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Meditieren ...

Meditieren ...
#1
11.08.2005, 21:56
[+] 1 User sagt Danke! Vanlender für diesen Beitrag
Also wie geht Meditieren?

Hinsetzen und einschlafen?
Bin durch die ganze Dandam Sache darauf aufmerksam geworden ;D
<a href="http://www.oobe-forum.de">Admin von oobe-forum.de</a>
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Re: Meditieren ...
#2
11.08.2005, 22:00
[+] 1 User sagt Danke! jeyelle für diesen Beitrag
nein nich einschlafen
ERST LESEN, DANN POSTEN!

"optisch hört man das gar nicht"
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Re: Meditieren ...
#3
11.08.2005, 22:18
[+] 1 User sagt Danke! rehn für diesen Beitrag
Ganz schön komplizierte Frage, die du da stellst..

Erstmal solltest du auf die Körperstellung und -haltung achten. Am besten setzt du dich hin und schaust, dass du einen geraden Rücken hast, das hilft der Konzentration. Dann mal langsam den Geist beruhigen, wird üblicherweise mit der Achtsamkeit auf den eigenen Atem gemacht. D.h. du atmest durch die Nase ein und aus und achtest dich auf das schwache Gefühl, dass du dabei in der Nase bei jedem Luftstrom spürst. Aber vorsicht, musst aufpassen, nicht den Atem zu kontrollieren. Ist schwer bis unmöglich am Anfang, aber das lernt man. Wenn du dich plötzlich an etwas völlig anderes denkend wiederfindest, lässt du diese Gedanken fallen und kehrst wieder zurück zur Atemmeditation. Das machst du solange, bis du einsgerichtet bist und nicht mehr von Gedanken abgelenkt wirst. Dann bist du soweit, mit der eigentlichen Meditation zu beginnen, und naja, das ist wohl der Teil, der dich am meisten interessiert, aber darauf kann ich die nicht antworten. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten für die Meditation, das kommt halt darauf an, was du mit der Meditation erreichen willst.
Und wie jey gesagt hat, einschlafen soll man nicht. Wenn hypnagoge Bilder auftauchen, sollte man die vorbeiziehen lassen und mit der eigentlichen Meditation fortfahren (wobei ich glaube, dass kein Klarträumer da noch mit der Meditation weiterfahren würde tongue ). Wenn du dich aber darauf achtest, einen geraden Rücken zu wahren, dann sollte es kaum soweit kommen.

Hm, also das Dandam ist eher für geübte Meditierende, denn als Anfänger wirst du kaum mehr als 30 Minuten gut meditieren können. Danach lässt nämlich die Konzentration nach und du wirst dich kaum mehr auf das Meditationsobjekt konzentrieren können. Mit dem Dandam muss man über längere Zeit meditieren können, ich denke nach 1h wirst du mit dem Dandam noch nicht wirklich viel feststellen können.

lg
rehn
Dreams are as portals, flat visions of misty places, fragments bound below my surface...
But I can write dreams. They flow from me; inscribed, yet unbound. I touch them, and they are real...and they are real.
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Zen Meditation
#4
10.11.2019, 21:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.11.2019, 21:14 von Nuevo.)
[+] 9 User sagen Danke! Nuevo für diesen Beitrag
Hallo zusammen,
ich habe mal diesen alten Thread wiederbelebt da in den vergangenen Wochen das Thema, in verschiedenen Beiträgen, auf kam. Ich würde mich freuen wenn Ihr eure Erfahrung oder Anmerkungen dazu hier macht. Wie meditiert Ihr?

Zen Praxis oder Zazen, (Soto-Zen Link zu Wikipedia
Zen (Meditation) im Sitzen – ein kleines How-To.



ich habe hier ein paar Worte zur Zen Praxis, Sitzmeditation geschrieben. Dies basiert also "nur" auf meinen Erfahrungen. Ich habe dazu jedoch auch Anregungen aus dem Buch Zen-Geist Anfänger Geist von Shunryu Suzuki verwendet, da ich dieses Buch und die darin beschriebenen Anmerkungen zur Praxis, für mich als sehr hilfreich empfand. 
Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, mich zeichnet nicht aus, ich bin weder Zen Meister, noch habe ich eine Ausbildung im Zen, in irgendeiner Form. Ich meditiere seit ca. 15 Jahren und habe Anfangs in einem Zen Dojo mit anderen, einer Zen Gruppe regelmäßig meditiert. Dort habe ich auch die Grundlagen der Zen Meditation erlernt.


