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Manchmal heißt es Hass, manchmal Abgrenzung - wie es grade passt.» Oder nicht?

Manchmal heißt es Hass, manchmal Abgrenzung - wie es grade passt.
#1
03.09.2017, 14:53
Frage: Wer nicht kämpft, hat schon verloren (Zivilcourage) oder dem Hass keinen Raum geben (dunkle Seite der Macht - Star Wars)?
Oneironaut und Klartraumforscher Abenteuer eines Traumfahrers
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Antwort: Hä?
#2
03.09.2017, 14:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.09.2017, 14:57 von Ayiur.)
(03.09.2017, 14:53)Uefken schrieb: Frage: Wer nicht kämpft, hat schon verloren (Zivilcourage) oder dem Hass keinen Raum geben (dunkle Seite der Macht - Star Wars)?
Ich habe die Frage jetzt mehrfach gelesen. Kann es sein, dass du das Wort „keinen“ streichen willst (im zweiten Teil der Disjunktion)?

Außerdem ist völlig unklar, wonach du nun genau fragst. Kannst du deine Frage spezifizieren?
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RE: Manchmal heißt es Hass, manchmal Abgrenzung - wie es grade passt.
#3
03.09.2017, 15:14
Naja. Gerade in der neoesoterischen Szene sind zwei Glaubenssätze verbreitet, die sich meiner Meinung nach widersprechen.

Einerseits: Du sollst nicht hassen, denn das macht dich und die Umgebung krank. Andererseits: Du sollst für dich, für Liebe, für Freiheit, such dir was aus, einstehen und dich von den Leuten im weniger extremen Fall abgrenzen, die das nicht tun. Im extremeren Fall sollst du Aufstehen, in den Konflikt gehen, Zivilcourage zeigen und einschreiten, wenn Unrecht geschieht. Aber wie soll
man das denn machen, wenn man die Grundmotivation dafür, die Abneigung oder den Hass nicht zulässt?
Oneironaut und Klartraumforscher Abenteuer eines Traumfahrers
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RE: Manchmal heißt es Hass, manchmal Abgrenzung - wie es grade passt.
#4
03.09.2017, 15:24
Also ich bin Pro-Hass.grin

In der Esoterik widerspricht sich alles, da es keine einheitliche Denkrichtung ist. Den Gedanken, Hass zu vermeiden, bin ich durchaus einmal angehangen - und auch da kann eins was lernen. Z.B. versuchen, erstmal herauszufinden, wo der Hass herkommt. Ob es begründet ist. Ob es eine Möglichkeit gibt, ihn sinnvoll auszudrücken, und dabei etwas Positives zu bewirken. Oder ob der Hass mich selber zerfrisst und kaputt macht - in dem Fall würde ich ihn dann lieber loswerden wollen.

Was Abgrenzen angeht, da gehe ich eher von einem Psychohygiene-Standpunkt aus. D.h. beobachten, welche Diskussionen mir mehr schaden als nutzen. Diskussionen mit Antifeministen haben sich unterm Strich als eher nutzlos und für mich persönlich schädlich erwiesen (as in: ich hatte schlaflose Nächte und konnte nicht aufhören, immer und immer neue Argumente im Kopf durchzuspinnen). Drum lass ich das jetzt mal bleiben und versuche mehr Abstand zu halten zu Leuten, die so ticken.
...in einer anderen Herde. pink
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RE: Manchmal heißt es Hass, manchmal Abgrenzung - wie es grade passt.
#5
03.09.2017, 15:34
Zitat:In der Esoterik widerspricht sich alles, da es keine einheitliche Denkrichtung ist.
quod erat demonstrandum big

Ich stimme dir in allem zu. Bis auf diese Feminismusgeschichte. Ich bin bestimmt so ein Antifeminist, von denen du sprichst. bigwink
Oneironaut und Klartraumforscher Abenteuer eines Traumfahrers
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›››
#6
03.09.2017, 16:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.09.2017, 16:36 von Ayiur.)
Reicht nicht bereits Wut, um in zivile Kämpfe zu gehen? Muss das denn gleich Hass sein?

Wahrscheinlich kann man Hass in aller Regel bereits loswerden, wenn man sich beim Sport ein bisschen verausgabt und dann erst mal chillt, mit Freunden abhängt oder ein gutes Buch oder einen netten Film liest oder guckt, das oder der nirgendwomit zu tun hat. Allgemein bin ich für mehr Gechill.

