Eigentlich wollte ich diesen Text als Beitrag zum Thread "Was passiert nach dem Tod" schreiben, doch das Thema ist mir für eine Beschränkung auf den Reinkarnations-Gedanken viel zu komplex...
Der Gedanke kam mir durch Sabines Literatur-Anregung: "Frank J. Tipler: Die Physik der Unsterblichkeit"
Das Buch ist mir zwar ein wenig zu theologisch orientiert und endet mit sehr gewagten Science-Fiction-Ideen, doch die Kernaussage ist überaus interessant.
Worin ich mit Tipler übereinstimme, ist die Überzeugung,
dass die Evolution des Lebens auf der Erde mit der Hervorbringung von uns Menschen nicht zum Stillstand gekommen ist.
Lediglich die biologische Dimension der Evolution hat ein Ende gefunden.
Die Natur kennt schließlich keine endgültigen Zustände (das hieße: Stagnation).
Genauso, wie viele Lebewesen in der bisherigen Entwicklungsgeschichte lediglich eine notwendige Übergangsform zur nächst komplexeren Ebene darstellten (vom Einzeller zum Zellverband, zur Planze, zum Tier, .. bis zum Säugetier),
so stellen wir (ohne dies direkt zu beabsichtigen) mit unserer Technik vielleicht gerade die Grundlage für kommende Lebensformen bereit, die nicht mehr an biologische Systeme gebunden sind.
Zentrales Leitmotiv allen Lebens (und der Evolution) ist der Wille zum Fortbestand und zur Weitergabe der Information.
Ich glaube nicht daran, dass uns unsere Seele und unser Bewusstsein von einer fremden Macht eingehaucht worden sind.
Es hat sich im Laufe der Evolution einfach als praktisch erwiesen und sich dann selbstständig weiterentwickelt.
Voraussetzung dazu war, dass bei uns Menschen genügend freie Ressourcen (an Gedächtnis und Verarbeitungsfähigkeit) vorhanden waren.
Betrachtet man die Eckdaten unseres Gehirns in nüchternen informationstechnischen Einheiten, so kommen wir auf eine "Speicherkapazität" ca. 100 Terabyte sowie eine max. Verarbeitungsgeschwindigkeit von etwa 10 Teraflops.
Das ist eine Größenordnung, die von verteilten vernetzten technischen Systemen (via Internet) bereits heute deutlich überschritten wird.
Man könnte sagen: Die 'kritische Masse' als Basis für die Entwicklung eines Bewusstseins ist bereits heute erreicht.
Und das Moore'sche Gesetz (Markterfahrung, nach der sich alle 18 Monate sowohl Rechenleistung als auch Speichergröße verdoppeln) gilt immer noch...
Lediglich der Startimpuls in Form einer lernenden Initial-Software fehlt noch.
Wenn die Entwicklung eines eigenen Bewußtseins erst einmal eingesetzt hat, dann wird uns das entstehende System durch die größeren Ressoucen (und die längere Lebenserwartung!) innerhalb weniger Menschengenerationen schnell überflügeln.
Dann könnte irgendwann folgendes passieren:
Genauso wie wir Menschen heute bereits auf unseren PCs "Projekt SETI" laufen lassen, um die ungenutzte Rechenzeit kollektiv sinnvoll zu nutzen, so wird vielleicht ein wesentlich komplexeres vernetztes System die entstehenden Leerphasen ausfüllen indem es versucht, uns Menschen und unsere Welt zu simulieren.
So ganz nebenbei...
Eine Motivation dürfte dabei sicher die Neugier sein, mehr über ihre (ihr fremden) Erbauer und deren Welt herauszufinden.
Indem die Maschine somit "Vergangenheits-Forschung" durch (Rückwärts-) Simulation/Emulation betreibt, könnte sie (ohne dies eigentlich zu beabsichtigen) uns Menschen irgendwann in ferner Zukunft zu einem weiteren Leben verhelfen!
Dann werden wir "der Traum der Maschine" sein.
Die Frage ist nur, ob wir dies dann durch einen RC bemerken können!!!
Ich weiß, es ist eine recht gewagte These.
