Klartraumforum

Normale Version: Träume sind nie trüb - Trüb ist nur die Erinnerung
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Hier habe ich über meinen ersten längeren KT berichtet. Faszinierend für mich ist immer noch die unglaubliche Realitätsnähe im Traum. Ich musste zweimal den Nasen-RC machen, um mich tatsächlich davon zu überzeugen, dass dies ein Traum ist, weil alles so real war, wie in der Realität.

Das führt mich aber zu folgenden Gedanken.
Die Qualität der Erinnerung an den Klartraum ist dieselbe wie die jeder anderen Erinnerung einschließlich der, was ich z.B. gestern Mittag gegessen habe. Versteht ihr, was ich meine? Ich erlebe bewusst eine Szene, egal ob im Klartraum oder im wahren Leben. Doch nach der bewusst erlebten Szene bleibt nur die Erinnerung und die ist trüb.

Daher stelle ich jetzt einfach mal die Behauptung auf, dass es keine trüben Träume gibt. Jeder Traum, auch der Nicht-Klartraum, ist absolut realistisch, denn die Bilder und anderen Sinneseindrücke entstehen so oder so im Gehirn, egal, ob ich sie tatsächlich über meine Sinnesorgane empfinde, oder ob ich sie mir nur vorstelle. Das einzige was trübe ist, ist die Erinnerung an die erlebte Szene.

Was haltet ihr davon?

Gruß
Tesserakt
Nicht immer. Klar, kann auch ein "trüber" Traum absolut "klar" und realistisch sein. Aber einfach auch nicht immer. Viele beklagen sich doch auch bei Klarträumen, dass sie ihnen z.b. zu trüb, verschwommen usw. sind.
Beispiel von mir heute nacht: Hatte ordentlich (Alkohol) getrunken, normalerweise schlafe ich dann immer traumlos wie tot. Dieses Mal habe ich geträumt. Wirre Alpträume. Nicht nur die Erinnerung daran, sondern auch das Erleben dieser Träume war sehr verzerrt, verschwommen, unrealistisch. Eben nicht klar. Betrunken halt big
Es geht ja auch nicht darum das ein Klartraum im Nachhinein als stumpfe Erinnerung bleibt.

Es geht um das Hier und Jetzt und die vollkommende Kontrolle, die den Klartraum vom Trübtraum unterscheidet. Wenn man im Moment des Mittagsessens sich dem voll bewusst ist und nicht einfach nur so dahinmampft ist das ja auch ein unterschied.

Wie synovia schon sagte, können auch Trübtraume vom realitätsgrad unglaublich hoch sein, man kann aber im Nachhinein, wenn man wach ist und sich zurückerinnert keine eigene Kontrolle erkennen, und das ist ja was klar von trüb unterscheidet.
Ich möchte mich Synovia und effydeffy anschliessen und es mal so ausdrücken:
<klugscheiss on>
Neben dem Realitätsgrad, den man auch mit dem Vorhandensein aller Sinneseindrücke umschreiben kann, gibt es eine andere, davon weitgehend unabhängige Eigenschaft, die für die eigentliche Unterscheidung zwischen TT und KT steht. Es ist die Ausgeprägtheit des Bewusstseins um die eigene Entscheidungsfähigkeit.
<klugscheiss off> bigwink

Hinzu kommt - bei mir ist es so, und viele andere hier berichten ebenfalls davon - nach einem KT auch eine "Nachwirkung", die sich auf den folgenden Tag erstreckt. Damit meine ich ein Gefühl der Freude, Kraft und Gelassenheit. Das kann unterschiedlich ausgeprägt sein und sich nur morgens nach einem KT bemerkbar machen oder auch über den ganzen folgenden Tag erstrecken. Dieses Gefühl habe ich nur nach einem KT, nicht aber nach einem Trübtraum. big
Hallo an alle,

