILD-Erlebnisse. Ich muss dazu sagen, dass ich neben den anderen Übung wie RC, Traumtagebuch etc., die WILD-Übungen überhaupt nicht probiert habe, da ich es für weit schwerer hielt, bewusst einzuschlafen, als im Traum das Bewusstsein zu erlangen. Jedenfalls passiert es mir ab zu, dass ich beim einschlafen eben jene "Bildfetzen" sehe, ohne das ich je gezielt darauf higearbeitet hätte. Ich nehme an, dass jeder Mensch die hypnagogen Bilder unmittelbar vor dem Eintritt in die Schlafphase sieht, doch bemerkt er sie (so ging es mir zumindest bisher) nicht und schläft einfach ein. Meine Reaktion, sobald ich die Bilder bemerkte war eher von der Art "Juhuu! Hypnagoge Bilder!!". Natürlich war ich dann sofort wieder hellwach und die Chance war dahin.... Sinn der Sache ist es ja, nichts zu fixieren und es einfach nur geschehen zu lassen. An dieser Stelle meine Frage: habt ihr irgendwelche Tipps, wie man verhindern kann, dass man sich selbst aus dieser Phase herrausreisst, indem man "bewusste" Gedanken aufkommen lässt?? Oder heisst es auch hier wieder "Übung macht den Meister"??

mfg
Strider
Also ich kann den Übergang garnicht so recht beschreiben.
Ich vermute mal, dass ich einen Moment kurz weg bin. Aber das wird ja
sogar bei Tholey so beschrieben, wenn ich mich recht erinnere.
Auf jeden Fall ist es bei mir wohl in erster Linie die sehr starke
Erwartungshaltung, so wie bei einer Hausfrau um 9:00 vor dem Kaufhaus
wenn der SSV beginnt biggrin der mich daran denken lässt, dass da noch was war.
Insofern ist es bei mir vielleicht eher MILD als WILD?
Vorher habe ich natürlich auch die spürbaren Effekte wie Schlaflähmung
(ich spüre meine Gliedmassen nicht mehr) und irgendwann wird mir klar,
dass ich schon Vortraum-Szenarien durchspiele, ohne den Anfang dieser
Kurztraumgedanken bewusst wahrzunehmen, wohl aber sobald sie am
Laufen sind. Diese sind allerdings noch ohne "richtige" Bilder, eher so, wie wenn
ich im Wachbewusstsein versuche mir eine Szene vorzustellen. Ich habe
dann "schwache" Bilder, ohne "fotorealistischen" Effekt und ohne hohen Kontrast.
Und irgendwann dann ist der Traum dann da - in hoher Auflösung und superrealistisch.
Dann gilts nicht gleich vor Freude aufzuwachen...cool bleiben hilft hier offensichtlich.

Klappt in den meisten Fällen (aber längst nicht immer) eigentlich ganz gut.
Wenn man nicht so künstlich verblödet ist wie ich heute morgen...
Bin nach dem Wiedereinschlafen um 6 Uhr in meiner Küche, schaue aus dem
Fenster und sage zu mir: "Was mich nur echt wundert ist, dass es draussen
noch immer nicht hell ist um diese Zeit! Es würde mich nicht wundern, wenn
ich tatsächlich noch immer im Bett liege! " Daraufhin versuche ich mich selbst
wachzurütteln (!) was mir auch gelingt! Ich liege tatsächlich in meinem Bett und
könnte mich in den Allerwertesten beissen ... bigsad

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD> </TD></TR></TABLE>Daraufhin versuche ich mich selbst
wachzurütteln (!) was mir auch gelingt! Ich liege tatsächlich in meinem Bett und
könnte mich in den Allerwertesten beissen ...


Echt? wenn du diese Verränkung hinkriegst dann träumst du bestimmt! biggrin