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Klartraumbücher für Einsteiger und Fortgeschrittene

Re: Klartraumbücher für Einsteiger und Fortgeschrittene
#37
23.04.2006, 18:18
Hier noch ein paar persönliche Buch- bzw. Filmempfehlungen, die zwar nicht alle direkt mit dem Klarträumen in Verbindung stehen, aber jeder auf seine Weise mein Klarträumen stark beeinflußt haben.

"Anleitung zum bewusstem Träumen" - Traumarbeit als Brücke zum Göttlichen von Philip Duun & Sangeet Duchane.
Ein (wie ich finde) durchweg banales und oberflächliches Buch über Klarträumen. Viel erfahren haben die Zwei wohl noch nicht, viel zu viele Allgemeinplätze und kaum brachbares für die Praxis. Man wundert sich wirklich, wie der Lüchow-Verlag sowas publizieren konnte. Eine echte Enttäuschung :-(

"Der Baum der Erkenntnis" von Umberto Maturana und Francisco Varela.
War für mich eines der wichtigsten Bücher am Anfang meines Weges. Der Mensch als autopoitisches, wirklichkeitserschaffendes System. Ist ziemlich gut lesbar geschrieben (anders als die restlichen Bücher von Maturana) und gibt einen guten Überblick über die Grundlagen bzw. Vorläufer der Systemtheorie aus Sicht der Neurowissenschaften. Varela war ein enger Freund des Dalai Lama und einer der führenden Neurologen seiner Zeit, galt in Harvard als Genie. Für ernsthafte Klarträumer ein erkenntnisphilosophisches Muß!

MONTE GRANDE, ein Film von Franz Reichle, ist eine liebevolle Doku über den Menschen und Denker Francisco Varela. Er zeigt, warum ihn soviele (mich eingeschlossen) sehr vermissen. Sein früher Tod war ein großer Verlust. Sehr sehenswert!

"Traum, Schlaf und Tod" von Francisco Varela ist ein Bericht über ein Treffen einiger führender Neurologen, Philosophen, Klartraumforscher und Buddhisten mit dem Dalai Lama. Ist für Menschen lesenswert, die an der Schnittstelle Buddhismus/Hirnforschung interessiert sind.

"What the bleep do we know". Der Film zeigt trotz einiger Thesen, über die man streiten kann, wunderbar visuell die Thesen Candace. B. Perts zu den biochemischen Grundlagen unserer Gefühle und inneren "Fesseln" (Süchte, Triebe etc.) Traumhaft schön! (Fragwürdig ist allerdings, dass einige der Forscher, die im Film interviewt wurden, nicht mit den Aussagen des Gesamtfilms übereinstimmen und mit gezielten Interviewfragmenten dieser Eindruck aber erzeugt wurde. Hätte es nicht gebraucht!)

"Molekül der Gefühle", von Candace B. Pert. Die faszinierende Lebensgeschichte Perts und darin verpackt ihre Theorie über die Peptide als biochemische Grundlagen der Gefühle und die Entstehung der Psychoneuroimmobiologie als neue Wissenschaft. Ein absoluter Klassiker!
(Erfahrene Klarträumer programmieren demnach ihre Peptidstrukturen um und lassen mit den permanenten Zellteilungen neue Neuralzellen mit spezifischen Rezeptoren für positive Emotionen entstehen.)

"Wenn Träume fliegen lernen" von Marc Forster.
J. M. Barrie (einfühlsam gespielt von Jonny Depp) schreibt ein neues Stück - Peter Pan. Er verbindet seine innere Welt (Nimmerland) auf wundervolle Weise mit seinem persönlichen Alltag, eines bereichert das andere und berührt die Menschen mit seinen Schätzen. Für mich als Klarträumer einer der schönsten und inspirierensten Filme überhaupt, wie wir unsere Herzensreichtum verschenken können.
6 von 5 möglichen Sternen

"I love Huckabees" ,Film von David O. Russell.
Regisseur Russell (ein unorthodoxer Buddhist) zeichnet liebevoll und warmherzig den Weg zwei junger Idealisten zur "Selbsterkenntnis" mit vielen ironischen Seitenhieben. Eine seltene cineatische Perle mit philosophischen Tiefgang mit sehr guten Schauspielern.

"Blueberry", Film von Jan Counen.
Versteckt in einem Western hat Kounen einen "Ayahuasca Film" gedreht. Westerheld Blueberry verschuldet als Heranwachsender den Tod seiner Geliebten, reitet in die Wüste um zu sterben und wird dort von einem Schamanen gefunden und "aufgezogen", bis dieser stirbt. Er ist weiterhin von Selbsthass zerfressen und wird am Ende des Filmes durch eine tiefe Vision geheilt. Vor allem diese letzte Vision (ca. 15 Minuten lang) ist unglaublich komplex und visuell einzigartig dargestellt. Manches an dem Western stört und paßt nicht ganz stimmig hinein (z. B. Juliette Lewis schrecklicher Gesang), ansonsten zeigt der Film viele Infos über den peruanischen Schamanismus, der aber als solches nicht bezeichnet wird. Kounen hat zuvor einen sehenswerten Film über die Shipibos gedreht, ein unglaublich faszinierendes Volk im peruanischen Amazonasurwald zu dem ich viel Kontakt habe. Den alten Schamanen spielt übrigens "Kestembetsa", ein wunderschöner Mensch und Weiser aus der Shipibo Tradition, eine Art Juan Matus. Allein seine wenigen Auftritte sind den ganzen Film wert.

Tja, das mal so in aller Objektivität reingestellt. biggrin
Vielleicht gibt´s ja dem einen oder anderen Impulse oder macht einfach nur Spaß.
Allseits klare Sicht 8)
wünscht
Sundance
Kein Himmel - keine Erde
aber immer noch
fallen Schneeflocken
Hashin
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Re: Klartraumbücher für Einsteiger und Fortgeschrittene - von Sundance - 23.04.2006, 18:18
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