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Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs» Eigene Wahrnehmung von Zeit und hiermit verbundener Zeiterlebnisse

Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs
#1
29.01.2023, 11:17
[+] 5 User sagen Danke! Lucinda für diesen Beitrag
Hallo miteinander,

da mich mit zunehmendem Alter der Zeitverlauf und meine eigene Erfahrung einer sich scheinbar steigernden Zeitgeschwindigkeit im Tages- und Nachtablauf beschäftigt, möchte ich hier zwecks Austauschs und Zusammentragung von Informationen einen Thread zu dieser Thematik starten.

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RE: Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs
#2
29.01.2023, 12:18
[+] 3 User sagen Danke! Lucinda für diesen Beitrag
Zur Erläuterung der physikalischen Zeit vorneweg noch ein paar kurze Erklärvideos vom Youtube-Kanal "100 Sekunden Physik"


Warum vergeht Zeit?




Die Kuriosität der Zeit

https://www.youtube.com/watch?v=0nt4jjw8...ndenPhysik


Warum unsere Erde die Zeit verzerrt

https://www.youtube.com/watch?v=eZOa6F-t...ndenPhysik


Warum die Zeit nicht rückwärts läuft

https://www.youtube.com/watch?v=GPGk5QTB...ndenPhysik
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RE: Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs
#3
29.01.2023, 12:42
[+] 2 User sagen Danke! Laura für diesen Beitrag
(29.01.2023, 11:17)Lucinda schrieb: meine eigene Erfahrung einer sich scheinbar steigernden Zeitgeschwindigkeit im Tages- und Nachtablauf beschäftigt, möchte ich hier zwecks

Spannendes Thema. Ich höre mir jobbedingt grade Audios an, wie wir vor 20+ Jahren so gearbeitet haben.
Ist schon der Wahnsinn, wie entschleunigt das damals alles lief..
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Wahrer Reichtum liegt in der lebendigen Praxis der Anerkennung des freien Willens
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RE: Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs
#4
29.01.2023, 13:40
[+] 5 User sagen Danke! Raipat für diesen Beitrag
Dass das Zeiterleben im Alter anders wird, liegt meiner Meinung hauptsächlich nach an folgenden Faktoren:
- Es gibt zwei Ichs. Das erlebende Ich einerseits, das in der Situation ist und erfährt, handelt (im nie endenden Jetzt). Das erzählende Ich andererseits, das auf die die persönliche Geschichte zurückblickt und diese erinnern und mitteilen kann. Beide haben ein eigenes Zeiterleben, das beides relativ ist (=> 5 Minuten in Gesellschaft einer schönen Frau sind relativ kurz; 5 Minuten auf einer heißen Platte sind relativ lang).
- Zeitgeschwindigkeit wird erlebt, in wie weit wir Informationen/Erlebnisse aufnehmen. Ein Tag, an dem wir wenig erleben, ist für das erlebende Ich ziemlich lang(weilig) und für das erzählende Ich ziemlich kurz/schnell vergangen. Ein Tag voller Action und Erlebnisse fordert das erlebende Ich, daher vergeht die Zeit für dieses schnell. Das erzählende Ich hat viel zu verarbeiten, daher vergeht ein Lebensabschnitt, in dem viel passiert, entsprechend langsam ("wow, hab ich da viel erlebt").
- Das erzählende Ich speichert hauptsächlich neue und/oder besonders interessante (heißt: emotional intensive) Erlebnisse. Je länger wir leben, also je älter wir sind, desto mehr Informationen nehmen wir auf. Das heißt, dass weniger Dinge neu für uns sind, weniger bemerkenswert, weniger wichtig für das erzählende ich. Die Zeit, gemessen in der Dichte der erinnernswerten Erlebnisse, wird dünner, vergeht also schneller.
- Dazu kommt auch der Faktor des alternden Gehirns, dessen Auflösung der Wahrnehmung sinkt. Wir erleben weniger detailreich und speichern weniger. Effekte des Alterns sind teilweise umkehrbar, durch Neugier, durch absichtliches Tun und Erleben von mehr neuen Dingen. Und durch Eingriffe in die Gehirnchemie, sei es mittels Sport, Sex oder Substanzen.
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RE: Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs
#5
29.01.2023, 18:49 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2023, 18:56 von Lucinda.)
[+] 2 User sagen Danke! Lucinda für diesen Beitrag
Erläuterungen zum Thema Zeit von "Raumzeit - Vlog der Zukunft"