Zazen - Zen (Meditation) im Sitzen
Zunächst solltet Ihr überlegen, wie lange eure Meditation gehen soll. Mutet euch nicht zu viel zu. Wenn Ihr keine Meditationserfahrung habt beginnt mit 10 oder 15 Minuten und schaut wie es funktioniert.
Passt die Zeit bei der nächsten Meditation an, länger oder wenn die 10 Minuten zu lang waren, dann auch kürzer. Aber wenn Ihr eine Zeit gesetzt habt dann zieht die Meditation nach Möglichkeit auch durch. Abbrechen kann man zwar immer aber nur wenn man unbedingt muss.
Hilfreich, um das Ende der Meditation zu signalisieren, ist ein „Wecker“ der nur einmal „klingelt“ und den man nicht ausschalten muss.


Ich persönlich halte max. 45 Minuten pro Sitzung für angemessen. Möchte man länger meditieren kann man 10 Minuten Gehmeditation (Kinhin*) durchführen und dann wieder 45 Minuten sitzen.
*Auf Kinhin gehe ich hier nicht weiter ein, auch dazu findet man sehr viel Anschauungsmaterial im Netz.


Achtung! Vorsicht beim Aufstehen nach der Meditation! Es könnte ein Fuß oder Bein eingeschlafen sein, was man nicht direkt bemerkt und das führt in der Regel zum direkten Umfallen. Ihr seid schneller wieder unten als Ihr gucken könnt. So etwas kann zu Verletzungen führen. Auch der Kreislauf braucht manchmal länger als Ihr. Geht das Ganze daher langsam an.


Die Praxis. Ihr solltet mit dem Gefühl sitzen, egal was passiert, ich gehe hier nicht weg. wall  Und wenn mir der Himmel auf den Kopf fällt, ich gehe hier nicht weg!
(Wie gesagt, hier geht es ums Gefühl. Wenn es brennt solltet Ihr natürlich aufstehen und reagieren wink1  )


Sitzen
Man kann im vollen, halben oder viertel Lotus, im Schneider- oder Fersensitz, mit Sitzkissen oder Bank sitzen oder auch auf einem Stuhl. Davon abgesehen geht natürlich auch jede andere Position, wenn Sitzen in keiner Variante möglich ist.
Die aufrechte Sitzhaltung hat sich als hilfreich für die Meditation erwiesen. Hilfreich ist es, wenn die Oberschenkel leicht nach unten geneigt sind, egal in welcher Sitzhaltung auch immer. In den Lotus-und Scheidersitz-Varianten heißt das, ihr seid über drei Punkte mit der Erde verbunden. Po und zwei Knie. Sollte ein Knie auf Grund der Haltung leicht nach oben zeigen kann man ein Kissen zur Stabilisation darunter legen.
Wichtig ist die aufrechte, gerade Haltung. Versucht ruhig mit der oberen Seite des Kopfes, den Himmel zu erreichen. Das Kinn sollte man zurückziehen, denn wenn man das Kinn vorschiebt hat man keine Kraft in der Haltung und döst während der Meditation leichter ein. In dem Moment wo man das Kinn zurückzieht bemerkt man schnell das die Schultern verspannen. Diese sollte man lockern, so das sie auf natürliche und entspannte Weise nach unten absinken.

Die linke Hand liegt in der Rechten, die Daumenspitzen berühren sich nur ganz leicht und bilden so mit den Händen ein Oval.. Die Hände sollten nicht zu tief im Schoss liegen, denn dann schlafen die Arme ein aber auch nicht zu hoch, dann verspannen die Schultern. Man kann hier auch ein Kissen verwenden, so das die Hände entspannt aufliegen können.

Diese Haltung der Meditation wirkt anfangs, etwas umständlich aber auf die Dauer ist sie hilfreich. Wenn man in der Meditation bemerkt das die Haltung „nachlässt“ korrigiert man einfach nach, auch gerne öfter. Grundsätzlich gilt, ärgert euch nicht wenn etwas nicht so läuft wie ihr es gerne hättet. Konzentriert euch auf die Momente wo es gut ist und seien sie noch so kurz.


