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Die "zentrale" Klartraumtechnik

Die "zentrale" Klartraumtechnik
#1
28.09.2005, 12:15
Hallo,
habe mich mal wieder im Forum getummelt und finde es spannend, wie viele neue Techniken hier ausprobiert werden. Nur eines ist mir aufgefallen: Der Erinnerung und dem Aufschreiben der Träume wird vielleicht noch zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Wenn wir unsere Traumerinnerung permanent steigern, so dass wir pro Nacht wenigstens 3 bis 4 Träume notieren, kommen automatisch die Klarträume. Da reicht es dann oft schon aus, wenn wir uns das Klarträumen vor dem Einschlafen wünschen. Ich sehe den Grund, warum ich soviele Klarträume in meinem Leben hatte, vor allem in meiner Praxis des Aufschreibens. Mir hat es dabei geholfen, eine Art Kurzschrift zu entwickeln, in der sich öfters wiederholende Wörter und Phrasen abgekürzt werden. Erleichtert das Aufschreiben sehr.
Viele, die hier mit dem Klarträumen scheitern, sollten es einmal ausprobieren. Interesse am Träumen ist der Schlüssel. Lohnt sich!
Dies nur als Tipp ...
Klare Sicht im Wachen wie Träumen wünscht
Sundance 8)
Kein Himmel - keine Erde
aber immer noch
fallen Schneeflocken
Hashin
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Re: Die "zentrale" Klartraumtechnik
#2
28.09.2005, 13:35
Da ist was Wahres dran. Vor etwa 20 Jahren hatte ich über mehrere Monate hinweg eine Vielzahl von Klarträumen. Mein ganzes Wissen über Klarträume bezog ich damals aus einem kurzen Fernsehbericht und aus einem Zeitschriftenartikel, den ich mal beim Zahnarzt im Wartezimmer gelesen habe. Von Wilds, Dilds, Milds, Reality Checks u.ä. wusste ich nichts. Zum Klarträumen kam ich lediglich durch den Wunsch, es zu lernen und durch die Beschäftigung mit meinen nächtlichen Träumen. Mein Fehler damals war, dass ich nach dem Erlernen des Klarträumens meine Trübträume sträflich vernachlässigte. Dadurch blieben irgendwann auch die Klarträume aus. Ich kann daher jedem Interessierten nur raten, sorgfältig Traumtagebuch zu führen. Es ist wirklich wichtig.
Der Widereinstieg funktionierte ähnlich. Initiiert durch einen spontanen Klartraum (der aber leider wieder ins Trübe abrutschte, weil ich zu lange darüber grübelte, warum ich nicht fliegen konnte und ob ich es wagen kann, aus dem Fenster zu springen) erwachte in mir der Wunsch, das Klarträumen wieder zu erlernen. Ich versuchte daraufhin, mich wieder an meine Träume zu erinnern und hatte nach 1 ½ Wochen – noch bevor ich mich an meine Trübträume erinnern konnte - meinen ersten Klartraum. Der zweite folgte zwei Wochen später. Seitdem träume ich wieder klar, auch wenn die Träume noch von unterschiedlicher Qualität sind und leider nur unregelmäßig auftreten. Aber dass zu ändern sollte nur eine Frage der Zeit sein.
"Ich habe von Freud geträumt. Was hat das zu bedeuten?"
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Re: Die "zentrale" Klartraumtechnik
#3
28.09.2005, 14:08
Ja, dass ist auf jedenfall eine guter Ratschlag, aber dochkeine Technik. Wenn ich ein Surfgrett habe kann ich doch auch noch längst nicht surfen! (Ich meine da nicht gemein, sondern denke dass das Merken von Träumen nur eine Grundlage ist, worauf man die weiteren TEchniken aufbauen kann!) biggrin

ICh habe eine recht "gute" Traumerinnerung, schon bevor ich was von Klarträumen wusste und mir die Träume einfach als schöne Abwechslung willkommen waren. Doch ich habe nicht gemerkt, wie sich das auf meine KT Häufigkeit auswirken sollte. neutral

Traumlehrling
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Re: Die "zentrale" Klartraumtechnik
#4
28.09.2005, 18:47
Hallo miteinander!

Ich kann Sundance und Atanamir nur zustimmen. Die Traumerinnerung scheint auch mir der Schlüssel zum Klartraum zu sein.

Ich selbst hatte aber leider bisher nur wenig Glück. In einigen Jahren der Übung hatte ich bloß einen kurzen Klartaum und einige wenige präluzide Träumen, dennoch habe ich aber einige für mich verblüffende und persönliche Erfahrungen gemacht, sodass ich die Anstrengungen also nicht bereue.

