Die Argumentation entspricht an der Stelle dem Paradoxon das entsteht, wenn ein Mann sagt "Alle Männer lügen":
Wenn determiniert ist, welche Schlüsse ich aus Experimenten ziehe - weil ich keine freie Entscheidung treffen kann - dann kann ich das auch nicht als wissenschaftliches Experiment betrachten, denn ein solches hat eben zwei mögliche Ausgänge: Hypothese bestätigt oder verworfen.
Ok, es ist etwas gewagt, aber im Ansatz korrekt.
Das find' ich arrogant und ist genau das, was Du hier
bemängelst.
Mit dieser Art eingleisigem Denken kommt man nicht weiter. Es gibt ernsthafte Bedenken von ernsthaften Leuten an ernsthaften Experimenten von anderen ernsthaften Leuten. Solange die nicht ausgeräumt sind, muss die Diskussion weitergehen.
So klar wie Du meinst, ist alles längst nicht, darüber kann auch die sicherlich seriöse Literatur, von der Du so erfüllt bist, nicht hinwegtäuschen. Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, wieso sich einige Neurowissenschaftler da so weit aus dem Fenster lehnen und polarisieren.
Wissenschaft heisst, einfache logische Erklärungen irgendwelchen komplizierten Ideen vorzuziehen und ich bin da auch schwer dafür, sonst müsste ich meinen Beruf aufgeben. Also ich kann Blitz und Donner natürlich durch einen Donnergott in der Wolke erklären, aber es geht auch einfacher bzw. logischer.
Im Fall des freien Willens halte ich eine Entscheidung für dieses oder jenes Modell für zu früh. Die Experimente sind noch nicht überzeugend genug und bewegen sich nicht auf der Ebene um die es geht, weil das einfach noch nicht möglich ist.
Mitte der 90er hat man Rattengehirne in Scheiben geschnitten und mit 64-fach-Multielektrodenarray extrazellulär abgeleitet, um "irgendwann mal zu verstehen, wie das Gehirn funktioniert". Darüber habe ich mich schon damals amüsiert und eine ernsthaftere Diplomarbeit angefangen.
Nicht das ich sowas abqualifizieren will, man muss ja klein anfangen und heute kann sind am lebenden Gehirn eines Menschen mit bildgebenden Verfahren fantastische Fragestellungen möglich. Aber das alles ist nach wie vor in etwa so, als wollte man durch Messung von Spannungen an einer Stelle des Motherboards bzw. durch Messen wo es wann auf einem Chip warm wird herausfinden, wie Windows oder Linux funktioniert.
Es geht hier um GedankenINHALTE, um die Software.
Wenn determiniert ist, welche Schlüsse ich aus Experimenten ziehe - weil ich keine freie Entscheidung treffen kann - dann kann ich das auch nicht als wissenschaftliches Experiment betrachten, denn ein solches hat eben zwei mögliche Ausgänge: Hypothese bestätigt oder verworfen.
Ok, es ist etwas gewagt, aber im Ansatz korrekt.
Zitat:Die Bandbreite ist deutlich höher, die den Forschern an Infomaterial vorliegen, von "sprache-werner.info" aber nichtmal ansatzweise verstanden werden.
Das find' ich arrogant und ist genau das, was Du hier
Zitat:Wenn ich Wörter wie "vorfabriziert" lese, scheinen das Menschen die mit derber Sprache und dem versuch des lächerlichmachens der anderern Meinung versuchen, ihr Weltbild zu retten.
bemängelst.
Mit dieser Art eingleisigem Denken kommt man nicht weiter. Es gibt ernsthafte Bedenken von ernsthaften Leuten an ernsthaften Experimenten von anderen ernsthaften Leuten. Solange die nicht ausgeräumt sind, muss die Diskussion weitergehen.
So klar wie Du meinst, ist alles längst nicht, darüber kann auch die sicherlich seriöse Literatur, von der Du so erfüllt bist, nicht hinwegtäuschen. Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, wieso sich einige Neurowissenschaftler da so weit aus dem Fenster lehnen und polarisieren.
Wissenschaft heisst, einfache logische Erklärungen irgendwelchen komplizierten Ideen vorzuziehen und ich bin da auch schwer dafür, sonst müsste ich meinen Beruf aufgeben. Also ich kann Blitz und Donner natürlich durch einen Donnergott in der Wolke erklären, aber es geht auch einfacher bzw. logischer.
Im Fall des freien Willens halte ich eine Entscheidung für dieses oder jenes Modell für zu früh. Die Experimente sind noch nicht überzeugend genug und bewegen sich nicht auf der Ebene um die es geht, weil das einfach noch nicht möglich ist.
Mitte der 90er hat man Rattengehirne in Scheiben geschnitten und mit 64-fach-Multielektrodenarray extrazellulär abgeleitet, um "irgendwann mal zu verstehen, wie das Gehirn funktioniert". Darüber habe ich mich schon damals amüsiert und eine ernsthaftere Diplomarbeit angefangen.
Nicht das ich sowas abqualifizieren will, man muss ja klein anfangen und heute kann sind am lebenden Gehirn eines Menschen mit bildgebenden Verfahren fantastische Fragestellungen möglich. Aber das alles ist nach wie vor in etwa so, als wollte man durch Messung von Spannungen an einer Stelle des Motherboards bzw. durch Messen wo es wann auf einem Chip warm wird herausfinden, wie Windows oder Linux funktioniert.
Es geht hier um GedankenINHALTE, um die Software.
Hmmm - ich will aber einen freien Willen haben!