Guten Morgen,
ich wollte mal fragen, wie ihr mit dem Traumtagebuch umgeht. Bei mir ist die Traumerinnerung noch ehr spärlich, ich bin froh, wenn ich überhaupt noch ein paar Bilder im Kopf habe, nachdem ich aufwache
> und dann frage ich mich: lohnt es sich, das dann ins Traumtagebuch zu schreiben? Denn dann würden z.B. viele Einträge von der Art darin stehen: "War mit Person X in den Bergen, sind durch eine Häusergasse gegangen, die dann in einem Weinberg endete.. es waren noch Person Y und Person Z dabei..." - mehr weiß ich oft nicht mehr, und dann denk ich mir, ist doch ein schmarrn, das dann aufzuschreiben. Ich erinnere mich meistens nur an sehr kurze Sequenzen, aus verschiedenen Träumen (bzw. ich weiß nichtmal, ob die miteinander im Zusammenhang stehen oder nicht) - wie habt ihr das am Anfang gehandhabt? Habt ihr nur die deutlichen Träume aufgeschrieben, also die, wo ihr eine längere Handlung behalten habt, oder würdet ihr sagen, es ist empfehlenswert,
alles aufzuschreiben, was einem noch in den Sinn kommt, so konfus es auch sein mag?
Wäre nett, wenn ein paar erfahrene Träumer mal aus dem Nähkästchen plaudern könnten
Grüße Tobi
schrei einfach auf an was du dich errinerst. Und wenn es nur ein bild ist, dann beschreibe es. wenn du personen nicht erkennst schreib einfach "kam mir bekannt vor", wenn du dann glück hast fällt ir wieder ein wer.
mfg
Mike
danke Mike, das hab ich mal so praktiziert, die letzten Tage. Seit Sonntag bin ich jeden Morgen aufgewacht und hatte wenigstens ein paar Erinnerungen, wenn auch nur sehr kurze. Die hab ich mir aber immer brav in mein Büchlein notiert. Heute früh wusste ich dann noch einiges mehr, es blieben mir immerhin drei "Szenen" noch im Gedächtnis, die auch miteinander im Zusammenhang standen. Fast zwei volle Seiten hab aufgeschrieben
Ein Klartraum war bisher immer noch nicht dabei, aber die wichtigste Voraussetzung dazu, die Traumerinnerung, fängt allmählich an, besser zu werden
vielleicht solltest du mal versuchen, deinen schlafrythmus ein bisschen zu ändern.
wenn du in einer rem-phase aufwachst und dir am abend vorher noch ordentlich suggeriert hast, dass du dich sofort nach dem aufwachen fragst, was du wohl geträumt hast, dann ist die chance zumindest schon mal höher, ganze zusammenhänge (insofern es die überhaupt im traum gibt) im kopf zu haben. mir hat sowas schon öfters geholfen. so könntest du zb früher ins bett gehen, um in so einer rem phase aufzuwachen.
wenn dir überhaupt nichts einfällt, versuche einmal, einfach so liegen zu bleiben, und dich zu fragen, was du vorher gedacht hast, also praktisch "zurückdenken". wenn du jetzt wieder so ein bild vor dir hast, versuche doch einfach ein bisschen brainstorming, in verbindung damit. manchmal können einem dann die zusammenhänge wieder in den kopf schiessen.
naja..also gibt ne menge techniken seine traumerinnerung zu verbessern, ein traumtagebuch gehört auch dazu, also mach weiter und schreib einfach alles auf, was dir noch so einfällt.
cu
fab
Mir gehts ähnlich wie dir. Leider bin ich auch noch ziemlich faul, deshalb schreibe ich meine Träume oft nur in Kurzform auf.
Ich empfehle dir aber unbedingt wirklich zu JEDEM Traum zumindest ein paar Wörter zu schreiben, auch wenn er dir kurz und langweilig vorkommt. Ich finde es selbst sehr schwer mich dazu zu überwinden, aber ich habe gemerkt, dass es sehr viel bringt.
Meine Theorie dazu ist, dass wenn man sich selbst "erlaubt" kurze Träume nicht aufzuschreiben, man seinem Unterbewusstsein das Signal gibt, dass man sich gar nicht sehr detailreich erinnern will. Schließlich muss man sonst immer erst dann "arbeiten", wenn ein Traum zu lebhaft erinnert wird. Ob das so stimmt oder nicht, der Effekt ist bei mir aber eindeutig zu spüren.
Die Traumerinnerung kommt und geht übrigens auch oft zyklisch (bei mir zumindest). Wenn es gerade ganz schlecht läuft und du dich nicht mehr motivieren kannst diese kurzen Träume aufzuschreiben, mach lieber für ein paar Tage komplett Pause (dann auch konsequent, selbst wenn tolle Träume kommen). Ab dem Neustart dann wieder alles aufschreiben.
tapir
ich hab auch gemerkt, dass wenn man seine träume aufschreibt, die erinnerung rasant ansteigt.
letzten sommer hab ich mal begonnen jeden tag meine träume aufzuschreiben und hatte nach etwa 2 wochen so eine gute traumerinnerung (bis zu 6 träume pro nacht), dass ich probleme hatte, beim aufwachen alle zu behalten, während ich sie aufschrieb. damals hatte ich aber noch keinen klartraum gehabt, es hat mir allerdings sehr geholfen zu einem zu gelangen.