Der Automatismus, den du Sundance beschreibst,stellte sich bei mir aber leider nicht ein. Ich denke aber auch, dass es zu einem hohen Maß eine Frage der persönlichen Veranlagung ist. Ich selbst bin wohl eher ein Schläfer, der lange Phasen im sogenannten Deltaschschlaf verbringt und buchstäblich wie ein Stein schläft.

Die verschiedenen Techniken erfüllen sicherlich bis zu einem
gewissen Grad ihren Zweck, dennoch scheint mir, dass ihre Wirkung trotzdem zu einem hohen Maß auf den Effekt einer self-fulfilling prophecy zurückgeht. Sprich, wenn ich glaube,die beste Technik gefunden zu haben,funktioniert sie auch und die Technik entwickelt so eine hohe suggestive Kraft. Diese Kraft kann sich meiner Meinung nach aber nur dann entfalten, wenn auch die physiologischen Vorraussetzungen dafür vorhanden sind.

Daher würde mich eure Meinung über das Zusammenspiel vom Herzkreislaufsystem und dem Klartraumverhalten interessieren. Wie wirkt sich z.B. Ausdauertraining auf das Klartraumverhalten aus?

Nur eins ist für mich persönlich sicher, ohne ein gut geführtes Traumtagebuch funktioniert nichts. Je mehr und öfter ich Logbuch führe, desto mehr scheint sich meine Klarheit im Traum zu steigern. Nur der echte Durchbruch ist mir noch nicht in dem Maß gelungen, dass ich ihn hätte kultivieren können.

Sagt ihr euch eigentlich aktiv im Traum: "Das ist jetzt ein Traum" oder wisst ihr es einfach?

Dies ist mein erstes Posting, darum hoffe ich euch nicht gelangweilt zu haben.
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Re: Die "zentrale" Klartraumtechnik
#5
28.09.2005, 21:40
Zitat:Der Automatismus, den du Sundance beschreibst,stellte sich bei mir aber leider nicht ein. Ich denke aber auch, dass es zu einem hohen Maß eine Frage der persönlichen Veranlagung ist. Ich selbst bin wohl eher ein Schläfer, der lange Phasen im sogenannten Deltaschschlaf verbringt und buchstäblich wie ein Stein schläft.


Das ist gut möglich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich auch in Nächten mit sehr wenig Schlaf (2-4 Stunden) klar träumen kann. Andere hier im Forum berichten, dass es ihnen nur am Wochenende oder in Nächten mit sehr viel Schlaf möglich ist.
Interessant finde ich, dass sich mein Schlafverhalten verändert hat, seit ich angefangen habe, meine Träume zu dokumentieren. Früher habe ich i.d.R. bis zum nächsten Morgen durchgeschlafen. Mittlerweile wache jede Nacht 6-7 mal auf und kann so pro Nacht 5- 10 Träume aufs Band sprechen, die meisten davon leider immer noch trübe. Seltsamerweise fühle ich mich am nächsten Morgen trotz des zerhackten Schlafs ausgeruht.



Zitat:Nur eins ist für mich persönlich sicher, ohne ein gut geführtes Traumtagebuch funktioniert nichts. Je mehr und öfter ich Logbuch führe, desto mehr scheint sich meine Klarheit im Traum zu steigern.


Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich schreibe mittlerweile seit etwa 3 Monaten meine Träume auf. Ich Laufe der Zeit wurden die Träume immer detailverliebter und farbenprächtiger, einmal habe ich es sogar geschafft, in einem Trübtraum Temperatur zu erfühlen. Mittlerweile macht es mir auch nicht mehr so viel aus, wenn die Nacht mal wieder keinen Klaren gebracht hat, weil die Trüben immer besser werden.


Zitat:Sagt ihr euch eigentlich aktiv im Traum: "Das ist jetzt ein Traum" oder wisst ihr es einfach?

