Stellt euch vor, ihr sterbt und wandert gen Himmel. Ihr denkt euch "Tja, Shit, hatten die Gläubigen doch recht!" Oben begrüßt euch schon Gott, der euch erzählt wie denn alles so ist und der euch sagt "Ich weiss alles und ich herrsche über alles".
Ihr denkt nun sind alle existenziellen Fragen geklärt und wie ihr so 500 Jahre in der Ewigkeit verbringt macht es plötzlich plopp und die ganze Umgebung verwandelt sich in einen Bluescreen mit der Meldung "ERROR LOADING TERRAIN". Hatte der dumme Praktikant vergessen, der Matrix das letzte Servicepack aufzuspielen!
Gott, der feststellt, dass er nur Simulationsmodell in einer Matrix ist, guckt plötzlich ganz doof und muss feststellen: "Shit, und ich dachte ich wäre das A und O, der Anfang und das Ende. Aber nun weiss auch ich, dass ich nichts weiß".
Wissen über Nicht-Wissen ist wahrhaftiger als eingebildetes Wissen
(30.11.2011, 18:56)Cloud82 schrieb: [ -> ]Wissen über Nicht-Wissen ist wahrhaftiger als eingebildetes Wissen
oder wie Cypher in Matrix I bemerkte:
"Unwissenheit ist ein Segen."
Aus dieser Sicht bekommt das alttestamentarische Bild von den Früchten vom Baum der Erkenntnis und der damit verbundenen Vertreibung des Menschen aus der paradiesischen Geborgenheit (der tierischen Unwissenheit über die eigene Vergänglichkeit) einen ganz neuen Anstrich.
(01.12.2011, 09:36)Ne0 schrieb: [ -> ] (30.11.2011, 18:56)Cloud82 schrieb: [ -> ]Wissen über Nicht-Wissen ist wahrhaftiger als eingebildetes Wissen
oder wie Cypher in Matrix I bemerkte:
"Unwissenheit ist ein Segen."
Aus dieser Sicht bekommt das alttestamentarische Bild von den Früchten vom Baum der Erkenntnis und der damit verbundenen Vertreibung des Menschen aus der paradiesischen Geborgenheit (der tierischen Unwissenheit über die eigene Vergänglichkeit) einen ganz neuen Anstrich.
Nicht ganz
Cypher meint ja, dass Nicht-Wissen an sich positiv ist. Ich hingegen wollte damit ausdrücken, dass es positiver ist sich Nicht-Wissen einzugestehen als zu denken, dass man etwas weiß, wobei dieses Wissen eher eingebildeter, gesellschaftlich-familiär geprägter Natur ist.
Lieber sich im erkenntnistheoretischen Sinne alle Optionen offen halten als die Augen zu verschließen8)
wenn gott wirklich gott ist, kann er es sich leisten, erkenntnistheorie zu vernachlässigen. Hier kann man schon wieder so schön schrödingers katze anwenden: solange gott gott ist, ist gott gott und nicht gott. Eine stufe höher: solange man gott nicht beweisen kann, ist gott nicht existent, gott, nicht gott und ein anderer gott.
Mir machen solche gedankenexperimente einfach spass, also kompliment für den thread, aber natürlich kann ich in wirklichkeit als gläubiger christ solche blasphemischen aussagen nicht zulassen. Ausserdem müsste man die dreifaltigkkeit berücksichtigen (gott ist gott, sein sohn und der heilige geist), womit man im ersten fall auf auf 6Fak. Lösungen kommt (schätze ich mal, bitte korrigiere mich jemand der sich mit kombinatorik auskennt)
(01.12.2011, 15:29)tictactictac schrieb: [ -> ]wenn gott wirklich gott ist
WENN...Vielleicht denkt er aber nur er sei es
Könntest du dann erläutern, wozu du deinen Link gepostet hast? Was ist der
Bezug zum Thema?
kann man die frage nicht an jeden beitrag, ja sogar an das startposting stellen?
was bedeutet "weiter gedacht", zumal in der philosophie?
@ Snapman
Genau so wird es passieren und ist es schon tausendmal passiert
