Klartraumforum

(25.03.2006, 18:31)jeyelle schrieb: [ -> ]hm ich kann dazu nur sagen, dass ich direkt nach dem sex am besten visualisieren kann... aber ich glaub das hab ich hier irgendwann schonmal gepostet
LG jey

Und auch spell_bound schrieb das mal irgendwann irgendwo, leider finde ich das nicht mehr wieder. Er zitierte meine ich aus einem Buch zu dem Thema oder aus irgendeiner anderen externen Quelle.

Jedenfalls mache ich neuerdings fast regelmäßig diese Erfahrung, dass ziemlich geniales Visualisieren direkt nach dem Orgasmus möglich ist. Das geht soweit, dass weit mehr als hypnagoge Szenen entstehen. Es gelingt mir regelrecht "durch die Szenen zu surfen", meist sind es irgendwelche Landschaften über die ich geistig (ohne Traumkörper) fliegen kann. Daraus sollte sich doch mit ein wenig Übung ein Klartraum starten lassen?

Die Szenen sind erstmal nicht so "real" wir richtige Klartraumszenen, aber sie sind auch deutlich besser als bloße Hypnagogie. Jedenfalls deutlich mehr als einfache "Gedankenbilder", die man im Wachzustand erlebt, wenn man sich etwas vorstellt oder an Vergangenes zurückdenkt.

Ich vermute, dass die Wahrscheinlichkeit das zu erleben steigt, je energetischer und besser der vorausgegangene Sex war. Denn ich hatte das früher eher weniger bemerkt und nun, dank einer Freundin, mit der ich sexuell so richtig auf einer Wellenlänge bin, hat sich das Ganze offenbar verändert.

Solltet Ihr eigene Experimente damit machen, solltet Ihr vorher mit Eurem Partner darüber reden. Denn es kann wirklich befremdlich wirken, wenn der Partner nach dem Orgasmus still und in sich gekehrt einfach nur so daliegt, um in seinen Visualisierungen zu surfen. Wenn der andere aber weiß, was Ihr vorhabt, dann ist das nicht mehr so seltsam. Ich habe jedenfalls von meiner Partnerin das OK bekommen, mich darin zu üben nach dem Sex. Einen Klartraum konnte ich damit noch nicht starten, aber faszinierend ist es jedesmal wieder.

Es liegt wohl an der deutlich veränderten Neurochemie nach dem Orgasmus, irgendwo las ich mal, dass der Organismus mit GABA geflutet wird, was diese wunderbare Entspannung auslöst, die das Ganze wohl überhaupt erst ermöglicht.

Wie sind Eure Meinungen und Erfahrungen zu diesem Thema?

Meinst du das hier?
Das war aus Astral Dynamics von Robert Bruce

Zitat:Two-Person Remote-Eye Projection Method:[...]
When you are tired enough, lie or sit down in a comfortable position. You must not be disturbed by anything other than your controller. For that reason, this experiment is best done fairly late at night — with the telephone off the hook. The other person, the controller, must talk to you and keep you just awake, but they must not overdo this or break your delicate mental state.
The controller must also monitor you for REM (rapid eye movement) activity. The REM state is an important sign, because it indicates that you are entering the dream state while still awake. [...] You must be gently kept awake and reasonably coherent throughout the entire experiment. The controller should gently wake you if you fall asleep, by talking to you and rubbing your arm, or even by lightly shaking you awake.
[...] If everything goes to plan, you should soon begin seeing things behind your closed eyes: patterns of light, colors, images, pictures, and scenarios. These will be hypnagogic images, lucid dreams, or clairvoyant visions, or a mixture of these. You must try to describe everything you see so that the controller knows what is happening.
At some point, a part of you will project out of your body, and you will be able to give a running commentary of a projection as it happens. [...]
Perspective will often flicker back and forth between your projected and physical bodies, and even the dream state may become involved here. [...]I suggest a tape recorder be used and turned on as soon as you begin seeing hypnagogic imagery.
One of the best times to attempt a remote-eye projection is after a lengthy period of lovemaking, when a couple finds them selves deeply relaxed, maybe even exhausted, but still awake enough to be talking together in the early hours of the morning, when everything is quiet and there are no distractions. This is when spontaneous remote-eye projection is most likely to be experienced. If both partners lie talking in the near dark, with their eyes gently opening and closing, they can keep each other awake and both try for a remote-eye projection. The first one to succeed should become the subject, and the other the controller.

Die Erfahrung habe ich auch gemacht, aber nur bei geschlechtlicher Aktivität mit mehr als einem Beteiligten.
Alleine sinke ich nur in eine dunkle, wohlige Entspannung.
Zu zwein ist das intensiver, teilweise habe ich bei ausreichender Müdigkeit die Hypnagogie sogar mit offenen Augen, was recht witzig aussieht.

Möglicherweise liegt es daran, dass durch die intensiven Hüftbewegungen beim normalen Sex die Prostata aktiviert wird, welche wiederrum den Beckennerv stimuliert, der wiederum andere Gehirnregionen stimuliert als der Pudendusnerv, der mit der Eichel bzw. Clit verbunden ist.

Was wiederrum das Beckenstoßen (Eine Übung aus der Bioenergetik zur Entspannung der Hüftregion) vor dem Schlafengehen interessant macht.

In einem englischsprachigen Tantraforum habe ich auch von Prostatamassage und Hypnagogie gelesen.

Die Atmung wird durch den Orgasmus und das Spiel davor natürlich ordentlich trainiert, ist sicherlich ein Faktor.
Nach meiner Erfahrung kann es nur ein gutes Grundsetting unterstützen aber nicht ersetzen.

Gerade bei häufiger Frequenz stell ich eine Abnahme des Effektes fest.

Was ich ne interessante Überlegung finde ist, ob die Spermien an sich in irgendeiner Weise ein gebundenes Bewusstsein auf einer ganz kleinen Stufe besitzen?
Immerhin ist jedes Spermium eindeutig ein Individuum, existiert ca. 2 Monate im männlichen Körper und stirbt/verwschwindet nach einem Orgasmus und das in einerAnzahl die ins Millionenfache geht.

Ich lese gerade das Buch 'The Biology of Dreaming' und da habe ich zufällig was gefunden:

Die Post-Copulatory Dream-Periods in Rabbits.

Jedenfalls geht es darum, dass Häsinnen nach dem Sex in einen REM-Schlaf verfallen oder die Tendenz dazu haben.
Verantwortlich soll das lutenisierende Hormon und Gonandotropine sein, wie auch Oxytocin und ADH.

Testosteron soll diesen Vorgang bei Hasen unterdrücken, sowohl bei Rammlern als auch bei Häsinnen, denen Testosteron extern zugeführt wurde.