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Kann man Realität als Klartraum inszenieren?

Re: Kann man Realität als Klartraum inszenieren?
#31
08.05.2005, 09:19
es ist in der tat moeglich aus der konditionierten realitaet wie wir sie kennnen aufzuwachen. es ist wie ein klartraum, nur eben in wirklichkeit. das ist mir einmal passiert und es war mehr als unheimlich. ich glaube wenn ich mir nicht gut zugeredet haette waere ich schizophren geworden. aber ich habe mir gesagt das alles ok is ( denn es war wirklich unbeschreiblich ) und auf einmal hat mich ein ungeheures gluecksgefuehl durchstroemt. ich habe alles klar gesehen und alles 100% verstanden ( im wahrsten sinne des wortes, denn wir haben einen film auf enlisch geschaut ) ich konnte ( uebertragen gesehen ) in die zukunft schauen, denn ich habe jede entscheidug wirklich "live" mitbekommen und wusste wie sie mein leben beeinflussen wird. ich war vollkommen im jetzt. 100%, total fokussiert. ich kann es einfach nicht beschreiben oder erklaeren. aber ich kann "the power of now" empfehlen. es beschreibt wie man aus dem traum aufwachen kann. das problem ist eben das wir den alltag als alltag sehen, weil er eben alltagelich ist. eine wiederholung, eine kopie, ein automatissmus. wir handeln wie roboter. die gefuehle und reaktionen die wir zeigen sind eben "reaktionen" auf muster die uns indoktriniert wurden.
das ist in manchen faellen auch gut so, denn wuerden wir darueber nachdenken ob wir weglaufen sollen oder nicht, waeren wir schon laengst vom tiger gefressen worden.
wie hoeren aber meistens nicht wirklich auf unser wahres ich. auf das was wir wirklichen wollen und fuehlen.
das problem ist eben, das uns einige dinge vorgegeben werden und das wir auf vieles programmiert wurden.
aber hat ein kind angst vor der zukunft ???
nein, denn die zukunft ist fiktiv, nicht real. deswegen vertstehe ich nicht wie man die zukunft beeinflussen will, wenn man nicht im jetzt lebt. denn alles was wir haben ist dieser moment, dieser augenblick. vergangenheit und zukunft ist nicht existent.
kinder kennen dieses problem nicht. sie sehen alles jetzt . alles ist neu, kein muster. je aelter wir werden, desto programmierter werden wir. wir sehen die dinge nicht mehr. wir hoeren nicht mehr wie das wasser fliesst. es fliesst einfach, wie nehmen es einfach hin. in dem moment, in dem uns klar wird dass wir nicht jetzt und hier leben sondern in der zukunft oder in der vergangenheit, in diesem moment sind wir vollkommen geerdet, vollkommen jetzt. wir schauen uns um und sehen die dinge so wie beim ersten mal. es ist wie aufwachen.
der dalailama ( mir egal wie man den schreibt big ) hat mal gesagt das wir des oefteren aan orte reisen sollen, an denen wir noch nie waren, das gleiche trifft auf dinge zu die wir noch nie getan haben. wir erleben sie einfach 100%, wir haben keine reaktion dafuer, weil wir sie noch nich gemacht haben, wir haben es noch nie gesehen. und deswegen vergessen wir den ersten moment in dem etwas passiert auch nicht. weil er so real war das er sich ins gehirn gebrannt hat. wir haben den jeweiligen ersten moment in unser gehirn gebrannt, weil wir vollkommen da waren, nicht in der zukunft, nicht in der vergangenheit. wir haben ihn mit allen sinnen wahrgenommen, wir koennen in immer noch riechen.
wenn wir es schaffen in einer alltaeglichen situation alle unsere sinne zu aktivieren, vollkommen jetzt zu sein, dann ist es so als wuerden wir die dinge zum ersten mal sehen.
ausserdem haben wir in diesem moment keine probleme. denn im jetzt gibt es keine probleme. im jeztigen moment ist man vollkommen problemfrei.
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Re: Kann man Realität als Klartraum inszenieren?
#32
09.05.2005, 12:30
@seti

>>Hoffentlich sehen das deine Investoren genauso. Mich jedenfalls hast du überzeugt. Aber ich glaube hier im Forum werden sich keine Geldgeber finden. Vielleicht solltest du dich mit deinem Vorhaben eher an die hohen Herren von dort oben wenden. An die Politiker oder welche die mehr Geld in der Tasche haben.