Wenn ihr in einer Internet Suchmaschine eurer Wahl nach „Zazen Haltung“ sucht findet Ihr Unmengen an Material, Beschreibungen, Bilder und auch Videos die das anschaulich darstellen.


Die Atmung ist NICHTS besonderes. Atmet einfach, ruhig, durch die Nase, sofern möglich, ein und aus! Das ist alles.


Gedanken in der Meditation, sind nur Wellen unseres Geistes. Wenn man versucht die Wellen auf einer Wasseroberfläche, mit der Hand zu glätten, erzeugt man nur noch mehr Wellen. Wenn man aber einfach wartet, beruhigen sie sich ganz von selbst und verschwinden. Was bleibt ist eine glatte, spiegelnde, Wasseroberfläche, der reine Geist.
Falls das mit dem warten nicht so gut funktioniert könnt ihr, während ihr wartet eure Atmung beobachten oder ihr stellt euch Wolken vor die über die glatte Wasseroberfläche vorbei ziehen. Jede Wolke repräsentiert ein Gedanke. Ihr könnt auch die Gedanken, wie zum Beispiel, „es funktioniert nicht“ daran heften und zusehen wie er mit den Wolken verschwinden. Es kommen neue Gedanken, Gedanken an den Tag oder was auch immer euch beschäftigt. Diese heftet ihr auch an eine Wolke und lasst sie ziehen. Jetzt denkt Ihr vielleicht nach, ob ihr die richtige Haltung habt … wieder ein Gedanke, anheften und ziehen lassen. Und noch ein Gedanke, anheften und ziehen lassen. Auch wenn die Gedanken im Zehntel-Sekundentakt kommen … anheften und ziehen lassen. Und wenn ihr jetzt mal schaut werdet ihr feststellen das der erste Gedanke abgezogen ist und euch nicht mehr beschäftigt. (Auch diesen Gedanken nehmen, anheften und ziehen lassen bigwink )
Ärgert euch nicht wenn die Gedanken nicht aufhören. Freut euch über die Sekunde, zwischen zwei Gedanken, wo kein Gedanke im Vordergrund war. Haltet ruhig Ausschau, ob da noch mehr Gedanken kommen ... anheften und ziehen lassen.
Beharrlichkeit ist hier der Schlüssel. Auch wenn es nicht so läuft wie ihr es wünscht, bleibt einfach dran. Es gibt kein richtig und kein falsch. Es gibt nur eine Praxis.





Hier nochmal das Herz Sutra (Hannya Shingyo) in einer sehr schönen Variante.

In der Leere gibt es keine Unruhe mehr, kein Aufhebens, keinen Stolz.
In dieser vollkommenen Leere gibt es keinen Körper, kein Gefühl, keine Wahrnehmung, keine Willensregung, kein Bewusstsein.
Da gibt es weder Auge noch Ohr, weder Nase noch Zunge, weder Leib noch Geist.
In dieser vollkommenen Leere gibt es weder Formen noch Klänge, weder Duft noch Geschmack, weder Gegenstände noch Vorstellungen, keine Sinne und kein Denken, weder Dummheit noch Weisheit.
Da ist weder altern noch sterben, kein Leiden, keine Erlösung, weder Erkenntnis noch Verwirklichung weil es in der Leere nichts zu verwirklichen gibt.

Auszug aus, "Der Tigerbericht" von Dietrich Wild

„Ein Ding zu werden, bedeutet ein Ding zu kennen.“
„Seine Form einzunehmen heißt, zu beginnen, seine Existenz zu begreifen.“
 Zitat aus Star Trek, Deep Space 9, S06E04 "Behind The Lines"


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RE: Meditieren ...
#5
15.12.2019, 11:45
[+] 7 User sagen Danke! Nuevo für diesen Beitrag
Hallo, und für alle die ein praktische Übung bevorzugen oder das Ganze mal ausprobieren möchten, hier ein kurzes Video. 
Dies ist zwar keine geführte Meditation aber ich verwende diese als solche. Ich komme damit sehr schnell runter, nach einem hektischen Tag, wenn die Gedanken und Gefühle eigentlich noch Achterbahn fahren wollen.  wink1
Probiert es aus und postet eure Kommentare. Das Ganze dauert nur praktische 14 Minuten. 