Was ist Zeit?

https://www.youtube.com/watch?v=NL3kkBjk...derZukunft

Theoretische Vorstellungen von Zeit physikalisch

Summe der periodischen Abläufe

und philosophisch

Präsentismus - das Jetzt des Universums



Was ist Zeit? - Die Frage nach dem freien Willen



Eternalismus - Perspektivengebundene Betrachtungsrichtungen

Andromeda-Paradoxon

Block-Universum

Relativität der Zeit - von der Perspektive des Beobachters abhängig



Der Tod des Jetzt und das Andromeda Paradoxon

https://www.youtube.com/watch?v=9zNjFGlh...derZukunft



Wie schnell ist die Zeit?

https://www.youtube.com/watch?v=Mbbz4vOj...derZukunft
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RE: Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs
#6
30.01.2023, 11:57
[+] 2 User sagen Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Ich finde den Zustand spannend, wenn es mir gelingt die Zeit anzuhalten oder außerhalb der Zeit zu sein. Damit experimentiere ich gerne.
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RE: Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs
#7
01.02.2023, 21:07 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2023, 21:14 von Hans Alfson.)
[+] 3 User sagen Danke! Hans Alfson für diesen Beitrag
Hallo Zusammen,

die Veränderung des subjektiven Zeitempfindens mit zunehmenden Lebensjahren ist mir, und auch anderen in meinem Alter, mit denen ich über dieses Thema gesprochen habe, durchaus geläufig.
An dieser Stelle: “Nebenwirkungen der Beschäftigung mit Klarträumen“ wurden, wenn auch in einem anderen Zusammenhang, schon einige interessante Beiträge gepostet.

Allerdings, so muss ich zugeben, habe ich mir zu diesem allgegenwärtigen Phänomen noch keine allzu tiefschürfenden, oder gar zeitaufwendigen Gedanken gemacht. Das Erscheinen dieses Thread zum allgemeinen Thema „Zeit“ war für mich der Anlass, mich etwas intensiver mit dem subjektiven Zeitempfinden zu beschäftigen. Das ist dabei herausgekommen:

Zunächst ist mir aufgefallen, dass ich wohl mindestens drei unterschiedliche „Zeitempfindungen“ definieren muss, um das Phänomen halbwegs in Worte fassen zu können:

Die tatsächlich gemessene Länge eines Zeitabschnittes
Damit meine ich das, was ich mit Hilfe einer Uhr oder eines Kalenders bestimmen kann, Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Monate und Jahre. Diese Messwerte dienen mir in meiner Betrachtung als konstante Referenz, auch wenn sie, physikalisch gesehen, nicht wirklich konstant sind, was aber keine Rolle spielt, da sich die meisten von uns nie allzu weit von der Erde entfernen.

Um die folgenden Zeitdefinitionen deutlich von den allgemeinen Zeitbegriffen zu unterscheiden, führe ich, angelehnt an vorhandene Worte, den Begriff der „Weile, Mz.: Weilen“ ein. Eine Weile hat keine feste Länge und vergeht auch nicht immer gleich schnell. Die entscheidende Größe ist hier mein subjektives Zeitempfinden.

Die gerade empfundene Geschwindigkeit, mit der eine Weile vergeht
Ist mir langweilig, dann dauert eine Weile unangenehm lange. Bin ich hingegen mit einer kurzweiligen Sache beschäftigt, dann ist eine Weile nur kurz, und viel zu schnell vorüber. Überhaupt scheinen unangenehme Situation oft langsam und angenehme schnell zu vergehen.
Aber nicht nur der generelle „Interessantheitsgrad“, oder mein allgemeines Wohlbefinden während einer Tätigkeit bestimmen, wie schnell eine Weile für mich vergeht, sondern auch, ob diese Tätigkeit schon Routine für mich geworden ist oder nicht. Routine ermöglicht es mir langweilige Dinge kurzweiliger zu gestalten, in dem ich auf „Autopilot“ gehe.

