Klartraumforum

Normale Version: Traum?...ist mir nicht klar!
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Hi,
im Klartraum habe ich meine "Ex" getroffen. Die hat mir nicht geglaubt, dass sie nur ein Traumgestalt ist. Als Beweis sagte sie mir: es gibt ein Kristall, heißt "Selenit" und der hat eine besonders "gute" Wirkung. Am morgen früh habe ich dieses Wort in Lexikon gesucht und nicht gefunden. Danach habe ich meine Ex angerufen und sie nach diesen Wort gefragt. Sie wußte auch nicht, aber sie hatte ein Steinlexikon (das wußte ich nicht). Dort fand sie, dass "Selenit" u.a. für Normalisierung von Hormonenhaushalt auch bei Schwangeren benutzt wird. Sie sagte mir das es für sie interessant klingt (die hat Probleme mit Hormonen und ist schwanger) und fragte wocher ich Selenit kenne huh Darauf hin erzählte ich mein Traum!

Tja...Jetzt weiß ich nicht, wie ich das logisch erklären soll? shocked Hilfe!
Hi Don Rinatos,
wenn Du das Buch "Schöpferisch träumen" (Tholey) liest, bzw. die
Artikel die man auch im Netz zum Thema "Haben Traumgestalten ein
eigenes Bewusstsein" findet, wirst Du ähnliche Beispiele finden
(such mal nach 3ZWG und THOLEY bei Google!)

Es ist durchaus nicht unüblich, dass einem Traumgestalten Dinge sagen,
die man selbst nicht versteht, das Unterbewustsein hat sie aber dennoch
irgendwie kapiert bzw. überhaupt registriert und konfrontiert Dich
dann im Traum damit.

In Deinem Fall könnte es natürlich sein, dass Du von Selenit mal in
einer Wissenschaftssendung gehört hast (ohne es bewusst wahrzunehmen).

Tja, das Unterbewusstsein legt gerade uns Klarträumern viele Steine
in den Weg, aber trotzdem ist es manchmal auch scheinbar so nett,
dass es einem hilft.


ich auch net huh
Danke WILDLing,
von Tholey gibts wirklich viel Information im Netz! Und "Haben Traumgestalten ein
eigenes Bewusstsein" ist eine interessante Arbeit! Ich muß wohl mit meinem Unbewussten klartext reden...vorausgesetzt "Selenit" ist tatsächlich meine Schöpfung! Sonst soll ich ganze Paradigma wechseln! [Bild: dizzy.gif]
Habe noch was gefunden...erklärt vielleicht das ganze besser:

"Der Inhalt des Bewußtseins ist dieses Bewußtsein."
von Jiddu Krishnamurti

und noch dazu: "Der Kontrollierende ist die Essenz des Verlangens, und er versucht, seine Aktivitäten, Gedanken und Wünsche zu kontrollieren.
Kann man, wenn man all das erkennt, ein leben führen, das frei von zu bewegen; jeglicher Art von Kontrolle ist, ohne in Zügellosigkeit zu verfallen, ohne einfach zu tun, was einem beliebt?
Mit dieser Frage haben sich nur sehr wenige Menschen auseinandergesetzt.
Ich bin gegen jedes System, jede Form von Kontrolle, weil der Geist dabei niemals frei sein kann; er unterwirft sich immer einem Muster, und es ist unerheblich, ob man sich dieses Muster selbst geschaffen hat oder ob es weisen."

Ist Klartraum eine Art von Kontrolle? cry
<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD> Ist Klartraum eine Art von Kontrolle? </TD></TR></TABLE>

Es hängt von dir selber ab. Du kannst im Klartraum üben, der perfekte Kontrolleur zu werden. Du kannst dich hinterher ärgern über dich selbst, wenn du es wieder nicht hundertprozentig geschafft hast, dich in dein vorher ausgedachtes Muster reinzuzwängen biggrin

Oder du kannst im Klartraum lernen, frei zu entscheiden und frei zu sein, mitten in allem, was um dich rum so los ist. Du kannst lernen "über die Leiter hinauszuklettern" ( Ken Wilber ) Was du aus deinen (Klar)träumen machst, hängt ganz von dir selbst ab. Klartraum muß nicht gleich Kontrollwut sein. Ich verstehe ihn eher als diese besondere Art Leichtigkeit, die ich mit in den Tag rüber nehmen will. Also doch üben, doch trainieren, doch Disziplin bigwink
Sbine, löffeln wir dabei aber nicht blos in der Suppe von Hebb'schen Synapsen huh

(Hebb entwickelte das Konzept der plastischen Synapsen, die ihre Übertragungsbereitschaft
desto mehr verstärken, je öfter sie benutzt werden. = Konditionierungen = ICH)

“häufige gemeinsame
Benutzung von Nervenzellen“ biggrin

Ich glaube ja auch, daß „wir nur die Suppe von Synapsen löffeln“. Genaugenommen fehlt es mir aber hier an Bildung. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt das Thema treffe und ich weiß oft nicht, wie weit eine wissenschaftliche Aussage wie z.B. die von den Synapsen eine Modellvorstellung ist.