ist schon klar, dass hier eher keine multimillionäre, die geld zu verteilen haben herumwandeln. ich teste diese idee hier nur (bitte schreibt alles was euch einfällt, was dagegen spricht oder wo ihr widersprüche seht) und vielleicht hat ja sogar der eine oder andere klarträumer lust bei so einem projekt mitzumachen (dann private mail an mich).

ich habe übrigens ein schreiben an stiftungen und friedensforschungsinstitute usw. wegen einer unterstützung des projekts realtheater schon fertig und werde es mitte juni an mindestens 100 passende adressen mailen, die ich bereits herausgesucht habe.
ob ichs auch an politiker schicken soll, weiss ich noch nicht.

>>Was du versuchst ist eine Technik zu finden, um das übertriebene und rücksichtslose Egoverhalten der Menschen umzuleiten, damit sich die Menschen nicht mehr gegenseitig in ihrem Innersten verletzen, sondern nur noch ihre äußerlich gespielten Rollen verletzt werden. Wie eine Art Blitzableiter.

genau – nur die gespielten Rollen sollen geistig und emotional verletzt werden, (aber natürlich auch das gegenteil von verletzt). auch negative energien sollen umgewandelt und auch befreit werden, damit sie nicht unterdrückt werden müssen und dennoch auf eine letztlich für die leute unschädliche art herauskommen können. die philosophie des japanischen Aikido (eine nahezu gewaltfreie kampfart und philosophie) ist da ähnlich.

es geht um die strategie der sublimierung/umwandlung anstatt dem üblichem verbot, das letzlich unwirksam ist
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Re: Kann man Realität als Klartraum inszenieren?
#33
09.05.2005, 13:42
@hans-mack

Danke für die - wie immer - detailierte und ausführliche Antwort. Was Dein Projekt angeht, glaube ich, auch schon wieder ein Stück klarer zu sehen.

Nochmals (von meiner Seite abschließend) zum Thema Sexualität:

Bei Deiner kreativen Formulierung "von Affe an" sind mir die Bonobos eingefallen, unsere "nächsten Verwandten" im Tierreich.
Deren gesellschaftliche Normen sind mir weitestgehend unbekannt, aber sexuelle Tabus gehören auf keinen Fall dazu:
Für die ist kopulieren so beiläufig und wie für uns ein Händedruck zur Begrüßung.
Ob das bei unseren gemeinsamen Vorfahren auch so war? Wäre zumindest naheliegend. Und irgendwann nach der Abspaltung haben die Homoniden dann wohl begonnen, das zu reglementieren, vielleicht als sie sich in unwirtlichere Gegenden ausbreiteten und es sich von daher nicht mehr erlauben konnten, unkontrolliert Nachwuchs hervorzubringen ...
(Gehört aber nicht hierher)

Daß Du Deine Idee hier im Forum zur Diskussion stellst, erscheint mir nur logisch und vernünftig. Schließlich wird man auch keinen Flugsimulator konstruieren, ohne echte Piloten zu Rate zu ziehen. Man muß "the real thing" kennen, um über Realisierbarkeit, Sinn und gegebenenfalls Qualität einer Simulation nachdenken zu können.

In diesem Sinne bin ich also gerne einer der Advokati diaboli hier - einer, der sich zunächst allerdings erst mal wieder aufs Darüber-Nachdenken verlegt bigwink

Schöne Grüße

Rhetor

P.S: Ich finde, nicht nur Absätze, auch die GROß- UND KLEINSCHREIBUNG erleichtert das Lesen ungemein biggrin

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Re: Kann man Realität als Klartraum inszenieren?
#34
10.05.2005, 12:23
@little_green

>>es ist in der tat moeglich aus der konditionierten realitaet wie wir sie kennnen aufzuwachen. es ist wie ein klartraum, nur eben in wirklichkeit. das ist mir einmal passiert und es war mehr als unheimlich.

ich kenne das und habe mit leuten gearbeitet, die solche erlebnisse (aus dem eigenen film zu fallen) hatten, das ist kein einzelfall.
wozu unser gehirn fähig ist übersteigt des normale schulwissen bei weitem. unser gehirn bietet noch einige features und zustände die oft bei extremen erlebnissen auftreten.
gerade weil dies nicht allgemein bekannt ist, kann das übel ausgehen, wenn es überraschend auftritt, und z.b. zu desorientierung führen.