Ein Beispiel ist Autofahren: Für eine kurze Weile bin ich zwischen A und B unterwegs gewesen, ohne mich hinterher an Details erinnern zu können. Es fühlt sich oft so an, als ob diese Weile nie stattgefunden hätte.

Ein anderes Beispiel ist Joggen: Joggen generell ist, zumindest für mich, langweilig. Aber sobald ich mir Kopfhörer aufsetze, und unterwegs Musik oder etwas anderes höre, wird auch aus dem langweiligen Joggen eine kurzweilige Angelegenheit. Doch auch hier kann ich mich hinterher kaum an die Strecke, oder an die Details der vergangenen Weile erinnern.

An dieser Stelle kommt jetzt meine dritte Zeitempfindung ins Spiel. Nicht ob eine gerade von mir erlebte Weile lang- oder kurzweilig war ist von Bedeutung, sondern ein unbewusster Filter der entscheidet, ob das Erlebte von ausreichendem Wert war, um in den „Gedächtnis-Pool“ meiner erinnerten Weilen aufgenommen zu werden.

Die erinnerten Weilen in einem gemessenen Zeitabschnitt
Eine Weile, an die ich mich nicht mehr erinnern kann, und unter Erinnern verstehe ich hier nicht nur die klaren Erinnerungen an Details, sondern auch die wagen Ahnungen etwas bedeutsames erlebt zu haben, ist für mich eine „verlorene“ Weile.
Wenn ich dann auf all die erinnerten Weilen zurückblicke, die im Laufe eines Jahres in meinem Gedächtnis-Pool verblieben sind, und diese dann zu einer gefühlt vergangenen Zeit aufsummiere, stelle ich fest, dass sich mein erinnertes Jahr viel kürzer anfühlt, als das gemessene Jahr, und auch kürzer als mein erinnertes Jahr davor.
Schuld daran sind all die Weilen, die uns Jahr für Jahr verloren gehen, und deren Anzahl mit jedem neuen Jahr immer größer wird, weil mit zunehmendem Alter immer mehr Verrichtungen unseres alltäglichen Lebens zur Routine werden, die wir dann bevorzugt im Modus „Autopilot“ erledigen.

Leider erklärt diese „Theorie“ noch nicht meine ganz persönliche Beobachtung der sprunghaften Veränderung in dem erinnerten Jahr, in dem ich begonnen hatte mich mit dem Klarträumen zu beschäftigen. Es sei denn, nicht die Längen der Weilen im Gedächtnis-Pool sind signifikant für die gefühlte Länge eines erinnerten Jahres, sondern deren Anzahl.
In diesem Fall könnte die Anzahl der Weilen im Pool abgenommen haben, weil ich mich immer wieder, für längere Zeit an einem Stück, intensiv mit dem Thema Klarträumen beschäftigt habe. So sind aus den vielen kurzen Weilen aus der „Vor-KT-Zeit“ dann wenige lange geworden.

Ich denke, im Grunde entspricht meine Theorie dem, was Raipat in seinem Beitrag auch beschrieben hat.

LG
Hans
fly „Ich weiß jetzt, dass ich das kann und weil ich das weiß, kann ich das jetzt!“ LD
Aber nur, wenn es zugleich mein sehnlichster Wunsch ist!



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RE: Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs
#8
02.02.2023, 02:24 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.02.2023, 02:36 von ichbinmehr.)
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Ich finde den Moment spannend, indem es mir gelingt, die Kontrolle und die  Erwartungen an mich selbst loszulassen. Indem Moment beginnt bei mir ein Empfinden von Zeitlosigkeit. Diese Wahrnehmung kann sich so weit ausdehnen, dass ich das Gefühl bekomme, jenseits von Zeit zu existieren. Das wäre der Weg über die Gedankenkontrolle. Entweder komme ich dann durch Nicht Denken oder durch Erwartungslosigkeit dort hin. Oft geschieht das bei mir im Zusammenspiel mit einem Fokus auf bestimmte positive Emotionen wie Liebe, Frieden, Freude, etc.

