Läßt die Fähigkeit zu Fühlen nach?
Macht es Sinn, zwischen Empfinden und Fühlen zu unterscheiden?
Sind Gefühle wärend des Träumens stärker oder schwächer als im
Wachbewußtsein?
- Zu abstrakt?
Beispiel: Ich gehe zum Briefkasten, bin ganz fröhlich und ruhig, freue mich schon auf das Buch von Maturana, welches mir helfen soll, das Symbol des "Baumes der Erkenntnis" zu deuten und zu verstehen, drehe mich um und sehe zwei Katzen da hocken, zwischen ihnen eine leicht zerfleischte Amsel. Zorn kocht hoch. Ich bin nicht mehr fröhlich, sondern bücke mich nach einer Handvoll Kies und werfe den Kies auf die Katzen. Mein Zorn hindert mich daran, das schnell herannahende Auto zu hören. Die Katzen spritzen davon, die eine flieht in den Garten nach rechts, die andere rennt vors Auto: Ich sehe das ganz deutlich und spüre einen großen Schreck, als es auch schon heftig knallt. Der Wagen fährt noch ein kleines Stück weiter, währen die Wellen des Schuldgefühls über mir zuschwappen. Das Buch ist mir aus der Hand gefallen.
Da ist keine Katze, ich erinnere mich aber an ein kurzes Bild, wie sie als schwarzer Schatten auf dem Nachbargrundstück verschwindet. Der Fahrer steigt aus und sagt "Das tut mir ja nun leid, aber ich wollte nicht in den Graben fahren." Vom Katzenmörder (schuldlos! gottseidank! erleichtert! Katze lebt!) verwandle ich mich in den Beschwichtiger; der denkt-sagt: "1. War bloß eine halbwilde Katze von den Bauernhöfen (meine Hand: wegwerfend) 2. Sie ist weggerannt." (Erleichterung auch bei dem sich eben noch schockiert-schuldig-fühlenden Fahrer.) 3. Der Schock löst sich, während das Adrenalin noch nachwirkend in einem leichtes Zittern der Hände ausklingt. Der Fahrer: "Ja, man sagt ja, Katzen haben sieben Leben." Steigt ein und fährt davon.
Stille.
Ich hebe das Buch auf: "Von den biologischen Wurzeln menschlichen Erkennens."
lg
sensei
Macht es Sinn, zwischen Empfinden und Fühlen zu unterscheiden?
Sind Gefühle wärend des Träumens stärker oder schwächer als im
Wachbewußtsein?
- Zu abstrakt?
Beispiel: Ich gehe zum Briefkasten, bin ganz fröhlich und ruhig, freue mich schon auf das Buch von Maturana, welches mir helfen soll, das Symbol des "Baumes der Erkenntnis" zu deuten und zu verstehen, drehe mich um und sehe zwei Katzen da hocken, zwischen ihnen eine leicht zerfleischte Amsel. Zorn kocht hoch. Ich bin nicht mehr fröhlich, sondern bücke mich nach einer Handvoll Kies und werfe den Kies auf die Katzen. Mein Zorn hindert mich daran, das schnell herannahende Auto zu hören. Die Katzen spritzen davon, die eine flieht in den Garten nach rechts, die andere rennt vors Auto: Ich sehe das ganz deutlich und spüre einen großen Schreck, als es auch schon heftig knallt. Der Wagen fährt noch ein kleines Stück weiter, währen die Wellen des Schuldgefühls über mir zuschwappen. Das Buch ist mir aus der Hand gefallen.
Da ist keine Katze, ich erinnere mich aber an ein kurzes Bild, wie sie als schwarzer Schatten auf dem Nachbargrundstück verschwindet. Der Fahrer steigt aus und sagt "Das tut mir ja nun leid, aber ich wollte nicht in den Graben fahren." Vom Katzenmörder (schuldlos! gottseidank! erleichtert! Katze lebt!) verwandle ich mich in den Beschwichtiger; der denkt-sagt: "1. War bloß eine halbwilde Katze von den Bauernhöfen (meine Hand: wegwerfend) 2. Sie ist weggerannt." (Erleichterung auch bei dem sich eben noch schockiert-schuldig-fühlenden Fahrer.) 3. Der Schock löst sich, während das Adrenalin noch nachwirkend in einem leichtes Zittern der Hände ausklingt. Der Fahrer: "Ja, man sagt ja, Katzen haben sieben Leben." Steigt ein und fährt davon.
Stille.
Ich hebe das Buch auf: "Von den biologischen Wurzeln menschlichen Erkennens."
lg
sensei
offene weite - nichts von heilig