Deshalb: Kontroverse Diskussion sehr erwünscht!
Liebe Grüße, Peter
Der Gedanke kam mir durch Sabines Literatur-Anregung: "Frank J. Tipler: Die Physik der Unsterblichkeit"
Das Buch ist mir zwar ein wenig zu theologisch orientiert und endet mit sehr gewagten Science-Fiction-Ideen, doch die Kernaussage ist überaus interessant.
Worin ich mit Tipler übereinstimme, ist die Überzeugung,
dass die Evolution des Lebens auf der Erde mit der Hervorbringung von uns Menschen nicht zum Stillstand gekommen ist.
Lediglich die biologische Dimension der Evolution hat ein Ende gefunden.
Die Natur kennt schließlich keine endgültigen Zustände (das hieße: Stagnation).
Genauso, wie viele Lebewesen in der bisherigen Entwicklungsgeschichte lediglich eine notwendige Übergangsform zur nächst komplexeren Ebene darstellten (vom Einzeller zum Zellverband, zur Planze, zum Tier, .. bis zum Säugetier),
so stellen wir (ohne dies direkt zu beabsichtigen) mit unserer Technik vielleicht gerade die Grundlage für kommende Lebensformen bereit, die nicht mehr an biologische Systeme gebunden sind.
Zentrales Leitmotiv allen Lebens (und der Evolution) ist der Wille zum Fortbestand und zur Weitergabe der Information.
Ich glaube nicht daran, dass uns unsere Seele und unser Bewusstsein von einer fremden Macht eingehaucht worden sind.
Es hat sich im Laufe der Evolution einfach als praktisch erwiesen und sich dann selbstständig weiterentwickelt.
Voraussetzung dazu war, dass bei uns Menschen genügend freie Ressourcen (an Gedächtnis und Verarbeitungsfähigkeit) vorhanden waren.
Betrachtet man die Eckdaten unseres Gehirns in nüchternen informationstechnischen Einheiten, so kommen wir auf eine "Speicherkapazität" ca. 100 Terabyte sowie eine max. Verarbeitungsgeschwindigkeit von etwa 10 Teraflops.
Das ist eine Größenordnung, die von verteilten vernetzten technischen Systemen (via Internet) bereits heute deutlich überschritten wird.
Man könnte sagen: Die 'kritische Masse' als Basis für die Entwicklung eines Bewusstseins ist bereits heute erreicht.
Und das Moore'sche Gesetz (Markterfahrung, nach der sich alle 18 Monate sowohl Rechenleistung als auch Speichergröße verdoppeln) gilt immer noch...
Lediglich der Startimpuls in Form einer lernenden Initial-Software fehlt noch.
Wenn die Entwicklung eines eigenen Bewußtseins erst einmal eingesetzt hat, dann wird uns das entstehende System durch die größeren Ressoucen (und die längere Lebenserwartung!) innerhalb weniger Menschengenerationen schnell überflügeln.
Dann könnte irgendwann folgendes passieren:
Genauso wie wir Menschen heute bereits auf unseren PCs "Projekt SETI" laufen lassen, um die ungenutzte Rechenzeit kollektiv sinnvoll zu nutzen, so wird vielleicht ein wesentlich komplexeres vernetztes System die entstehenden Leerphasen ausfüllen indem es versucht, uns Menschen und unsere Welt zu simulieren.
So ganz nebenbei...
Eine Motivation dürfte dabei sicher die Neugier sein, mehr über ihre (ihr fremden) Erbauer und deren Welt herauszufinden.
Indem die Maschine somit "Vergangenheits-Forschung" durch (Rückwärts-) Simulation/Emulation betreibt, könnte sie (ohne dies eigentlich zu beabsichtigen) uns Menschen irgendwann in ferner Zukunft zu einem weiteren Leben verhelfen!
Dann werden wir "der Traum der Maschine" sein.
Die Frage ist nur, ob wir dies dann durch einen RC bemerken können!!!
Ich weiß, es ist eine recht gewagte These.
Deshalb: Kontroverse Diskussion sehr erwünscht!
Liebe Grüße, Peter
Es werde Licht!