OOBE oder nicht?

[BigOnkel91]

Ja, wie schon oben gesagt, geht es darum ob mein gleich folgendes Erlebnis eine OOBE war, oder nicht. Es dreht sich alles allerdings nur um einen winzigen Augenblick, ich würde ihn sogar >5 sek. einschätzen.

Hier die Geschichte:
Anfang September 2004 (ich weiß, schon ziemlich lange her) hatte ich einen Fahrradunfall, bei dem es mich mit ca. 35 km/h in einer Kurve gelegt hat.
Das letzte Wort an das ich gedacht habe bevor ich dann letzt endlich auf dem Boden lag war: "Scheiße". Ab hier verlor ich das Bewusstein. Ich lies mir erzählen, das ich dann zuerst zum Hausartzt gefahren wurde, und anschließend ins Krankenhaus. Ich kann mich noch an Folgende Szene im Krankenhaus erinnern: Ich saß im Rollstuhl und wurde den Gang entlang gefahren, ich konnte meinen Fuß erkennen, wie er auf der Ablage des Stuhles stand, allerdings nicht von der normalen perspektive aus, sondern ca. 30-40 cm vor dem Rollstuhl. Ich sah, dass ich ein Loch in der Socke hatte. Als ich dann später im Zimmer wieder zu mir kam, fragte ich sofort, ohne mich vorher nach zu sehen nach dem Loch in meiner Socke. Und ich hatte eins, und zwar am Rechten Fuß.

Was meint ihr?
Ich hab mich grade versichert, dass der Fuß im normalen Sitzen dur das Knie verdeckt ist, zudem gehe ich davon aus, das ich meine Augen nur sehr schwer öffnen konnte.

[Arepo]

Kennst du das ?

[BigOnkel91]

Das Buch kenn ich nicht, aber der Titel sagt mir was. Dieses Thema hatten wir erst in Religion durchgenommen. Ich musste auch eine Hausarbeit darüber schreiben. Ich weiß, dass Leute die eine Nahtodeserfahrung hatten, davon berichten, sich selbst tot zu sehen, aus der Perspektive einer dritten Person.

[Lyx]

Da Du in diesem Forum geposted hast und sinngemäss konkret gefragt hast "ist etwas übernatürliches passiert und habe ich meinen Körper tatsächlich verlassen", nehme ich Dich beim Wort - gehe also davon aus, dass Du wissen willst, was warscheinlich ist, nicht was Du gerne hättest(Glaube/Wunschdenken).

Von dem was Du geposted hast, gibt es keine Möglichkeit zu wissen ob Du Deinen Körper verlassen hast, oder nicht. Die Information mit dem Loch in der Socke hättest Du an allen möglichen Ecken unterbewusst aufnehmen können(dazu ist nichtmal Sichtkontakt nötig) und sie dann im Trancezustand verarbeiten. Und Trance/Hypnagoge Zustände sind nichts üngewöhnliches bei und nach einem Schock.

Von daher - von den Infos welche Du bisher geposted hast, ist es am warscheinlichsten, dass Du im Trancezustand die zuvor unterbewusst empfangene Information mit der Socke, visualisiert hast.

Es ist an dieser Stelle vielleicht sinnvoll darauf hinzuweisen, das schon seid Jahrhunderten sich "übernatürliche" Schlussfolgerungen immer genau dann häufen, wenn eine Person sich etwas nicht erklären kann. So nach dem Motto "Ich bin allwissend. Wenn ich mir also nicht vorstellen kann wie, dann muss es ja was übernatürliches sein." Trotz dieses naiven Realismus, unterschätzen Leute die Fähigkeiten sowohl ihres Körpers als auch ihres Bewusstseins oft enorm. Sowohl Dein Körper als auch Dein Bewusstsein kann sachen, bei denen Dir die Kinnlade runterfallen würde. Und ich rede dabei "nichtmal" von übernatürlichen Sachen.

- Lyx

[BigOnkel91]

Ok, danke für deinen Beitrag. Hatte auch nicht ernsthaft geglaubt das da was dran ist, deshalb ja auch die direkte Frage.

[Lyx]

Wichtig ist im dem Zusammenhang vielleicht noch, dass es soweit ich weiss keinen (natürlich herbeigeführten) Zustand gibt, bei welchem der Kontakt zwischen Bewusstsein und Körper völlig abbricht - somit bricht auch der Kontakt zur Aussenwelt niemals ab, sondern wird nur immer schwächer. Sogar im Tiefschlaf ist die Verbindung noch immer sehr schwach da und ich hab künstlich (Drogen) herbeigeführte Voidtripps gesehen, bei denen die Verbindung nach aussen nicht vollständig abbrach.

Beim Tranceähnlichen Zwischenzustand, ist die Wahrnehmung von "Innen" und "Aussen" ungefähr im Gleichgewicht und vermischt sich miteinander. Fantasie und sensorische Aussenweltreize vermischen sich. "Seltsamerweise" treten angebliche OOBEs statistisch auch fast immer in der Übergangsphase auf