>>das problem ist eben das wir den alltag als alltag sehen, weil er eben alltagelich ist. eine wiederholung, eine kopie, ein automatissmus. wir handeln wie roboter. die gefuehle und reaktionen die wir zeigen sind eben "reaktionen" auf muster die uns indoktriniert wurden.

gerade in letzter zeit gibt wird dieses thema heiss diskutiert:
Probleme mit der Willensfreiheit bei Hirnforschern und Philosophen
Ist der Mensch ein Automat? (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19971/1.html)

hier eine Kostprobe aus diesem artikel:
„…Es gibt also einen scheinbar unvereinbaren Graben zwischen Freiheit und Wissenschaft. Man kann nicht beides haben, muss sich von einem verabschieden. Auf den Punkt gebracht hat das der Psychologe Wolfgang Prinz in seinem Aufsatz "Freiheit oder Wissenschaft?“ Mittlerweile vergleicht er den freien Willen mit Einhörnern, die es eigentlich nicht gebe, praktisch aber eben doch.

Was heißt das für die Willensfreiheit? Eigentlich könne es sie nicht geben, weil sie nicht in das wissenschaftliche Weltbild geschlossener kausaler Ketten und des vollständigen Determinismus' passen. Praktisch gebe es sie aber doch, weil wir Freiheitsintuitionen hätten…“

übrigens beziehe auch ich mich hier oft auf den begriff der Kausalität wenn ich z.B. von der Menschheitsgeschichte als Kausalkette oder als „Film“ spreche. (Kausalität Erklärung: http://de.wikipedia.org/wiki/Kausalit%C3%A4t)
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Re: Kann man Realität als Klartraum inszenieren?
#35
10.05.2005, 12:30
@ Rhetor

>>Bei Deiner kreativen Formulierung "von Affe an" sind mir die Bonobos eingefallen, unsere "nächsten Verwandten" im Tierreich.

stimmt – die bonobos sind die einzige friedliche affenart. dies liegt an deren umgang mit der sexualität. wenn alle mit allen sex haben, dann gibt es keinen streit mehr um die kokusnuss, dann wird friedlich geteilt. das sollte uns zu denken geben. in dieser hinsicht sind die bonobos anscheinend weiter als wir menschen, die wir uns um den kuchen kloppen.
die grenzen zwischen mensch und affe verwischen sowieso, je mehr wir über die primaten wissen. seit jane godall und der forschungsstation in gombe wissen wir, dass schimpansen werkzeuge benutzen und eine einfache kultur haben. es gibt sogar einen affen (washoe), der die taubstummensprache versteht (ich hab ne vhs doku darüber).

>>P.S: Ich finde, nicht nur Absätze, auch die GROß- UND KLEINSCHREIBUNG erleichtert das Lesen ungemein

ja ja – du hast da einerseits sicher recht. ein text ist besser lesbar für alle, wenn er ganz korrekt geschrieben ist. ich bemühe mich ja und hab das z.b beim einführungstext gemacht.
jedoch muss ich hier ziemlich viel beantworten und habe nur begrenzte zeit dazu
und wenn ich gedanken richtig schnell in den pc tippe, dann stört mich die grossschreibung, großschreibung, grosschreibung und die zeit das nachzuformatieren habe ich oft einfach nicht.

ein absatz ist schnell gesetzt, das kostet kaum zeit, perfekte rechtschreibung kostet richtig zeit.
immer mehr leute schreiben klein, ich mache das auch aus protest gegen diese dämliche rechtschreibreform.
(kleinschreibung wie im englischen und das ß ganz abschaffen, diese 2 neuen regeln hätten genügt – auf die freiwerdende ß taste hätte dann das € -zeichen gepasst)
es geht bei sprache um kommunikation und schriftsprache sollte so praktisch, logisch, kurz und einfach wie möglich sein – und davon sind wir lichtjahre entfernt.
durch das chaos mit der rechtschreibreform ist eine gewisse beliebigkeit entstanden - ich finde das gut. es gibt firmen, die im emailverkehr ganz auf die kleinschreibung umgestellt haben. übrigens - vielleicht sind gerade legasteniker die leute, die logisch denken. bigwink
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Re: Kann man Realität als Klartraum inszenieren?
#36
13.05.2005, 02:31