zur zeit hab ich ebenfalls ferien, aber ich merke, dass meine traumerinnerung im moment ziemlich schlecht ist. ich werd mich wohl die nächsten tage wieder drauf und dran machen, mir meine träume wieder aufzuschreiben. dann klappts auch wieder mit den klarträumen, denn ich konnte mich jetzt schon über 3 wochen ausschlafen und hatte keinen einzigen klartraum, was schon ziemlich die stimmung drückt und die motivation senkt.
gott sei dank gibts ja noch dieses forum hier, sonst hätt ich schon längst aufgegeben.
n8, crash
@fabuian: ich schlafe eigentlich nie immer zur selben zeit ein.. meistens schlafe ich ein, wenn ich müde bin, selten früher. Manchmal versuche ich ein wenig zu meditieren, gestern zum Beispiel hab ichs mit ner Art Autogenem Training probiert, und bin dann bald eingeschlafen. Ich hab, was das Wechseln der Schlafgewohnheit anbelangt, festgestellt, dass es auch hilft, wenn ich gelegentlich in einem anderen Bett schlafe, also z.B. auf der Schlafcouch im Wohnzimmer - oder ich fahr übers Wochenende zu meiner Mom, und penne in meinem "alten" Bett, seltsamer weise hab ich da meistens sehr gute Traumerinnerungen
@Tapir: an der Theorie könnte was dran sein.. ich merke wie gesagt auhc, dass meine Traumerinnerung immer besser wird. Und ich schreib mir jetzt wirklich jede Kleinigkeit auf, egal wie zusammenhangslos das ist.. mein Unterbewusstsein scheint es wirklich zu "registrieren", dass ich mich an alles erinnern will, und dadurch wird es immer besser. Ich denke, das ist auch der Zweck des Tagebuches
Heut nacht jedenfalls hab ich leider nicht alles "rausgeholt", als ich wach wurde, hatte ich noch ziemlich viel im Kopf, und ich hab wohl den fehler gemacht, dass ich erstmal liegen geblieben bin, und darüber nachdenken wollte.. dabei bin ich wohl wieder eingeschlafen und weg gedriftet, so dass ich viele Einzelheiten wieder vergesseh hab. Das war echt ärgerlich, ein paar Szenen waren im Kopf, aber nur sehr sehr nebulös, mir lag alles förmlich auf der Zunge, aber es wollte nicht in meinen Kopf zurück kehren.. naja, aber ich hab doch einiges behalten, jedenfalls mehr als vor zwei Wochen noch
und ich denke es wird immer besser werden..
..macht jedenfalls Spaß, Fortschritte zu machen und ich stelle auch fest, dass ich im Alltag viel mehr wahrnehme als sonst (was vielleicht auch damit zusammen hängt, dass ich mit dem Kiffen aufgehört hab
)
Gruß Tobi
Ich habe nicht alles geslesen aber ich schreibe trotzdem mal was rein
Ich kann dazu nur sagen das man sich nicht zu viel mit seinem Traumtagebuch beschäftigen sollte.
Es macht null Sinn seinen Traum von Anfang bis Ende komplett mit allen Details, Gefühlen ect. vollzuschreiben.
Eine kleine Zusammenfassung reicht völlig.
Wenn ich jeden morgen meine 4-5 Träume aufschreiben würde mit allen Details würde ich ja nie fertig werden!
Also wie gesagt, ich kann mich auch mit einer kleinen Zusammenfassung meines Traumes komplett an alles super erinnern.
Wer zuviel schreibt und sich zuviel damit beschäftigt wird es schwerer haben denke ich.
Nico
hm... wenn Du Dich auch so an alles super erinnern kannst, dann hast Du's tatsächlich nicht nötig, Dir jeden Traum genauestens aufzuschreiben. Allerdings benutzt meiner einer das ja eben dafür, um die Traumerinnerung zu steigern, also um es erstmal überhaupt zu lernen, sich die Träume zu behalten. Wenn das erstmal so weit gefestigt ist, dass ich mir meine Träume gut merken kann, dann denke ich auch, dass ich dazu übergehe, nicht mehr jedes pups-Detail zu notieren..
..und den Umgang damit (wie mit vielen anderen Dingen auch) muss wohl jeder selbst für sich rausfinden, ein Vorgehen nach "Shema F" halte ich generell für Quatsch..
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Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>
Starsailor schrieb am 08.07.2004 06:02
danke Mike, das hab ich mal so praktiziert, die letzten Tage. Seit Sonntag bin ich jeden Morgen aufgewacht und hatte wenigstens ein paar Erinnerungen, wenn auch nur sehr kurze. Die hab ich mir aber immer brav in mein Büchlein notiert. Heute früh wusste ich dann noch einiges mehr, es blieben mir immerhin drei "Szenen" noch im Gedächtnis, die auch miteinander im Zusammenhang standen. Fast zwei volle Seiten hab aufgeschrieben
Ein Klartraum war bisher immer noch nicht dabei, aber die wichtigste Voraussetzung dazu, die Traumerinnerung, fängt allmählich an, besser zu werden
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gern geschehn.
genau das ist ja der sinn davon