und danke für eure Antworten.
Ich glaube, es ist noch nicht deutlich geworden, worauf ich hinaus möchte. Egal ob du einen _Traum bewusst oder unbewusst wahrnimmst, also KT oder normaler... Was bleibt, nachdem du aufgewacht bist, ist doch nur deine Erinnerung daran. Natürlich kann man sich erinnern, dass man einen klaren, real wirkenden KT hatte. Oder man erinnert sich daran, dass er eher trüb war. Oder man erinnert sich an ein Erlebnis vom vorangegangenen Tag.
Dennoch haben doch all diese Erinnerungen eins gemeinsam: sie sind trüb. Die Erinnerung kann niemals so _klar und realistisch sein, wie das, an das man sich erinnert und das man bewusst erlebt hat (oder auch nicht).
Hat das nicht schon mal ein jeder gehabt, dass man sich fragt, ob man etwas tatsächlich erlebt hat, oder nur geträumt. In diesem Fall kann man nicht unterscheiden zwischen der Erinnerung an einen _Traum und der an eine tatsächlich erlebte Situation. Und darum geht es mir: Erinnerungen sind immer trübe. Doch alles, was im Hirn stattfindet, so meine Hypothese, ist _klar wie Klarsichtfolie.

Gruß
Tesserakt
Hallo Tesserakt,

jetzt glaube ich besser zu verstehen, worauf du hinaus möchtest.

Du meinst, nur in der Gegenwart, also im Moment des Ereignisses, sind Träume oder Erlebnisse "nicht trüb". Für dich wird ein Ereignis trüb, wenn es in der Vergangenheit liegt, also nur noch in der Erinnerung vorliegt.

Wenn du das meinst, dann würde ich sagen, du definierst "trüb" anders als ich. Für mich hört sich das an, als würdest du "trüb" mit "verblassender Erinnerung" gleichsetzen.

Dass die weiter in der Vergangenheit liegenden Ereignisse langsam verblassen, möchte ich gar nicht abstreiten, da stimme ich dir zu. Das dürfte vermutlich vielen Leuten so gehen.

LG
zeitraum
(31.03.2012, 22:53)Tesserakt schrieb: [ -> ]Hier habe ich über meinen ersten längeren KT berichtet. Faszinierend für mich ist immer noch die unglaubliche Realitätsnähe im Orgasmus. Ich musste zweimal den Nasen-RC machen, um mich tatsächlich davon zu überzeugen, dass dies ein Orgasmus ist, weil alles so real war, wie in der Realität.

Das führt mich aber zu folgenden Gedanken.
Die Qualität der Erinnerung an den Damenbesuch ist dieselbe wie die jeder anderen Erinnerung einschließlich der, was ich z.B. gestern Mittag gegessen habe. Versteht ihr, was ich meine? Ich erlebe bewusst eine Szene, egal ob beim Damenbesuch oder im wahren Leben. Doch nach der bewusst erlebten Szene bleibt nur die Erinnerung und die ist trüb.

Daher stelle ich jetzt einfach mal die Behauptung auf, dass es keine trüben Träume gibt. Jeder Orgasmus, auch der Nicht-Damenbesuch, ist absolut realistisch, denn die Bilder und anderen Sinneseindrücke entstehen so oder so im Gehirn, egal, ob ich sie tatsächlich über meine Sinnesorgane empfinde, oder ob ich sie mir nur vorstelle. Das einzige was trübe ist, ist die Erinnerung an die erlebte Szene.

Was haltet ihr davon?

Gruß
Tesserakt

die frage ist natürlich was man unter trüb versteht. der begriff trübtraum bechreibt meiner meinung nach den zustand des eigenes bewusstseins darin, nicht die realitätsnähe des traumes an sich.
ein trübtrraum kann extrem realistisch aussehen und sich auch so anfühlen, abdererseits können klarträume sehr unwscharf und unrealistisch sein. ein klartraum definiert sich nicht durch die realitätsnähe des traumes sondern durch die klarheit des bewusstseins.


EDIT:

um aber nochmal aufs thema einzugehen, ich glaube nicht dass jeder traum so real wahrgenommen wird und nur die erinnerung daran verblasst. dagegen sprechen die unscharfen klarträume. man gibt in einem klartraum ja aufgrund des klaren bewusstseins bereits während dem traum ein urteil über die realitätsnähe des traumes ab und stellt fest dass diese schwankend ist. warum sollte sie also auch nicht in trübträumen schwanken?