Zitat:hans-mack schrieb am 10.05.2005 05:23 Uhr:

ich kenne das und habe mit leuten gearbeitet, die solche erlebnisse (aus dem eigenen film zu fallen) hatten, das ist kein einzelfall.
wozu unser gehirn fähig ist übersteigt des normale schulwissen bei weitem. unser gehirn bietet noch einige features und zustände die oft bei extremen erlebnissen auftreten.
gerade weil dies nicht allgemein bekannt ist, kann das übel ausgehen, wenn es überraschend auftritt, und z.b. zu desorientierung führen.


jepp. ich habe meinen zustand damals als umgekehrte schizophrenie beschrieben. anfangs wars wirklich extrem unangenehm ( wie gesagt ich war kurz davor vollkommen die kontrolle zu verlieren ) und ich habe auch gedacht ( vor allem davor angst gehabt ), dass das niemals irgendwer nachvollziehen oder verstehen wird ( und mich fuer verrueckt erklaeren wird ), so wie der kassandra komplex," ich kann auf einmal klar sehen und keiner glaubt mir oder versteht es"
...dann habe ich mich aber selber beruhigt...mir gut zugeredet und auf einmal ist die paranoia verschwunden und dieses extreeeme gluecksgefuehl hat sich breit gemacht. ich konnte mich eben auf alles vollkommen fokussieren. und anfangs habe ich den fokuss auf die angst gerichtet, was dann natuelrich immer staerker und staerker wurde. dann habe ich es umgekehrt.
dass dies in extremsituationen uaftaucht liegt wohl daran, dass wir darauf kein muster, reaktion haben...es ist neu und sehr intensiv ( wie gesagt, alle sinne werden angesprochen ).
das problem bei neuen umstaenden ist eben auch, gerade weil sie neu und ohne erfahrung erlebt werden, dass sie schnell aengste ausloesen.
vermutlich auch weil wir uns weiterentwickeln ( vielleicht eine "karma"ebene aufsteigen ) und uns nicht trauen loszulassen.

ich finde generell sehr interessant wie schizophrenie in sowas involviert ist. manche sagen ja auch, dass man erst nachdem man verrueckt war, ganz normal ist...
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Re: Kann man Realität als Klartraum inszenieren?
#37
14.05.2005, 05:13
ist schon sehr interessant was du schreibst (bezieht sich auf geloeschten beitrag von geloeschtem user -spell), allerdings sehe ich den menschen in der zukunft und in der vergangenheit ( geistlich )...wir kuemmern uns immer um termine, greifen auf erfahrnungen zurueck und leben nie jetzt.
das hat unter anderem damit zu tun das wir eben konditioniert sind und uns in manchen bereichen noch nicht sehr weit vom hoehlenmenschen evolutioniert haben. gut wir fahren porsche aber in gefahrensituationen reagieren wir reflexartig. das ist auch gut. wir schuetzen uns vor dem tod. was nicht gut ist, dass diese schutzmechanik extrem komplex geworden ist. und je komplexer systeme sind, desto anfaelliger sind sie fuer fehler. wir treiben die achtung vor dem tod auf die spitze, sehen ihn hinter jeder ecke und katapultieren uns somit gesitlich in die zukuft ( so ensteht auch schizophrenie big ) wir spalten uns auf und versetzen uns in die zukunft um uns vor derselbigen zu bewaren. irgendwann schlaegt das dann in paranoiditaet um ( der fehler im komplexen system ).
je weiter wir uns vom jetzt entfernen, je weiter wir in die zukunft gehen, desto groesser wird unsere angst. irgendwann sind wir soweit in der zukunft, das wir vor angst sterben ( natuerlich nich wirklich ), denn der weitenfernte tod ( ausloeser der angst ) ist tatsaechlich eingetreten.
was ich damit unteranderem big sagen will: unser fokus liegt nie im hier und jetzt.
wenn wir den fokus auf das hier und jetzt richten ( z.b. durch meditation ) und alle reflexe und den gedankenlaerm abschalten sind wir in der lage uns von solchen relativen dingen wie der zeit freizumachen.
zeit wird unter anderem durch sekunden und sonnen auf und untergaengen defniniert. aber wie gesagt, zeit is relativ. es gibt sekunden die fuehlen sich an wie stunden und stunden die sich wie sekunden anfuehlen...
hoeren wir auf vor dem fernseher zu sitzen oder und sonst abzulenken, fangen wir an uns zu langweilen. die zeit vergeht langsamer. aber wir sind dem jetzt schon ein bischen naeher...
in situationen in den wir spass haben,mit informationen/reizen abgelenk,nicht vollkommen konzentriert sind , vergeht die zeit viel schneller. wir sind eben auf nichts vollkommen konzentriert.
schaffen wir es irgendetwas unsere ganze beachtung zu schenken ( nicht nur reflexartig handeln und routiniert etwas ausueben ) erleben wir den moment ganz anders.
deswegen ist zeit relztiv...ich moechte schon fast so weit gehen und sagen, dass es sie nicht gibt. wie seti schon sagte, es existieren parallelwelten.
eben aufgrund der nicht existenten zeit. die momente die wir erleben verschwinden nicht auf einmal sondern werden nur durch unsere empfindung begrenzt oder getimed. wir sehen z.b. mit 14 bildern pro sekunde. wuerden wir mit 10000 bildern sehen, haetten wir fast ein standbild. der moment waere viel laenger.
es ist alles nur empfindung.
und diese empfindung teilt unsere welt eben in 60 unterwelten ( sagen wir lieber schichten...fuer jede sekunde eine schicht ). nun laesst sich allerdings jede sekunde unendlich oft halbieren, bis sie gegen null geht.
wir haben also unendlich viele schichten, der moment den wir leben verschwindet nicht und loest sich in luft auf...er ist wie ein echo der zeitverscoben ( in einer anderen schicht ) weiterexistiert ( parallel )
ich glaube auch, dass der anfang des unviversums ( der urknaell )das ende des unviversums ist. das perpetuum mobile. ein unendlicher prozess.