Aber das macht ja nichts, in einem anderen Modell gedacht. Das erinnert mich an das OSI-Modell aus einer lange zurückliegenden Berufsausbildung mit seinen 7 Schichten. Wenn ich ein Computer wäre, wären die Synapsen auf einer hardware- und techniknäheren Schicht des wunderbaren Bauwerks ICHSELBST. Die Ereignisse meiner Träume wären dann in einer höheren Schicht meiner selbst angesiedelt, die das Funktionieren der tieferen Schichten voraussetzt, dieser ganzen Biochemie usw. Und das, was ich aus mir selber mache, mit Hilfe meines Willens und z.B. auch meiner Träume, meinte ich, als ich Freiheit und Leichtigkeit sagte – also eine weitere noch höhere Schicht. Und mit „über die Leiter hinausklettern“ meinte ich einfach: Ich bin doch immer mehr, als mir gerade bewusst ist. Aber in beiden Richtungen, nicht bloß in die Richtung der Hardware und der Synapsen!! Was weiß ich denn, über wie viele Schichten ich = das Bewusstsein sich erstreckt? Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß ich rein gewohnheitsmäßig nicht alle von ihnen auch als ICH empfinde – wieder in beide Richtungen gesehen.

Vielleicht wolltest du das sagen, was ich selber auch vermute: daß alle Schichten meiner SELBST hierarchische Struktur haben? Ich sehe das aber nicht als ein Argument gegen Freiheit sondern jede tieferliegende Schicht als notwendige Voraussetzung für die Arbeit der höheren und frage mich einfach, wie ich sie alle am geschicktesten nutze. Und was ich an den Träumen nutzen will, das ist einfach, daß sie sich so oft auf Trampelpfaden durchs Dickicht bewegen. Abseits der großen Straßen liegen manchmal Schätze, die ich am Tag gar nicht sehen kann, weil ich es da oft so schrecklich eilig habe und und nur die breiten und bequemen Denkwege gehe. Und dieses Prinzip der ausgetretenen Wege, das will ich allerdings wirklich nicht noch auf dem Umweg über Klarträume meinem Unbewussten aufzwingen.
Bewusstsein = Schwangersein von sich selber!

Danke für dein Modell Sabine;
Je mehr ich mich damit auseinandersetze desto interessanter wird es!
Du meinst, dass dein ICHSELBST hierarchische Struktur hat.
Das einzige, was ich sicher weiß, ist, dass ich selbst bei Bewusstsein bin. Und dann kann ich natürlich vermuten, Sabine hat das wahrscheinlich auch. Aber nachweisen kann ich das letztlich nicht.
Mich interessiert WIE das ICH aufgebaut ist, WIE schaffe ICH das ICH?

kleine Ausweichung in der Welt der Neuropsychologie:

Es gibt Theorie von dem Bremer Neurobiologen Hans Flohr: Seiner Ansicht nach, sind sogenannte NMDA-Synapsen für bewusstes Erleben verantwortlich. Synapsen sind Kontaktstellen zwischen den Nervenzellen. An ihnen wird das Signal einer Zelle mit Hilfe von chemischen Botenstoffen an die nächste Zelle weitergeleitet. Die NMDA-Synapsen, die vor allem in der Hirnrinde verbreitet sind, haben einige besondere Eigenschaften, die mit dem Bewusstsein zusammenhängen könnten. Da ist zum Beispiel der Faktor Zeit: Auch wenn es manchmal nicht so scheint, so handeln wir doch in der Regel viel schneller als wir uns dessen bewusst sind. Wir ziehen die Hand sofort von der heißen Herdplatte - den Schmerz spüren wir aber erst im Nachhinein. Wir drücken einen Knopf - aber erst eine knappe halbe Sekunde später, werden wir uns dieser "Entscheidung" bewusst. Das alles weiß man seit den 70er Jahren.
Flohr konnte nun zeigen, dass die Vorgänge an den NMDA-Synapsen ebenfalls relativ langsam vonstatten gehen. Und er konnte zeigen, dass immer dann, wenn wir kein Bewusstsein haben - nämlich unter Narkose - die NMDA-Synapsen nicht aktiv sind. Flohr scheut sich davor, zu behaupten, er habe damit das Jahrtausende alte Rätsel des Bewusstseins gelöst. Er spricht bescheidener von einer "Theorie der Anästhesie". Doch wenn er Recht hat, wären zwei Fragen beantwortet: Wie entsteht bewusstes Erleben? - Durch die Aktivität von NMDA-Synapsen. Wer hat es? - Jeder Organismus, der NMDA-Synapsen hat. Und das sind bei weitem nicht nur Menschen.
Der Frankfurter Hirnforscher Wolf Singer geht davon aus, dass auf der neuronalen Ebene die bewusste Wahrnehmung eines Reizes einem gemeinsamen "Feuern" von Neuronen entspricht. Diejenigen Neuronen, die etwa die Farbe eines Gegenstandes verarbeiten, können ganz woanders liegen als jene, die für seine Konturen zuständig sind. Aber wenn wir etwas als eine Einheit wahrnehmen, dann stimmen sich die Nerven der betroffenenen Gruppen ab und feuern im Gleichtakt, und zwar zwischen 30 und 80 mal in der Sekunde. Singer spricht von "Synchronisation". Dem Binding, dem in sich stimmigen bewussten Erleben, entspricht also eine abgestimmte Aktivität der Neuronen.

Fazit:
“häufige gemeinsame
Benutzung von NMDA-Synapsen“

Angenommen es ist so oder so ähnlich. die Frage ist dann: "Kann man mittels Klartraum aus den Konditionierungen von Hebb'schen-, NMDA -Synapsen u.s.w. raustreten?" oder "Kann das ICH das verstehen, was ES nicht ist?
[Bild: dizzy.gif]