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Aphantasie

Aphantasie
#1
02.12.2020, 20:28
Ich bin vor ein paar Tagen zufällig auf den Begriff Aphantasie gestoßen und irgendwie finde ich, dass das zu mir passt.
Ihr kennt ja bestimmt solche Tagträume, wenn man sich z.B. vorstellt, dass man an einem schönen Strand liegt.
Aber könnt ihr den Strand wirklich richtig sehen oder wisst ihr einfach nur wie ein Strand aussieht.
Bei mir ist es so, egal wie sehr ich (im Wachzustand ) an einen Strand denke, ich sehe nur schwarz.
Und ihr kennt ja bestimmt auch dass, wenn man über "eklige" Dinge spricht, z.B. davon wie man heute morgen in Hundekacke getreten ist. Gibt es immer einen der sagt "Ich esse gerade", diese Leute scheinen sich dann einen richtigen Hundehaufen vor ihrem inneren Auge zu sehen.
Aber bei mir ist das auch nicht so.
Könnte es also sein, dass ich diese Aphantasie habe.
Hat jemand von euch die gleichen Erfahrungen?
Ich bin nur ein Großer Träumer, doch mit Träumen fängt es an. Ich hab viel zu lang gebraucht um zu erkennen was ich kann

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RE: Aphantasie
#2
03.12.2020, 09:01 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2020, 17:11 von hörnix.)
[+] 2 User sagen Danke! hörnix für diesen Beitrag
Moin, Aphantasie ist selten. Aber nur, weil Du nicht alles glasklar vor Augen hast, wirst Du das nicht gleich haben.
Das mit dem Hundekot am Frühstücks tisch ist auch eher Anstandsgetue und anerzogen. Optisch könnte es ja auch Mousse au chocolat sein. Und den Geruch stellen sich die wenigsten richtig vor.
Aber ich hab mir die Frage auch schon gestellt, ob ich weniger begabt bin beim Visualisieren. Ich trainiere das gerade. Weil meine ganze Familie behauptet, einen imag. Apfel klar vor Augen haben zu können. Ich aber nur vage.
Vielleicht können wir gemeinsam schauen, ob wir Fortschritte machen.
Beschreib mal innerlich (oder wirklich, egal) den Weg zu Deiner Stadtbibliothek und beobachte Dich dabei.
Hast Du wenigstens schemenhaft eine Vorstellung von den Strassen, sind da Bäume? Wie sieht ein Baum aus?
Oder versuch an einen VWKäfer zu denken. Hast Du innerlich ein wenig die Form parat?
Im Übrigen stört mich Augenschließen eher, weil man eben nicht Schwarz, sondern oft noch die Abdrücke des gerade Gesehen wahrnimmt (das ist einfach nur der Restreiz auf der Netzhaut). Anders natürlich vor dem Einschlafen. Aber auch da gibt es bei mir 2 Ebenen. Die "Lichtblitze" vor den Augen, und die zuerst vagen, manchmal auch erst gar nicht vorhandenen Bilder im Kopf.
Zurück zur Bibliothek. Lies etwas Belletristik. Augen hat man beim Lesen ja auch offen. Du wirst Dir sicher nicht jede einzelne Welle des Meeres sehen, wenn Du Melville liest, aber vielleicht etwas Flächiges.
Schwer zu sagen, wie das bei mir ist, aber beim Lesen habe ich plötzlich denselben Eindruck wie beim Träume-aufschreiben. Die Erinnerung an Träume oder an Erlebnisse vom gestrigen Tag ist ja auch eher verwaschen.
Wäre interessant geneinsam weiter zu schauen, wie und ob sich das entwickelt.
Meditation ist auch sinnvoll.
Grüße, Hörnix
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