Den zweiten Weg in die Zeitlosigkeit finde ich, wenn ich mich mit meinem Emotional - Körper verbinde und dort nach einer emotionalen Qualität von Frieden suche. Das gelingt mir leichter, wenn ich nicht gerade von schweren emotionalen Themen überflutet und identifiziert bin. Ich lege dann meinen Fokus auf dieses Gefühl von Frieden und Seligkeit. Manchmal finde ich dieses Gefühl verdeckt von vielen anderen Emotionen in einem hintersten Winkel meines Gefühls. Wenn man einmal weiß, wie es sich anfühlt (weil man eine Referenzerfahrung hat) findet man das Gefühl von Frieden leichter. Dann verweile ich dort. Dabei einsteht eine Art Verstärkung, die das Gefühl der Zeitlosigkeit hervorbringen kann. Es kommt mir so vor, als liegen die Qualitäten von Frieden und Zeitlosigkeit eng bei einander. Also wo Frieden ist, ist auch die Erfahrung von Zeitlosigkeit nicht weit.

Manchmal fühlt es sich erst an, wie ein Urlaubsgefühl. Ich sage Urlaubsgefühl, weil ich mir diese Gefühl früher oft nur im Urlaub gegönnt hatte. Wenn man am Urlaubsort ankommt, endlich das Meer sieht und diese Weite spürt. Das ist aber eigendlich gar nicht das Meer, welches dieses Gefühl auslöst. Es ist die Erlaubnis, die wir uns geben, so fühlen zu dürfen. Wenn man weiß, jetzt muss ich drei Wochen an nichts denken, darf mich entspannen, muss mich ums nichts sorgen, weil ich jetzt Urlaub habe, gönnen wir uns so ein Gefühl. Wenn man Urlaub hat, gibt man sich die Erlaubnis zum Loslassen. Ich versuche mir diese Erlaubnis in ganz alltäglichen Situationen zu geben. Scheinbar habe ich aber auch innere Wächter, die das oft noch verhindern. Die Wächter, die ich schon erkannt habe, sind Erwartungen an mich selbst und Gedanken an Termine und Zeitstrukturen. Deshalb versuche ich möglichst erwartungslos zu sein.

Eine weitere Methode ist das Verlangsamen des Atmens. Wenn ich innen ruhig bin, dann projiziere ich auch eine ruhige äußere Welt. Die Ergebnisse können nur sehr subtil sein und oft denkt man, dass sei eine rein subjektive Wahrnehmung. Einmal habe ich jedoch erlebt, wie ich die ganze Umwelt steuern konnte, mit meinem Atmen. Deshalb denke ich, dass diese Technik viel mehr bewirken kann, wenn man sich bis in den tranpersonalen Bereich hin öffnen kann. Aber naja, es sind bisher nur wenige Momente, wo ich das wirklich steuern konnte. Manchmal passiert es mir unwillkürlich.
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RE: Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs
#9
02.02.2023, 11:14
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Hallo Raipat,

(29.01.2023, 13:40)Raipat schrieb: ….. Dazu kommt auch der Faktor des alternden Gehirns, dessen Auflösung der Wahrnehmung sinkt. Wir erleben weniger detailreich und speichern weniger….

Einspruch euer Ehren! Ich bin so gut wie 70 Jahre alt und konnte derartiges nicht beobachten. Ganz im Gegenteil, meine Wahrnehmung ist mit den Jahren schärfer geworden.
Wenn im Alter solche Defizite auftauchen, so glaube ich, sind das entweder Krankheitssymptome, an denen man meistens nichts ändern kann, oder es sind die Anzeichen zunehmender Altersbequemlichkeit.

Übrigens setzt Altersbequemlichkeit oft schon in jungen Jahren ein. biggrin

LG
Hans
fly „Ich weiß jetzt, dass ich das kann und weil ich das weiß, kann ich das jetzt!“ LD
Aber nur, wenn es zugleich mein sehnlichster Wunsch ist!



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RE: Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs
#10
05.02.2023, 11:28
[+] 2 User sagen Danke! Lucinda für diesen Beitrag
Danke für die spannenden Theorien und Erlebnisberichte!  blumen

Mein eigenes derzeitiges Erleben hat wenig Zeit, sich länger in bestimmten Ereignissen oder Erlebnisse aufzuhalten, so schnell verfliegt die Zeit scheinbar.

Gerade auf die Uhr geschaut und doch beeilt, trotzdem ist bereits  - abermals gefühlt erst wenige Minuten - schon wieder ein ganzer Zeitraum von 15 - 20 Minuten vergangen.