Das letztere. Ich höre meist eine 'innere Stimme', die dann sagt: 'Das träumst du'. In den meisten Fällen brauche ich dann keine weitere Bestätigung mehr. Mich wundert nur, dass so etwas geschieht, wenn im Grunde kein besonderer Grund vorliegt, um klar zu werden. So wurde ich z.b. spontan klar an einem Ort, der sich in nichts von seinem Pendant in der Wachrealität unterscheidet. Auf der anderen Seite liefert das Unterbewußtsein oft Einstiegsmöglichkeiten auf den Silbertablet, die ich nicht nutze (In einem Traum rutschte ich eine Schräge hinunter, dachte, dass ich in einem Klartraum die Bewegung in Flug umwandeln konnte, probierte es aus, hob ab und kam zu der Überzeugung, dass ich wach bin - im Klartraum wäre das Fluggefühl nicht so unrealistisch. In einem anderem Traum sah ich mich als Gorilla im Spiegel und kam zu der Überzeugung, dass es tatsächlich mein Spiegelbild ist - die Liste kann ich mittlerweile fast unendlich fortsetzen). Selber aktiv werde ich nur, wenn mich irgendein Detail in meiner Traumumgebung stört. Bei meinem ersten spontanen Klartraum, der für mich der Auslöser zum Wiedererlernen des Klarträumens war, wurde ich klar, weil in meinem Wohnzimmer ein Teppich lag, den ich schon 3 Jahre zuvor entfernt hatte. In meinem zweiten bewußt herbeigeführten Klartraum war dieser Teppich wieder der Grund zum Klarwerden. Ich denke, dass mein seine Klartraumfrequenz deutlich erhöhen kann, wenn man Orte, an denen man schon einmal Klar geworden ist, öfter träumt.



"Ich habe von Freud geträumt. Was hat das zu bedeuten?"
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Re: Die "zentrale" Klartraumtechnik
#6
30.09.2005, 13:58
Hi,
nein, das Posting von dir hat mich nicht gelangweilt! biggrin

Zitat:Zitat:

Sagt ihr euch eigentlich aktiv im Traum: "Das ist jetzt ein Traum" oder wisst ihr es einfach?



Das letztere. Ich höre meist eine 'innere Stimme', die dann sagt: 'Das träumst du'. In den meisten Fällen brauche ich dann keine weitere Bestätigung mehr. Mich wundert nur, dass so etwas geschieht, wenn im Grunde kein besonderer Grund vorliegt, um klar zu werden. So wurde ich z.b. spontan klar an einem Ort, der sich in nichts von seinem Pendant in der Wachrealität unterscheidet.


Mmmhhh, das geht meinem Bruder genauso, dass er blöde gesagt, im Traum langgeht und auf einmal weiß er es, als ob es einfach klick gemacht hat.
Aber das ist sicher nicht bei alles und jedesmal so. ICh hatte heute auch wieder einen KT, da war ich in einem Raum mit mehreren Aquarien nur war es dort alles falsch herum, die Fische schwommen auf dem Rücken und das Wasser war auch falsch rum. Da wunderte ich mich und machte einen Nasen-RC. Dann wusste ich es und musste es also nicht erst sagen. big

da der Traum mehrere Mögliche Einstiege bietet kenne ich auch und dieser war z.B. einer den ich genutz hab.
Traumlehrling
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Re: Die "zentrale" Klartraumtechnik
#7
30.09.2005, 18:54
Hallo!

Die Erfahrung, dass allein das regelmäßige Niederschreiben der Träume die Klartraumwahrscheinlichkeit stark erhöht habe auch ich gemacht.

Bei mir ist das Traumtagebuch wirksamer als alle Suggestions-Techniken die ich bisher ausprobiert habe!
Durch das regelmässige Niederschreiben (zuerst am Morgen nach dem Aufwachen) gelang es mir nach kurzer Zeit,
auch mitten in der Nacht nach einem Traum aktiv aufzuwachen um ihn zu notieren.

Dabei gleite ich oft nach dem Ende eines Traumes in einen Fast-Wachzustand über, in dem ich zwar noch Traumfragmente wahrnehme aber bereits so wach bin, dass ich mich bewusst zum Umdrehen, Licht einschalten und Schreiben entscheiden kann!

(Meistens bin ich allerdings zu faul und schlafe unkontrolliert wieder ein. In dieser Situation hilft mir dann das Wochenende durch genügend Schlafreserve.)

Wenn ich mich jedoch einmal in einer Nacht zum Schreiben entschlossen habe, dann tue ich dies fast automatisch auch in den darauf folgenden Traumphasen.
Die Wahrscheinlichkeit nun in einer solchen Nacht noch einen KT zu haben, schätze ich bei mir auf etwa 20% ein!

Ich vermute, daß die jeweils am Ende eines Traumes bewusst getroffene Entscheidung (zum Schreiben)
der Schlüssel zu diesem Phänomen ist: Es ist gewissermaßen ein Training "des Bewusstwerdens" aus dem Traumzustand.

Auch wenn's unbequem ist: Versucht mehrfach in der Nacht, direkt nach dem Ende eines Traumes aufzuwachen, um den Inhalt aufzuschreiben.
Bei mir wirkt es!
Ebenso wie Atanamir, empfinde ich am Morgen danach kein Schlafdefizit.

Jegliche andere Technik hat bei mir bisher versagt,
wenn ich das Führen meines Traumtagebuchs zuvor vernachlässigt habe!

Viele Grüße,
Peter
Es werde Licht!
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