Klartraumforum

Hallo Klarträumer!

Ich bin mir sicher, dass diese Frage schon 1000-Mal gestellt wurde, allerdings kann ich immer noch nicht viel mit den Antworten anfangen. Ich bin ein DILD-Anhänger (wie die meisten KT-Anfänger) und hatte schon einige Erfolge mit der Technik, allerding NIE wirklich durch das KB, sondern durch routinierte RCs. Hauptsächlich habe ich meine Klarheit von einem instinktiven RC beim Aufwachen bekommen. Aber ich will auch ein kritisches Bewusstsein haben, doch ich weiß nicht, wie ich es konkret trainieren soll. Ich schreibe mal, wie ich meine RCs mache:

1. Ich mache pro Stunde einen RC. Ich schaue sogar deswegen auf die Uhr. Er ist richtig getimed.
2. Ich stelle mir vor, wie es wäre, jetzt zu träumen. Ich mache mir bewusst, dass ich träumen konnte.
3. Ich überlege, was ich die letzten Stungen gemacht habe.
4. Ich sehe mir die Umgebung genau an und überprüfe diese nach Fehlern.
5. Ich mache zum Abschluss einen Lese- oder Uhren-RC, einen Hand-RC und einen Nasen-RC.

Kommt mir spontan etwas komisch vor, mache ich die Punkte 2 und 5.
Das ist das einzige, was ich für das KB mache. Leider kommt mir in der realen Welt nicht viel komisch vor, manchmal nur alle zwei bis drei Tage eine Sache. Das hilft doch meinem KE nicht wirklich weiter, oder?

Dazu nerven mich die Punkte 3 und 4 tierisch. So ein ganzer RC dauert bis zu 7 Minuten. Das ganze einmal pro Stunde zu machen ist sehr nervig. Könnte ich, um Zeit zu sparen, Punkt 3 und 4 weglassen und gleich zu den RCs kommen? Diese liefern doch ein schnelleres Ergebnis.

Danke für eure Antworten!

Du presst ja alles in ein Schema.

Ich bin auch der DILD Typ, und ich werde oft ohne RC klar, nur durch das KB. Ein RC dauert höchstens 30 Sekunden. Du musst ja nichtmal was konkretes machen, sondern überprüfen, ob du träumst. Im schlimmsten Fall kann es dir im Moment sogar passieren, dass du dir denkst: "Oh ich muss wieder einen RC machen. 7 Finger? Alles normal, ich bin wach"
RCs sind eher Kopfsache, schwierig zu erklären, hoffe du verstehst was ich meine. Im Endeffekt zielst du darauf ab, 24 Stunden am Tag klar zu sein. Also wenn du wach bist, ist dir bewusst, dass du wach bist, und während du träumst ist dir dein Zustand auch bewusst.

Edit: Nochmal etwas anders ausgedrückt.
Realtitätschecks sind ja etwas stichartiges, etwas gutes für den Anfang, bzw. sich im Traum sicher sein zu können. Diese im Traum zufällig zu machen ist schon schwierig. Allerdings möchtest du konstant bewusst sein, nicht nur einen Moment in einer Stunde.

Ich sehe da eine Schwachstelle: Wenn du auf die Uhr guckst, um zu sehen ob es Zeit für einen RC ist... Was passiert dann wohl im Trübtraum?

Ich sehe ja auch die Schwachstelle in diesem System. Das mit der Uhr ist etwas schwachsinnig.
Klarträumer93, meinst du, dass ich quasi IMMER auf die Umgebung achten und im Zweifelsfall RCs machen soll?

Ja Anfangs musst du bewusst darauf achten und dich fragen, ob du träumst. Schaffst du natürlich nicht die ganze Zeit im Wachleben, und erst recht nicht immer in der Traumwelt. Aber versuch das so konstant wie möglich immer wieder ins Bewusstsein zu rufen. Mache dir das aber nicht zur Last.

Wenns gut läuft, dann geht das in dein Unterbewusstsein über, und du machst das eh automatisch. Dann ist alles easy.

(18.06.2012, 15:34)Jami schrieb: [ -> ]Ich sehe da eine Schwachstelle: Wenn du auf die Uhr guckst, um zu sehen ob es Zeit für einen RC ist... Was passiert dann wohl im Trübtraum?

Das sehe ich auch so. RCs müssen intuitiv/spontan gemacht werden und nicht genau jede Stunde.

Wie hoch kann dadurch die Klartraumfrequenz werden wenn man so für ein halbes Jahr übt?

Hey,

Das kann dir niemand sagen, dass ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. =)

Liebe Grüße, Wölfin