Und dies gerade unabhängig davon, ob es schöne oder unangenehme Momente waren, Langeweile kommt nicht auf, obwohl ich ständig dieselben Abläufe zu wiederholen scheine.

Ich fühle mich eigentlich im Moment, doch mit dem dauerhaften Abarbeiten von Zielen und Aufgaben beschäftigt. Für Rückschau bleibt kaum Gelegenheit, für zukünftige Planungen ebenso.
Zwischendurch äußere Unruhen in möglichen Entspannungsphasen, die wenig Gelegenheit zum Durchatmen geben.

Es entsteht der Eindruck wie: Gerade erst war doch bereits z. B. Samstag, nun schon wieder, wie kommt es, dass Weihnachten abermals so schnell verflogen ist, war das nicht erst vor Kurzem?

Welcher Montag, Mittwoch, Samstag ist nun mittlerweile? - Was habe ich eigentlich erledigt? - So viel getan und schon wieder dieselben Aufgaben.....

Ich kann mir auf einmal vorstellen, wie kurz doch ein Erdenleben sein kann.

Schien in jungen Jahren, der Tag im Spiel vertieft, doch manchmal so lang zu sein, bekomme ich nun kaum noch mit, wie der Tag vergeht, weil ich bereits im nächsten Tag angekommen bin.

Teilweise scheint sich der Zeitfluss nicht nur beschleunigt zu haben, sondern wirkt, als gäbe es gar Zeitsprünge.

Ich bin im Erleben im fließenden Zeitablauf, doch die Zeitanzeige und die Beleuchtung des Himmels scheinen ewas Anderes anzuzeigen.  lol

Irgendwie wird es bei uns kaum noch hell, morgens dunkel, tagsüber verdunkelt, nachmittags schon wieder dunkel, obwohl die langen Nächte längst vorbei sind.
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RE: Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs
#11
06.02.2023, 02:49 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.02.2023, 03:48 von ichbinmehr.)
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Zitat:Einspruch euer Ehren! Ich bin so gut wie 70 Jahre alt und konnte derartiges nicht beobachten. Ganz im Gegenteil, meine Wahrnehmung ist mit den Jahren schärfer geworden.

Eine spannende Erfahrung, die du da hast! Ich kenne auch einige Leute, die älter als 70 Jahre sind, die total progressiv und offen sind, so als hätten sich diese ihre kindliche Begeisterung immer bewahrt. Ich kenne Leute die mit 70 plötzlich anfangen auf GOA Parties zu gehen oder noch eine Psychotherapie anfangen und sich total enagiert mit Dingen beschäftigen, die viel Hingabe Offenheit und Energie erfordern.

Wenn ich hingegen meine Eltern anschaue, dann sehe ich, die waren schon immer regressiv, konservativ und ich habe sie schon als Kind als sehr alt empfunden. Es gibt solche und solche Menschen. Es gibt auch Menschen, die definieren sich über eine alters-souveräne Reife, weil das ihr Selbstwertgefühl erhöht gegeüber den jüngeren Menschen, ohne so viel Lebenserfahrung. Dabei ist ein Anfängergeist doch so wertvoll.

Ich glaube, dass man eine Haltung ewiger Jugend haben kann, die sich ganz besonders dadurch entwickelt, dass man geistig offen, maximal flexibel, emotional berührbar, begeisterungsfähig und ja sogar verrückt wie ein Kind ist und nie aufhört zu lernen.

Meine Hypothese ist, dass wir u.a. altern, weil wir glauben, dass wir altern müssen. Vielleicht sollten wir öfter so tun, als ob wir Kinder sind: Ein Vorschlag für ein Spiel: Tue so als ob du ein ewiges aber weises Kind bist.

Aber oft definieren wir unseren Selbstwert über unsere Vorstellung von Reife und solide Werte, die man im Alter angeblichen haben sollte und das verwechseln wir mir echter Weisheit, die kein Alter kennt. Wir wollen dann lieber souverän-reif-wissend-machtvoll, als unwissende arglose verspielte Kinder sein. Das alleine könnte schon eine Auswirkung haben, ob wir uns in zunehmenden Erdenjahren alt fühlen oder nicht und und wie alt wir im Außen wahrgenommen werden.