Es scheint mir offen gestanden sehr simpel zu sein: Wenn du mit jemandem nicht reden kannst, weil er nicht vernünftig reden kann, lass es einfach und erkläre der Person eindeutig, dass du sie für einen unmöglichen Gesprächspartner hältst. Insbesondere kannst du ganz getrost jede Diskussion ignorieren und aufgeben, in der dein Gegenüber wiederholt nur Hassparolen zitiert. (Man kann’s aber trotzdem versuchen, das kann immer noch Erfolg haben, wenn man hinreichend ruhig und nüchtern ist.) Wenn du hingegen mit einem Hassenden vernünftig reden kannst, gibst du diesem Hass dadurch noch lange keinen Futter, oder?

Ich war übrigens eben unausgeschlafen: In deinem ersten Beitrag fehlt wahrscheinlich das “ge-” von “gegeben”, Uefken, right?

Apropros: Darf ich auch Pro-Antifeminismus sein, ohne Antifeminist zu sein? Ich würde mich gerne so labeln: Ich halte einige Anti-Haltungen für ganz gut und andere Pro-Haltungen für eher schlecht, bin aber häufig dafür nicht anti bzw. pro genug und komme mir daher im gesellschaftlichen Diskurs unterrepräsentiert vor. Ich glaube, ich bin auch Anti-Pro-Homo, ohne Anti-Homo zu sein. Schwierig mit diesen Labels …
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RE: Manchmal heißt es Hass, manchmal Abgrenzung - wie es grade passt.
#7
03.09.2017, 17:01
Nein. Da ist weder das keiner zuviel noch fehlt ein ge. Alles so gewollt wie es da steht. Also du meinst, Hass ist zu vermeiden, wut aber nicht?

Da muss ich drüber nachdenken...
Oneironaut und Klartraumforscher Abenteuer eines Traumfahrers
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RE: ›››
#8
03.09.2017, 17:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.09.2017, 17:07 von Zitrom.)
(03.09.2017, 16:32)Ayiur schrieb: Apropros: Darf ich auch Pro-Antifeminismus sein, ohne Antifeminist zu sein? Ich würde mich gerne so labeln: Ich halte einige Anti-Haltungen für ganz gut und andere Pro-Haltungen für eher schlecht, bin aber häufig dafür nicht anti bzw. pro genug und komme mir daher im gesellschaftlichen Diskurs unterrepräsentiert vor. Ich glaube, ich bin auch Anti-Pro-Homo, ohne Anti-Homo zu sein. Schwierig mit diesen Labels …

Joar bedingt.
Anti-pro-x halte ich für möglich, auch wenn man nicht anti-x ist. Das bedeutet, dass man die Übersteigerung der pro-x-Kultur nicht begünstigt, x aber in Ordnung findet.

Pro-anti-x halte ich für weniger möglich, ohne auch anti-x zu sein. „Ich unterstütze Leute, die x nicht mögen, obwohl ich x mag.“(stark vereinfacht) ist irgendwie seltsam. Man kann natürlich sagen, dass man für Meinungsfreiheit und -vielfalt ist, dann ist pro-anti-x aber schlecht gewählt. Pro-Meinung wäre da besser.

Edit: Mir fällt ein etwas spezieller Fall ein. Jemand produziert x, will aber besser darin werden, x zu produzieren. Dann bekommt er Kritik (oder gar negatives Feedback) und findet das gut. Also ist er pro-anti-x, aber trotzdem pro-x.
(26.10.2013, 16:10)NEC schrieb: Ein Forum ohne Signaturen wäre wirklich viel übersichtlicher!

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Kommata, Wut und Hass. Gott!
#9
03.09.2017, 17:13 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.09.2017, 17:14 von Ayiur.)
(03.09.2017, 17:01)Uefken schrieb: Nein. Da ist weder das “keinen” zuviel noch fehlt ein “ge-”. Alles so gewollt, wie es da steht.
Aaah. Dann fehlt ein Komma. Puh.
Zitat:Also du meinst, Hass ist zu vermeiden, Wut aber nicht?
Ja, so könnte man sagen. Gott zürnt ja zum Beispiel auch nur, aber hasst nicht. Gott liebt jeden. : )
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