ich denke auch das wir im jetzt leben und alles darueberhinaus spiegelverkehrt ist. d.h. das jetzt laueft rueckwarts.wir koennen nicht unmittelbar in die zukunft sehen...
aber an der theorie ( nich nur an der biggrin ) muss ich auch noch was arbeiten, da das noch nicht so ganz mit meinen schichten harmoniert...
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Re: Kann man Realität als Klartraum inszenieren?
#38
13.06.2005, 01:32

Zitat:hans-mack schrieb am 23.04.2005 11:23 Uhr:
Konstruierte Realität bekommt eine Gleichwertigkeit zu wild und natürlich gewachsener, also kausaler Realität.

Da liegt IMO ein Knackpunkt: Unsere Realität ist ja nicht "wild gewachsen", sondern sogar ziemlich konstruiert - man denke nur an das (die Welt regierende) Geldsystem oder die Zeitmessung und -strukturierung. Vielleicht wäre es sinnvoller, das "Gefängnis" von innen zu erkennen und zu öffnen, nicht durch eine "geträumte" Flucht und Abspaltung nach außen. Dasselbe gilt für das Thema "Außerirdische": Ich halte es nicht für sinnvoll, auf Rettung aus dem All zu hoffen - die liegt meiner Meinung nach vielmehr in und bei uns selbst.
@SETI: Das ist übrigens kein Angriff gegen Dich. Ich habe dabei eher an einen Freund gedacht, der sich lange Zeit in "Die Außerirdischen werden mich irgendwann abholen"-Hoffnungen geflüchtet hat.

Eine weitere Sache: Das Klartraum-Dorf-Projekt scheint zwar unabhängig von der Realität "draußen" zu sein, ist es aber nicht wirklich, da es auf Geld angewiesen ist - und das gehört zum Gerüst des "gegnerischen" Systems.

Interessant für Beobachtungen wäre so ein Dorf aber wohl allemal, vor allem in psychologischer Hinsicht.