Von diesem Glauben kann ich mich natürlich selbst noch nicht ganz befreien, denn ich bin ja ein Produkt dieser Kultur, die auch meine Glaubenssätze prägt. Ich habe jedoch schon oft Erfolg damit gehabt, mir das Gegenteil zu beweisen, von dem was ich selbst glaube. Es ist dennoch schwer (ist auch ein blöder Glaubenssatz) gegen die verinnerlichten kultuellen Glaubenssätze anzukommen. Ich mag es gegen meine eigenen starren kulturellen Glaubenssätze zu rebellieren, mich selbst in Frage zu stellen und oft habe ich dabei auch schon gegen mich gewonnen. Ich möchte alles für möglich halten können. Ich glaube, dass ist auch irgendwie mit meinen schützenswerten menschlichen Werten und Bedürfnissen vereinbar.

Grenzen wie eine Lebenszeit, können aber auch schützend und auch motivierend wirken. Vielleicht dienen diese dazu, uns als Menschen zu entwickeln? Oder diese Annahme dient dazu, dass wir uns und anderen Menschen eine angemessene Führsorge zu kommen lassen? Vielleicht sind diese Grenzen temporäre Bedingungen, die veränderbar sind?

Ich glaube nicht, dass die Wissenschaft und ihre objektive Beobachtung der Welt zur Zeit Informationen auf diese Ebene anbietet. Ich glaube diese Fragen kann das Subjekt nur selbst erforschen. Naturwissenschaften bieten uns eine sehr gute Orientierung an. Würdigung! Würdigung! Ich glaube jedoch, wir sind in unserer Kultur sehr stark von einem Art Halbwissen über Naturwissenschaften geprägt.

Es könnte ein Quantensprung in einen magischen Möglichkeitsraum entstehen, wenn wir uns innerlich davon los-sagen, zumindest in den Situationen, wo dieses Los-sagen für mich und diejenigen, die um mich und mir nahe sind,  förderlich und nützlich sowie entwicklunsgfördernd ist und mich zu mehr Gesundheit, Freiheit, Liebe und Freude führt.

Das hätte aber einen Preis! Ein Preis könnte zb sein, dass ich mir eingestehen muss, dass ich gar nichts weiß über diese Realität. Nicht mal wer oder was ich bin. Weder weiß ich etwas über mich noch über die anderen Wesen oder sage ich besser Erscheinungen oder über die Beschaffenheit der Welt. In dem Moment gebe ich meine Kontrolle durch Wissen auf. Und die Frage ist, kann ich das ertragen, mich in diesem Nicht wissen zu verlieren? Kann ich das ertragen mich einer Realität hinzugeben, über die ich nichts weiß? Die Antwort darf sich jeder selbst geben.

Oft können wir erst in dem Moment so weit gehen und unser Wissen loslassen, wenn wir eine andere Orientierung auf eine nächst höheren Werteebene finden, als das Wissen an dem wir anhaften. Für mich ist das die Liebe.

Also wenn die Anhaftung an bestehendes Wissen loslässt, findet sich aus meiner bescheidenen Perspektive dahinter nicht Nichts, sondern Liebe.

Deshalb ist die Angst über diese Schwelle des Nichts Wissens zu treten, im Grunde unbegründet. Weil ich liebe, kann ich meine Anhaftung an mein Wissen loslassen, ohne orientierungslos im Nicht-Wissen oder in gefärhlichen Irrationalitäten unter zu gehen. Deshalb habe ich keine Angst, diese gesellschaftlich verordnete Denkgrenze, ganz frech zu überqueren, denn hinter dem Denk Horizont gehts weiter - immer weiter.  Ich glaube wir sind unendliche Möglichkeiten, die sich träumen.

Also theoretisch! Haha. lol

Praktisch, falle ich immer wieder zurück in meine beschränkten kultuell bedingten Glaubenssätze und identifiziere mich mit meinen Grenzen. Ich frage mich warum? Und wie ich diese Überwinde? Ich glaube ja dass wir an unseren Grenzen lernen gut mit uns und anderen umzugehen.