Und für alle die es genau nehmen, Hinnerk Polenski ist zwar eher der Japanischen Rinzai Zen Richtung zuzuordnen aber darauf kommt es in diesem Video nicht an. Überhaupt ist das eine schöne Übung, egal wie man meditiert und welche Übungen man sonst bevorzugt.
„Ein Ding zu werden, bedeutet ein Ding zu kennen.“
„Seine Form einzunehmen heißt, zu beginnen, seine Existenz zu begreifen.“
 Zitat aus Star Trek, Deep Space 9, S06E04 "Behind The Lines"


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RE: Meditieren ...
#6
21.02.2024, 11:41
[+] 5 User sagen Danke! MoonwalkingHippo für diesen Beitrag
Hier nochmal meine 2 Cent zur Meditation:

Vor einigen Tagen bin ich über die Suche hier auf Nuevos Beitrag bzw. Link gestoßen und habe es einfach mal ausprobiert.

Wohin mich das am Ende führt weiß ich an der Stelle noch nicht, aber es fühlt sich für mich erstmal gut an und ich werde da eine Weile dran bleiben.

Was mir anfangs jedoch immer recht schwer fällt ist die Augen geschlossen zu halten. Oftmals flackern die Lider, die Augen wollen sich nicht recht beruhigen. Das "kostet" dann einiges an Zeit bis ich den Punkt erreicht habe.
Nun habe ich mal kurz recherchiert und bin auf die Aussage gestoßen, dass das Schließen der Augen zur Meditation gar nicht zwingend notwendig ist. Man soll es einfach geschehen lassen oder mit offenen Augen meditieren.

Und hier kam ich dann ins Grübeln. Was ich seit Kindheitstagen immer schon konnte und immer noch tue ist stundenlang ins Feuer zu starren. Sei es ein Lagerfeuer oder ein Kaminfeuer oder eine Öllampe/Kerze.

Wenn ich nun am Wochenende auf meinem Stuhl vor dem Kamin sitze, das Feuer betrachte und dabei an nichts denke und irgendwann plötzlich feststelle, dass mir eine halbe Stunde oder Stunde fehlt, habe ich dann meditiert oder nur Zeit vertrödelt?

 meditier
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RE: Meditieren ...
#7
21.02.2024, 12:26
[+] 5 User sagen Danke! Nuevo für diesen Beitrag
Hallo MoonwalkingHippo,

also, ich bevorzuge die Haltung wie im Soto Zen. Man meditiert vor einer Wand (wenn möglich) und hat die Augenlieder nur halb geschlossen.
Die Blickrichtung geht dabei ca. 45° nach unten. Am besten man fixiert einen Punkt an der Wand, oder auch auf dem Boden, wenn man nicht vor einer Wand sitzt. Durch das starre Blicken auf einen Punkt konzentriert man sich besser und wird nicht so schnell abgelenkt. Sind die Augenlider zu weit geöffnet, können die Augen austrocknen und beginnen zu tränen. Sind die Augen geschlossen, kann man müde werden und einschlafen. 

Das Sitzen vor der Wand hat ebenfalls den Sinn, dass man nicht so leicht abgelenkt wird.

Aber es gibt halt viele Meditationstechniken und Haltungen auf dieser Welt. Man muss seine eigene finden, die am besten zu einem passt.
Erlaubt ist, was gelingt.

[Bild: 967e39f3ad24426588703f759c21c0f2.jpg]
„Ein Ding zu werden, bedeutet ein Ding zu kennen.“
„Seine Form einzunehmen heißt, zu beginnen, seine Existenz zu begreifen.“
 Zitat aus Star Trek, Deep Space 9, S06E04 "Behind The Lines"


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RE: Meditieren ...
#8
21.02.2024, 17:09
[+] 2 User sagen Danke! glider für diesen Beitrag
Zitat:Hallo zusammen,
ich habe mal diesen alten Thread wiederbelebt da in den vergangenen Wochen das Thema, in verschiedenen Beiträgen, auf kam. Ich würde mich freuen wenn Ihr eure Erfahrung oder Anmerkungen dazu hier macht. Wie meditiert Ihr?