Gruß,
Elgrin
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Re: Kann man Realität als Klartraum inszenieren?
#39
17.06.2005, 01:14
@elgrin

>>Da liegt IMO ein Knackpunkt: Unsere Realität ist ja nicht "wild gewachsen", sondern sogar ziemlich konstruiert - man denke nur an das (die Welt regierende) Geldsystem oder die Zeitmessung und -strukturierung.

doch – ich nenne es wild gewachsen auch dann, wenn konstruktive sequenzen beim gesamtkonstrukt mitmischen.
so hat sich das geldsystem z.b. nicht durch den entwurf einer gewollten regiearbeit entwickelt, sondern hat sich organisch und wild vom tauschhandel vor zigtausenden jahren bis zum euro heute entwickelt.
die gewollte und konstruktive regiearbeit die an einigen punkten dazu nötig war (z.b. beschluss der EU staaten zur einführung des euro) hat sich aus einer kausalen (ursache – wirkung) und gewachsenen notwendigkeit ergeben, ist also wild gewachsen mit konstruierten passagen.

ich will nicht ausschliessen dass es immer mal wieder konstruktive und kreative gruppen gibt, die auf diese weise teils auch im machtvollem und grossem stil in die realität eingreiffen (neben regierungen samt geheimdiensten z.b. auch die medien – murdoch, springer…und deren propaganda und werbemaschinerie).
die motive und charaktere dieser leute jedoch sind meist wild gewachsen und deshalb auch egoistisch und egozentrisch und alles andere als ein zustand in dem leute sein sollten, die sich an die konstruktion der realität machen sollten. (PKL – Polykontexturale Logik: die überwindung der eigenen egozentrischen perspektive durch die betrachtung eines problems aus verschiedenen perspektiven würde ich fast schon als bedingung betrachten, für einen wirklich guten eingriff in die realität um sie vorteilhaft zu gestalten und zu konstruieren)

>>Vielleicht wäre es sinnvoller, das "Gefängnis" von innen zu erkennen und zu öffnen,

ich sehe das projekt realtheater durchaus so

>>nicht durch eine "geträumte" Flucht und Abspaltung nach außen.

erstmal wird das projekt nicht geträumt, sondern real gelebt
und zweitens finde ich eine abspaltung zur normalwelt zwingend nötig, denn mit jemanden der boxen will kann ich nicht schachspielen (oder schauspielen) und in der normalen realität laufen viel zu viele boxer herum die mir sonst ständig das spielbrett samt figuren um die ohren hauen.

gruß
hans
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Re: Kann man Realität als Klartraum inszenieren?
#40
17.06.2005, 02:03
@elgrin

habe noch etwas vergessen:

>>Eine weitere Sache: Das Klartraum-Dorf-Projekt scheint zwar unabhängig von der Realität "draußen" zu sein, ist es aber nicht wirklich, da es auf Geld angewiesen ist - und das gehört zum Gerüst des "gegnerischen" Systems.

das klartraum-dorf-projekt ist natürlich erstmal abhängig von der realität draussen, ähnlich wie das big-brother-dorf oder irgend ein forschungslabor.
es ist nötig es von ausserhalb zu versorgen z.b. mit nahrung usw.

ich sehe das nicht als störend wenn man dazu geld benötigt, obwohl geld zum gegnerischem system gehört. das gegnerische system versucht ja auch möglichst alles in seinem sinne zu nutzen, sich einzuverleiben und umzuwandeln - ich sehe es sogar als nötig genauso zu verfahren.

>>Dasselbe gilt für das Thema "Außerirdische": Ich halte es nicht für sinnvoll, auf Rettung aus dem All zu hoffen - die liegt meiner Meinung nach vielmehr in und bei uns selbst.

sehe ich genauso - die ausserirdischen sind sozusagen dann da, wenn wir selbst neue und damit ausserirdische gedanken denken bigwink
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Re: Kann man Realität als Klartraum inszenieren?
#41
27.06.2005, 21:15
Hallo Hans,

Du bist offenbar so von Deiner (faszinierenden) Idee überzeugt, dass Du auf Einwürfe immer wieder gute Argumente finden würdest - darum kritisiere ich Dein Vorhaben einfach mal nicht weiter big Kompliment!

Zitat:hans-mack schrieb am 17.06.2005 01:14 Uhr:
doch – ich nenne es wild gewachsen auch dann, wenn konstruktive sequenzen beim gesamtkonstrukt mitmischen.

Geld kann man immer weniger "anfassen"; das Geldsystem wird immer mehr zur Abstraktion, zum reinen Konstrukt - und die Welt richtet sich danach aus. Leider ist dieses Konstrukt meiner Meinung nach ein "totes" - es achtet kein Leben und keine Tugend. Aus dem Grund sträube ich mich dagegen, es "organisch" zu nennen oder mit "Wachstum" in Verbindung zu bringen. IMO wächst es nicht; es wuchert höchstens.

Gruß,
Elgrin
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