Mir kommt der Gedanke, dass die Erfahrung der Beschränkung in meiner materiellen Dimension als Mensch, sehr früh in mich eingeprägt wurde und es vermutlich ebenso eindrückliche und gegenteilige Erfahrungen braucht (zb. die von Außerkörperlichkeit, Gestaltwandeln, Realitätssteuerung, Telepathie, Magie etc.) um diese Einprägung von Determiniertheit wieder umzukehren.
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RE: Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs
#12
08.02.2023, 19:44 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2023, 19:44 von ichbinmehr.)
[+] 3 User sagen Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag


Entropy - Wissenschaft Schnell Erklärt  - Sie bewegen sich in 3 Zeit Dimensionen und einer Raum Dimension? (Video 10 Minuten)


Zitat:Ein Objekt das sich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt erfordert eine komplette Neue Physik der Dimensionen in denen wir uns befinden. Welche Dimensionen sind es genau? Gibt es Objekte oder Beobachter die wirklich dazu in der Lage sind? .Wie würde unsere Welt von Beobachtern wahrgenommen werden, die sich in einem Vakuum schneller als das Licht bewegen? Nach einer neuen Forschung der Universitäten Warschau und Oxford würde sich eine solche Sichtweise komplett von dem unterscheiden, was uns täglich begegnet: Es gäbe nicht nur spontane Phänomene die wir uns nicht erklären könnten, sondern auch Teilchen, die mehrere Wege gleichzeitig zurücklegen.

Ich habe vermutlich nur einen winzigen Bruchteil verstanden.  lol
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RE: Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs
#13
16.04.2023, 13:26
[+] 5 User sagen Danke! Hans Alfson für diesen Beitrag
Hallo Zusammen,

bei meinen Versuchen mit den Audiofiles, (siehe diesen Beitrag von mir), ist mir bei der Anwendung der „SSILD Taktvorgaben“ ein auffälliges „Zeitphänomen“ begegnet.
Die Taktvorgaben erfolgen in Form von Stichworten mit Pausen dazwischen „Sehen! ….. Hören! ….. Fühlen! ….. Sehen! ….. Hören! ….. Fühlen! ….. usw.“, vier Zyklen mit 5s Pausen, dann drei Zyklen mit 35s Pausen.

Solange ich halbwegs „wach“ war, war alles in bester Ordnung. Die gefühlten Zeiten und die Taktzeiten stimmten überein. Aber gegen Ende tauchten dann die ersten „Abschweifenden Gedanken“ auf. Diese abschweifenden Gedankengänge dauerten, gefühlt, oft mehrere Minuten, bis sie dann, vom nächsten Stichwort, abgebrochen wurden. Die Pausen, in denen ich sie „gedacht“ habe, waren allerdings nur knapp 35s lang.

Dieser Effekt war so ausgeprägt, dass ich mit der Stoppuhr die Länge der einzelnen Pausenzeiten in meinem Audiofile überprüft habe, um mögliche Fehler zu finden. Aber da waren keine Fehler!

LG
Hans
fly „Ich weiß jetzt, dass ich das kann und weil ich das weiß, kann ich das jetzt!“ LD
Aber nur, wenn es zugleich mein sehnlichster Wunsch ist!



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RE: Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs
#14
11.07.2023, 20:27
[+] 2 User sagen Danke! Lucinda für diesen Beitrag
Die Zeit verging früher - laut diesem Clip - wirklich langsamer. Etwas über die kosmologische Zeitdilatation.

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RE: Zeitphänomene, Wahrnehmung des Zeitverlaufs
#15
29.09.2023, 16:50 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2023, 16:54 von Lucinda.)
[+] 4 User sagen Danke! Lucinda für diesen Beitrag
Laut diesem Clip vergeht die Zeit jetzt langsamer.  lol

Eigentlich gibt es unterschiedliche Zeitverläufe bzw. ein Mischmasch aus unterschiedlichen Vergangenheiten, die wir im Moment erblicken, da die Objekte ja unterschiedlich weit von uns entfernt sind und das Licht eine gewisse Strecke zurückgelegt hat - zeitlich.

Jedenfalls finden sich hier verständliche Erklärungen bzgl. Raum-Zeit:



Merkwürdigerweise habe ich die Erinnerung daran, zumindest Teile des Videos schon zu kennen. grin
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