die antwortoptionen sind zu beschränkt. "seele" ist ein konzept, das in der sprache verwendung findet, ein sehr vielseitiges. im philosophischen kontext danach zu fragen, meint meistens etwas metaphysisches, genauer gesagt, etwas ungenau definiertes, das mit bewusstsein, lebendigkeit und geist zu tun hat, und sich irgendwie jenseits vom körper, aber doch in interaktion mit diesem, befinde. insofern halte ich das konzept der seele, das auch im christentum gern verwendet wird, für eine sprachliche verwirrung.
sicherlich ist die seele, der geist, das bewusstsein (whatever) nicht mit dem körper identisch, und daher nicht durch körperliche begriffe und messungen erfassbar. aber das macht sie nicht zu einem mysteriösen quasi nicht körperlichen gegenstand. die ganze idee einer nichtkörperlichen sphäre entsteht nur in analogie zu der körperlichen. man denkt, wenn es kein greifbares ding ist, dann ist es ein ungreifbares "ding". aber es ist gar kein ding.
die seele ist in meinem sprachgebrauch v.a. eine psychologisch-poetische ausdrucksweise der lebendigkeit. eine ausdrucksweise, die nichts erklärt und auch nicht den zweck verfolgt, etwas zu erklären. eine erklärung des seelischen, d.h. des bewusstseins und des lebens, kann man nicht unter zuhilfenahme von konzepten leisten, die selbst total vage und in sich widersprüchlich sind. jeder solcher versuch mündet in religiös-wissenschaftlichen gedankenspielen, die sehr komplex werden können, aber nichts leisten. sie postulieren quasi-empirische gegenstände, die aber gleichzeitig per definition nicht empirisch sein können.
die mystik ist meiner ansicht nach, im schlimmeren fall, nur der versuch, sich diese paradoxien "erklärbar" bzw. wenigstens annehmbar zu gestalten. doch man muss sich nicht auf "gottes wege und die schöpfung sind unergründlich" retten. man kann auch einfach das konzept der seele neu denken und die alten erklärungen ad acta legen.
also ist die seele der ausdruck der lebendigkeit, des geistes, des bewusstseins. habe ich sie damit irgendwie erklärt? nein, denn geist, leben, bewusstsein sind genauso kaum definierbar. man kann sie aber erfahren. nicht in einer mystischen erfahrung, sondern einfach im alltag. man erlebt lebendigkeit, man kennt den unterschied zum toten.
die mystik lehne ich übrigens nicht völlig ab. auch diese ist für mich, wie der begriff der seele, v.a. ein psychologisch-poetischer ausdruck, und so ein ausdruck ist wichtig, um die eminenz des lebens zu erfassen. reine analytische ausdrucksweise genügt dazu nicht. und das ist natürlich dann auch nicht nur die ausdrucks-, sondern die denk- und erlebensweise.
mit dem konzept der seele wurde aber schon viel schaden verursacht. siehe die alten diskussionen dazu, ob tiere automaten seien. oder allgemein die körperfeindlichkeit, die aus dem irrtum mündet, die seele und der körper seien quasi gegensätze.
sicherlich ist die seele, der geist, das bewusstsein (whatever) nicht mit dem körper identisch, und daher nicht durch körperliche begriffe und messungen erfassbar. aber das macht sie nicht zu einem mysteriösen quasi nicht körperlichen gegenstand. die ganze idee einer nichtkörperlichen sphäre entsteht nur in analogie zu der körperlichen. man denkt, wenn es kein greifbares ding ist, dann ist es ein ungreifbares "ding". aber es ist gar kein ding.
die seele ist in meinem sprachgebrauch v.a. eine psychologisch-poetische ausdrucksweise der lebendigkeit. eine ausdrucksweise, die nichts erklärt und auch nicht den zweck verfolgt, etwas zu erklären. eine erklärung des seelischen, d.h. des bewusstseins und des lebens, kann man nicht unter zuhilfenahme von konzepten leisten, die selbst total vage und in sich widersprüchlich sind. jeder solcher versuch mündet in religiös-wissenschaftlichen gedankenspielen, die sehr komplex werden können, aber nichts leisten. sie postulieren quasi-empirische gegenstände, die aber gleichzeitig per definition nicht empirisch sein können.
die mystik ist meiner ansicht nach, im schlimmeren fall, nur der versuch, sich diese paradoxien "erklärbar" bzw. wenigstens annehmbar zu gestalten. doch man muss sich nicht auf "gottes wege und die schöpfung sind unergründlich" retten. man kann auch einfach das konzept der seele neu denken und die alten erklärungen ad acta legen.
also ist die seele der ausdruck der lebendigkeit, des geistes, des bewusstseins. habe ich sie damit irgendwie erklärt? nein, denn geist, leben, bewusstsein sind genauso kaum definierbar. man kann sie aber erfahren. nicht in einer mystischen erfahrung, sondern einfach im alltag. man erlebt lebendigkeit, man kennt den unterschied zum toten.
die mystik lehne ich übrigens nicht völlig ab. auch diese ist für mich, wie der begriff der seele, v.a. ein psychologisch-poetischer ausdruck, und so ein ausdruck ist wichtig, um die eminenz des lebens zu erfassen. reine analytische ausdrucksweise genügt dazu nicht. und das ist natürlich dann auch nicht nur die ausdrucks-, sondern die denk- und erlebensweise.
mit dem konzept der seele wurde aber schon viel schaden verursacht. siehe die alten diskussionen dazu, ob tiere automaten seien. oder allgemein die körperfeindlichkeit, die aus dem irrtum mündet, die seele und der körper seien quasi gegensätze.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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