(08.09.2011, 17:39)Jami schrieb: [ -> ]Natürlich kann man einen vierdimensionalen Raum vereinfachen, in dem man sich vorstellt, wie das in drei Dimensionen aussähe, und welche Regeln dann gelten würden, aber vierdimensional ist an der Vorstellung ziemlich wenig.
Eben, das wäre eine Vereinfachung auf ein reduziertes Modell. Irgendwo hab ich mal gelesen, um es sich vorstellen zu können, müßte man es prinzipell wahrnehmen können, wozu aber unser Verstand nicht konzipiert wurde.
Etwa wie dreidimensionale Objekte ausssehen würden, wenn wir unsere Zeit unendlich verlangsamen könnten, also quasi die Zeit für uns stillstünde. Wir wurden dann keine festen Objekte mehr sehen, sondern nur noch Zustandsänderungen. Ein Bewegen der dreidimensionalen Objekte in der vierten Dimension.
Wie würde dann ein Baum aussehen, der gleichzeitig ein Kern ist und ein grüner Keim, und ein Baum voller Laub, und ein dürres Geäst, und eine Wolke aus Rauch und Asche?
P.S: Im Traum bekommen wir manchmal eine hauchdünne Ahnung davon wenn zB Objekte ineinander verschwimmen oder sich nicht an die Gesetze der Zeitrichtung halten.
DORT ist die Welt der Akausalität und des Transzendenten. Aber das wisst Ihr ja selbst am besten
P.P.S: Und ich glaube im selben Buch habe ich gelesen, dass man um die Dimensionen vollständig wahrzunehmen und zu umreissen, eine Dimensionsstufe höher steigen müßte. Solange wir in der vierdimensionalen Stufe leben, können wir uns nur 3 vorstellen, da wir nur drei wahrnehmen können. Ein Flächenlandwesen lebt in einer zweidimensionalen Ebene: für es existieren nur eindimensionale Objekte (Linien). Um Flächen wahrzunehmen muß man sich in die dritte Dimension bewegen, also die zwedimensionale Welt transzendieren, aus der heraus dann die Flächenwelt sichtbar wird.
Um eine vierdimensionale Welt zu begreifen, müßten wir uns also in die fünfte Dimension begeben.
Und noch ein interessanter Gedanke aus diesem Buch:
würden wir als Dreidimensionler bspw. einen Stift durch die Welt der Flächenländer fallen lassen, dann sähe das für diese Wesen höchst seltsam aus: eine Linie, die plötzlich auftaucht und ebenso plötzlich wieder verschwindet. Eine Erklärung wie sowas möglich ist, würden sie jedenfalls nicht haben und es bestenfalls als Zauberei bezeichnen können.