Ich benutzte seit etwa einem Jahr die Waking Up App von Sam Harris, um damit jeden Morgen, je nach Zeit ca. 10 - 20 Min. zu meditieren. Jeden Tag gibt's eine andere Meditation, die man selber in der Länge anpassen kann. Dazu enthält die App viele andere Podcasts zum Thema Meditation. Leider ist sie Kostenpflichtig und auf English, aber für mich ist sie sehr lehrreich.

https://www.wakingup.com/huberman

Es gibt darin sogar eine Walking Zen Meditation im Freien, die ich ab und zu während dem Joggen ausprobiere.
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RE: Meditieren ...
#9
21.02.2024, 18:09 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.2024, 18:16 von Nuevo.)
[+] 4 User sagen Danke! Nuevo für diesen Beitrag
(21.02.2024, 11:41)MoonwalkingHippo schrieb: ...
Und hier kam ich dann ins Grübeln. Was ich seit Kindheitstagen immer schon konnte und immer noch tue ist stundenlang ins Feuer zu starren. Sei es ein Lagerfeuer oder ein Kaminfeuer oder eine Öllampe/Kerze.

Wenn ich nun am Wochenende auf meinem Stuhl vor dem Kamin sitze, das Feuer betrachte und dabei an nichts denke und irgendwann plötzlich feststelle, dass mir eine halbe Stunde oder Stunde fehlt, habe ich dann meditiert oder nur Zeit vertrödelt?

Wenn wir bei Definitionen sind dann könnte man das betrachten des Feuers auch als "Kontemplation" bezeichnen. Ich mache dabei jedoch keine Unterscheidung, für mich ist das auch eine Form der Meditation. 

Ich bin ja der Meinung, man kann seine Zeit nicht vertrödeln, wenn man meditiert. Ich sitze absichtslos, ohne etwas erreichen zu wollen und ich stelle keine Erwartungen an meine Meditation.
Wenn du die Gedanken vorbeiziehen lassen kannst und dir das Betrachten des Feuers dabei hilft, dann ist das doch ok.

Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Kontemplation
https://de.wikipedia.org/wiki/Meditation
„Ein Ding zu werden, bedeutet ein Ding zu kennen.“
„Seine Form einzunehmen heißt, zu beginnen, seine Existenz zu begreifen.“
 Zitat aus Star Trek, Deep Space 9, S06E04 "Behind The Lines"


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RE: Meditieren ...
#10
24.02.2024, 06:45
[+] 2 User sagen Danke! Raipat für diesen Beitrag
(21.02.2024, 11:41)MoonwalkingHippo schrieb: Was mir anfangs jedoch immer recht schwer fällt ist die Augen geschlossen zu halten. Oftmals flackern die Lider, die Augen wollen sich nicht recht beruhigen. Das "kostet" dann einiges an Zeit bis ich den Punkt erreicht habe.
Nun habe ich mal kurz recherchiert und bin auf die Aussage gestoßen, dass das Schließen der Augen zur Meditation gar nicht zwingend notwendig ist. Man soll es einfach geschehen lassen oder mit offenen Augen meditieren.

Es gibt zwei Arten, die Augen zu schließen. Probiert es direkt aus und ihr werdet verstehen und spüren, was ich meine.

a) schnell. Die Augen werden in Sekundenbruchteilen schnell geschlossen. Das ist das normale Augen zumachen.
Dabei fahren die Augen automatisch in eine Art Parkposition, wo sie entspannt leicht nach oben gucken.
Hier schaltet auch das Sehzentrum mit ab, das Gehirn geht in Alpha und die Augen entspannen, ihr sehr "nichts" mehr.
b) langsam. Für das Schließen der Augen nehmt ihr Euch ein paar Sekunden (!) bewusst (!) Zeit, die Lider langsam nach unten zu bewegen.
Die Augen fahren nicht in die Parkposition, sondern schauen auch bei geschlossenen Lidern weiter geradeaus.
Das Sehzentrum bleibt aktiv. Ihr sehr Dunkelheit und ggf. in einem hellen Raum oder in Sonnenlicht ein angenehmes helles Rot der durchbluteten Augenlider.

Für SSILD und Meditation, die Visualisierung beinhaltet sowie diejenigen, die zu schnell wegdriften, empfehle ich Methode b) - irgendwann werden auch bei b) die Augen in die Parkposition gehen, aber nicht sofort wie bei a) und ihr habt Zeit, Euch in Alpha einzurichten und zu stabilisieren, bevor man wegdriftet oder flattert.

viel Spaß beim austestn! big
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