RE: Warum träumen wir?
(27.03.2017, 16:11)Thousand schrieb: Die Grundvoraussetzung ist logischerweise der Tag/Nacht Zyklus.
Naja, ob das die Grundvoraussetzung ist? In der Dunkelheit gelähmt herumliegen ist doch evolutionär gesehen nicht besonders gut; da ist man nur gefundes Fressen.
Das wir dennoch Schlafen, muss also tieferliegende Gründe haben. Wie Experimente zeigen, wirkt sich Schlafentzug negativ auf verschiedene psychologische und physiologische Aspekte aus.
Experimente wie das von Michel Siffre zeigen zudem, das auch ohne Wechsel der Helligkeit der Mensch zumindest eine Zeit lang seinen natürlichen Rythmus beibehalten kann, in diesem Beispiel etwa einen Monat.
Der Grund fürs Schlafen scheint also wirklich triftig zu sein. Ob er jedoch primär vom Wechsel der Helligkeit abhängt, ist die Frage.
Vielleicht hat es sich aus einer evolutionären Perspektive einfach angeboten, diese wichtige Tätigkeit in der Dunkelheit durchzuführen, wo die Sehorgane für andere Aktivitäten bei diesen Lichtverhältnissen eh nicht viel taugen würden.
Fazit: Schlafen ist wichtig.
Frage: Sind Träume wichtig?
Das REM-Schlaf eine Bedeutung hat, scheinen Experimente an Mäusen zu bestätigen, die davon abgehalten wurden, REM-Phasen zu erreichen. Diese Mäuse zeigten eine deutlich schlechtere Erinnerungsfähigkeit als die Mäuse der Kontrollgruppe.
Des Weiteren ist bekannt, das Personen, denen der REM-Schlaf entzogen wurde, in den ungestörten Nächten danach verlängerte REM-Phasen haben. Diesen Effekt nennt man "REM-Rebound".
Fazit: REM-Schlaf hat eine Bedeutung.
Frage: Wozu also die Träume?
Da Träume hauptsächlich (es gibt ja auch NREM-Träume...) im REM-Schlaf vorkommen, stellt sich die Frage, ob Träume eine Bedeutung oder einen Sinn haben.
Und das ist der Knackpunkt der Frage!
Ich schreibe mal deine Idee mit dazu. Das wäre eine Möglichkeit; ist ja nicht allzu weit hergeholt.
@ricky_ho
Zitat:Die sind im Sommer, wo sie ein halbes Jahr nicht schlafen können, immer total fertig.Da lob ich mir meine Vorhänge.